
„Schon gehört? Osterspey macht dicht!“ „Was?! Um Gottes Willen, das geht doch nicht!!“ Diese Sätze hat man wahrscheinlich in den letzten Wochen öfter im Viertel gehört. Das Café gibt es bereits seit 1919 und hatte einen sehr guten Ruf, was sich nicht zuletzt darin ausdrückte, daß man zum Wochenende nur mit viel Glück einen Sitzplatz ergattern konnte, und selbst für „Kuchen zum Rausholen“ sollte man nicht zu spät erscheinen. Zur allgemeinen Erleichterung hat ein Mitglied der Familie Hirsch übernommen, die mehrere Cafés in Köln betreibt und einen ausgezeichneten Ruf hat.
Ich war gestern am späten Nachmittag da, die besten Sachen waren natürlich schon weg, aber das Stück Schwarzwälder Kirsch war lecker. Meine Begleiterin erzählte, daß heißer Kakao, den man normalerweise in Cafés („95 Prozent!“) bekommt, in der Regel nach heißem gesüßtem Wasser schmeckt – hier nicht, hier schmeckt er so, wie man es erwarten kann.
Das Foto unten ist aus Rücksicht auf die Gäste, die gerade eben noch da waren, kurz vor Ladenschluß aufgenommen worden.
