Lange Zeit war nicht klar, ob der Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum mit einem eigens erstellten Hygienekonzept nicht doch öffnen könnte, aber seit der Verlängerung des kleinen Lockdowns steht fest: In diesem Jahr gar keine Weihnachtsmärkte.
Dennoch braucht man auf weihnachtliche Stimmung nicht zu verzichten: Vereinzelt stehen Buden auf Plätzen, verkaufen Schokofrüchte, Lebkuchenherzen und Mandeln.
Hier gibt es sogar Glühwein.
In einigen Vierteln gibt es Glühweinwanderwege (Quelle Abb.). Der durchs Studentenviertel dauert 20 Minuten, allerdings nur, wenn man nirgendwo stehen bleibt.
Da die Kneipen und Restaurants eigentlich geschlossen sind, machen sie einen sogenannten Fensterverkauf. Hier bei „Oma Kleinmann“ kann man sogar ein Schnitzelbrötchen bestellen.
Der Glühwein ist sehr viel besser als das Billiggesöff, das man normalerweise auf Weihnachtsmärkten bekommt. Hier schmeckt man echte Gewürze heraus. Der Nachteil: Aus Hygienegründen gibt es die Getränke nur in Pappbechern.
Der Kölner Express erklärt derweil mit „Experten“ (aus welchem Bereich, weiß man nicht), wie es weitergeht mit der Pandemie: Die Leute stellen sich auf die Domplatte, dann spritzt der Impfstoff oben aus den Türmen, und zack! – alle sind immun. Hallelujah! Die katholische Kirche verspricht sich davon eine Zunahme der christlichen Sektenmitgliederanzahl … oder wie? Jedenfalls – beim Express trinkt man offensichtlich ganz gern mal ein paar Tetrapacks Glühwein. Wenn man gleich zum Frühstück damit anfängt, hat man am Abend eine Palette davon vernichtet. Irgendwo muß das Zeug ja hin.