Wenn man früher in Bahnhofsbuchhandlungen in gewissen Zeitschriften blätterte, konnte es passieren, daß der Kassierer einen anschnautzte: „Erst zahlen, dann lesen!“ Allein der Ton sorgte schon dafür, daß man sich ertappt fühlte und die Zeitschrift schnell zurück legte, andererseits: Man muß doch wissen, wofür man sein Geld ausgibt und sich erstmal informieren. Jedenfalls habe ich mir die Computerzeitschrift dann immer woanders gekauft.
Ganz anders heutzutage in der „Mayerschen“. In der mehrgeschossigen Buchhandlung stehen überall gemütliche Sofas und Sessel herum, in die man sich mit einem Stapel Bücher fläzen kann. Es gibt auch Tische mit Leselampen, wer das lieber hat, und, zu meinem besonderen Vergnügen, Liegen mit CD-Player und Kopfhörer. Wenn man an Regentagen frei und keine Lust auf irgendwas hat, kommt man einfach hierher, schnappt sich einen Bildband oder ein paar Krimis und ein paar CDs aus der „Zweitausendeins“-Abteilung und freut sich – mit einem Blick nach draußen – daß man sich nicht wie die anderen im Regen abhetzen muß.
PS: „Zweitausendeins“ ist ein Verlag und Buch- und CD-Versand mit nur wenigen eigenen Läden, deshalb geht er verstärkt „Partnershop“-Verträge mit anderen Buchhandlungen ein. Was man dort bekommt, ist meist von guter Qualität und ganz außerordentlich günstig.


