Wer in England lecker Essen gehen gehen will, sollte ein indisches Restaurant besuchen. Als Urlauber und Ethnologe sollte man aber tolerant probieren, was der Einheimische angeblich zu sich nimmt. Den Anfang macht das „Full English Breakfast“ (Breakfast heißt nicht Brechfest, auch wenn es ein bißchen so aussieht, sondern Frühstück):

Die Bohnen schmecken süß, das Würstchen fettig, der Speck salzig. Da krieg man Durst, unterwegs kommt einem ein Eis deshalb gerade Recht … seltsam, ein Rieseneis, das ein kleines Eis ißt, das erinnert mich an den Cartoon, wo ein Huhn am Frühstückstisch sitzt und dabei ist, ein Ei zu köpfen.

In den Geschäften kann man heimische Handwerkskunst erwerben.

Mittags braucht man aber was Handfestes, das englische Nationalgericht sind: Fritten, die hier Chips heißen, hier mit gebackenem Teig und Erbsen … gut, in dem Teig ist Fisch, aber von der Menge her kaum der Rede wert. Dafür sind die Erbsen soo trocken, wie ich sie bisher noch nie gegessen habe. Eine interessante Erfahrung.

Der Nachwuchs wird früh mit den kulinarischen Kulturgütern vertraut gemacht.

Beim Flanieren bewundert man stilistisch extravagante Schaufensterdekorationen.

Uff – da müssen wir uns erstmal stärken. Leckere Scones mit Clotted Cream (einer extrafettigen Sahne), Erdbeermarmelade plus Tee …

… ohne Scones *räusper*. Doch, wirklich lecker, hier welche von einer anderen Gelegenheit:

Der Engländer hat Humor. Wenn er seinen Chef besuchen will, wird geraten, die Flasche Wein als Mitbringsel lustig herzurichten: „Reinpussypissen Katzenpiss“ steht auf einem der klebbaren Label, oder auch „Penis Grigio“. Der Chef wird sicher sofort eine Beförderung aussprechen.

Man kann nicht immer Scones essen.

Aber das ist doch wirklich stilvoll: Rote Mülleimer im Grünen ergeben einen schönen Effekt.

Die Eimer sind allerdings nur für einen Zweck reserviert, anderer Müll darf hier nicht hineingeworfen werden (dafür möchte ich als Müllmann nicht zuständig sein):

1000 Pfund Strafe!!! Ich wünschte, hier wäre man auch so konsequent! ( – das ist übrigens kein Lagerfeuer hinter dem Hund).
Ich weiß nicht, warum, aber mir fällt gerade noch eine andere Spezialität ein:

Frisch hergestelltes Fudge, Weichkaramell mit verschiedenen Geschmacksrichtungen, wirklich sehr lecker. Oder doch lieber ein Malteser-Eis?

Schmeckt aber nicht wirklich gut. Also noch einen Tee (uff – ich kann nicht mehr …).

Was noch? Ach ja – die Frage, wem man dieses gefährliche Spielzeug schenken soll:
