Nanu? War das Fensterglas im Sonderangebot, allerdings mit der Auflage, daß man alles so nimmt wie es ist?
Das Sanaa-Gebäude (nach dem vielfach preisgekrönten Architekturbüro SANAA) ist das erste, das auf dem Zechengelände nach der Stilllegung gebaut wurde. Es beherbergt die „Zollverein School of Management and Design“.
Zur Zeit ist die Ruhrregion ja eine der Kulturhauptstädte Europas 2010 (für die schräge Formulierung kann ich nichts), und in diesem Rahmen findet auf der 1. Etage eine Fotoausstellung namhafter Fotokünstler statt, die sich mit dem Ruhrgebiet beschäftigt haben.
In dieser Koje findet man Beispiele aus dem Werk von Bernd und Hilla Becher, die zu einer Zeit Industrieanlagen fotografiert haben, als noch niemand sonst daran dachte. Ihr Einfluß auf nachfolgende Fotografen war immens, und aus ihren Kursen an der Düsseldorfer Kunstakademie kamen viele heute international renommierte Fotografen.
Die großzügige Hängung der Fotos in diesem Umfeld ist toll, abwechselnd kann man die großformatigen Kunstwerke und und die ungewöhnlichen Fensterausschnitte bewundern.
Diese junge Frau ist mir völlig unbekannt, aber sie tut mir den Gefallen und bleibt ruhig stehen – danke!
Da hinten schimmert eins der Bilder von Andreas Gurski durch – auch ein Becher-Schüler. Genauer sieht es so aus:
„Dortmund“ ist der Titel und zeigt die Fankurve von Borussia Dortmund. Allein durch die Größe ist es beeindruckend: 3,07 x 2,23 m.
Eine kleine perfekt inszenierte Ausstellung – nur schade, daß Kaffee und Kakao im Café eine so miese Plörre waren, daß man es nicht austrinken konnte.