Köln ist hochverschuldet, deshalb ist man immer mal wieder grundsätzlich der Meinung, man müsse sparen. Aus diesem Grund macht man nichts, was zwar notwendig wäre, aber nicht akut ist, wie z.B. die Sanierung jahrzehntealter Ampelanlagen. Das führt immer wieder dazu, daß an Verkehrsknotenpunkten die komplette Ampelanlage ausfällt, für die es – aufgrund des Alters – keine Ersatzteile mehr gibt. Wenn die Ampeln nach relativ kurzer Zeit dann trotzdem wieder leuchten, hat man, nehme ich an, improvisiert und das irgendwie wieder zusammengefrickelt, aber eine langfristige Lösung ist das natürlich nicht. Schweren Herzens tauscht man in der Folge dann doch die ganze Anlage aus: Eine provisorische Ersatzanlage wird installiert, mit hochgelegten Kabeln und mobilen Ampelpfählen, und dann – passiert erstmal nichts, über Wochen und Monate. Wozu auch, funktioniert doch. Ostern, Pfingsten, Fronleichnahm, Vatertag – Feiertage, die zusätzlichen Urlaub nahelegen, und soviel Personal hat man einfach nicht, und dann nimmt auch noch einer seine Sommergrippe, man kennt das. Auf dem Bild oben ist übrigens auch eine provisorische Ersatzampel installiert …
… wenn man bereits halb auf der Querstraße und bereit ist, seinen Hals zu verrenken, sieht man sogar, daß man Grün hat. Glück gehabt!