Richartzstr.

Für welchen Horrofilm wird hier geworben? – war mein erster Gedanke, als ich diese Plakate sah.

Zerschnittene Frauengesichter, collagenhaft zusammengesetzt, eine Hand, die aus dem Dunkeln von hinten zugreift, fletschende Zähne am Hals (oder was ist das?) – alles sehr unheimlich, das sieht sehr nach Gewalt und Mißhandlung aus.

Das ist aber gar keine Werbung, sondern der zweite Teil der Aktion „Kunst an Kölner Litfaßsäulen“, über die ich hier schon berichtete, mit dem Titel „Heroines“ der Künstlerin Johanna Reich.

Und das sagt die Künstlerin selbst zu ihrem Werk (ich zitiere von ihrer Homepage):

„Die zentrale These des Kulturanthropologen René Girar lautet, dass der Mensch durch Nachahmung lerne und die Kultur ein einziger Prozess der mimetischen Vermittlung sei. Durch das Begehren eines anderen Menschen wird ein Objekt erst begehrenswert und es entsteht Rivalität. In ihrem Projekt „HEROINES“ fragt Johanna Reich junge Mädchen in bildnerischen Experimenten nach ihrer Identität.

Die Teilnehmerinnen berichten, welche Personen für sie aufgrund von Charakter, Lebenslauf oder einer speziellen Begabung faszinierend finden und wählen ein Bild dieser Persönlichkeit aus. Dieses Bild wird auf das Gesicht der Teilnehmerin projiziert, die selbst ihr Haltung und Gestik auswählt, und als fotografisches Portrait festgehalten. In der Verschmelzung von Projektion und Gesicht entsteht ein neues, eigenständiges Portrait, das seine Energie aus dem Spannungsfeld zwischen ikonenhafter Inszenierung und alltäglicher Gegenwart schöpft; es entsteht eine Heroine, benannt nach den Halbgöttinnen der Antike.“

Tja. Weiter können Intention (der Künstlerin) und Rezeption (durch mich) kaum auseinanderliegen.

Breite Str.

Eigentlich habe ich keinen besonders schlüpfrigen Humor, eher im Gegenteil. Aber wenn diese eigentlich rollierende Werbetafel plötzlich durch einen Fehler im Getriebe stehen bleibt, ergeben sich Zusammenhänge, gegen die ich mich nicht wehren kann: „Und wann kommst Du?“ – bezogen auf die sexistischen Werbung bekommt hier eine völlig neue Bedeutung: „Hoffentlich nicht zu früh“, denkt es in mir. Wenn überhaupt, so ein Esel kann schon mal bockig sein und den Dienst versagen, da helfen auch keine Bemalungsspielchen mit einem Filzstift.
Das bin übrigens nicht ich auf dem Foto … gut, eine gewisse Ähnlichkeit ist vorhanden, die zur Verwechslung führen kann, aber ich habe ganz andere Haare.

Bahnhofsvorplatz

Bahnhof2

Angesichts der Ereignisse auf dem Bahnhofsvorplatz in der Silvesternacht habe ich kaum Lust, nette oder lustige  Einträge über diese Stadt zu schreiben.

Ihr habt ja sicherlich in den Nachrichten davon gehört: Aus einer Horde von ca. 1000 mutmaßlich aus Nordafrika stammenden jungen Männern bildeten sich immer wieder kleinere Gruppen, die Frauen umkreisten, sexuell belästigten und beraubten, sowohl in der Bahnhofsumgebung als auch im Bahnhof selbst. Inzwischen ist die Anzahl der bekannten Opfer auf ca. 150 gestiegen, ca. 3/4 davon wurden sexuell belästigt, zwei vergewaltigt, die anderen „nur“ ausgeraubt. Die Polizei war völlig überfordert, machtlos oder nicht anwesend.

Was das für ein Horror gewesen ist, kann man sich am besten vorstellen, wenn man ein paar Zeugenaussagen liest, die in der heutigen Zeitung stehen, ich zitiere:

21.30 Uhr: „‚Ich habe so etwas noch nie erlebt und hätte das auch nie erwartet, so etwas in dieser Stadt erleben zu müssen. Die meisten der jungen Männer waren stark alkoholisiert, sie schrien laut herum, zerbrachen Bierflaschen, standen in Gruppen zusammen und machten junge Frauen an. Sie sahen aus wie Araber, aber viele sprachen gut Deutsch. Es war eine aggressive Stimmung und ich hatte Angst um mich und meine kleine Tochter, die anfing zu weinen. Mehrere Männer umzingelten Frauen oder Mädchen, die aus oder in den Bahnhof wollten. Als wir in den Bahnhof flüchteten, machte ein Mann mich an: ‚Hallo Süße. Du hast so schöne Haare.‘ Hinter mir versuchte jemand, in meine Handtasche zu greifen, suchte nach meinem Handy. Die beiden waren geübt darin, Leute zu bestehlen.'“

„‚Am Ausgang der Bahnhofshalle zum Dom hin kam uns eine riesige Menschenmasse entgegen‘, schildert [ein Besucher] seine Erlebnisse gegen 23 Uhr. ‚Wir hatten keine Chance, zu entkommen.‘ Eine ‚große Gruppe Ausländer‘ habe sich in die Menge gedrängt. [Er] wurde von seiner Familie getrennt. ‚ Ich konnte meine Kinder nicht mehr sehen, das war das Schlimmste.‘ Im Nachhinein kommt ihm das Vorgehen geplant vor. ‚Das war kein Zufall. Die wußten, was sie da taten.‘ Schließlich schaffte die Familie es, zu entkommen. ‚Die Angreifer hatten meiner 15-jährigen Tochter und meiner Lebensgefährtin an die Brust und zwischen die Beine gegriffen‘, sagt [er]. Seinem Sohn wurde das Handy gestohlen.“

0.30 Uhr: „‚Frauen wurden eingekreist, Leute, die sich einmischen wollten, wurden bedroht‘, sagt der Sauerländer. Mindestens 200 junge Männer hätten sich in der völlig überfüllten Bahnhofshalle aufgehalten, Alkohol getrunken und Leute angepöbelt. Frauen seien angefaßt worden, ‚zwei Japanerinnen haben es richtig mit der Angst zu tun bekommen.'“
(Kölner Stadtanzeiger, 6.1.2016)

Die Polizei hat inzwischen fünf Verdächtige festgenommen, die allerdings wegen Diebstahlsdelikten an anderer Stelle aufgefallen waren. Ansonsten tappt sie im Dunkeln und spricht davon, die Verbindung von sexueller Belästigung und Raub sei völlig neu. Dagegen berichtete ein WDR-Reporter von ähnlichen Vorfällen bereits im Sommer, zu einer Zeit also, bevor die Flüchtlingswelle Deutschland erreichte.

Oberbürgermeisterin Reker gibt auf Nachfrage während einer Pressekonferenz Tipps, wie Frauen sich verhalten sollen in einer solchen Situation: Am besten sollen sie immer mindestens eine Armlänge Distanz zu Fremden halten und ihre Bekanntengruppen nicht verlassen. Na, dann wird ja alles gut.

Domkloster

Eine Kirche und ein verwitterter Verkündigungsengel: Zwei Feste in einem Bild: Weihnachten und der Festtag der Umweltverschmutzung, genannt Silvester.

Ich wünsche euch angenehme Tage, bis bald!

Willy-Millowitsch-Platz, Nord-Süd-Fahrt

Körbeweise erreichen mich Emails mit Beschwerden darüber, daß der große, schwere Affe von vorgestern denkbar ungeeignet ist als Last-minute-Geschenk, und ob ich nicht noch was anderes hätte. Klar, habe ich, kein Problem: Wie wäre es mit einer Unterhose in Feinrippstil? Oder eine große, extra teure Tafel Schokolade? Als Letztes habe ich noch die Kölner Oper in einer Schneekugel, auch schön teuer.

Zum Hintergrund: Der Künstler Merlin Bauer startete 2005 die Kampagne „Liebe Deine Stadt“, weil man in Köln dazu neigt, die Nachkriegsarchitektur, die ja 70 bis 90 Prozent der Stadt ausmacht, wenig zu achten. Wenn irgendwas verfällt, weil man sich nicht darum gekümmert hat, ist man schnell mit der Abrißbirne da, um was Neues hochzuziehen – nicht selten irgendein gesichtsloses Funktionsgebäude. So war man nahe dran, die Kölner Oper (samt Schauspielhaus) des bedeutenden Architekten Wilhelm Riphahn abzureißen, was in letzter Minute dank einer Bürgerinitiative abgewendet werden konnte.

Seit 2012 wird die Oper nun saniert – und? Was glaubt ihr? Alles im Lot, Kosten- und Zeitrahmen wurden eingehalten und zum verabredeten Termin (7. November 2015) wurde der Spielbetrieb wieder aufgenommen? Selbstverständlich nicht, die Stadt hat einen Ruf zu wahren. Im Sommer hieß es plötzlich, der Termin könne nicht eingehalten werden, die Verlängerung ist aber nicht groß – was ist schon ein Jahr. Oder zwei. Na gut, 2018, das ist doch ein schönes Ziel. Verantwortlich ist keiner, jedenfalls nicht bei der Stadtverwaltung. Eine der beteiligten großen Firmen ist in die Insolvenz gegangen; einem Planungsbüro wurde gekündigt, wogegen seine Leiter klagen; die Tätigkeiten müssen erneut europaweit ausgeschrieben werden, das dauert natürlich; alle Interimsspielstätten müssen erneut angemietet und kostspielig teilweise umgebaut werden; usw. Die ursprünglich veranschlagten Kosten haben sich jetzt schon nahezu verdoppelt, ein Ende ist nicht abzusehen.

Das alles nimmt der Künstler zum Anlaß, auch seine Kampagne zu verlängern. Er hat drei Fotoplakate entworfen, die „Frust“, „Trost“ und „Hoffnung“ ausdrücken sollen. Wir sollen unsere Stadt lieben, auch wenn man das Gefühl hat, daß Inkompetenz und Dummheit hier ein großes Fest nach dem anderen feiern.
Und weil der Künstler offenbar der Meinung ist, daß in einer solchen Stadt, wo so dumme Dinge passieren, die Bürger auch nur dumm sein können, bietet er uns nun in dem Pavillon (oberes Foto) eine Unterhose mit dem Schriftzug „Liebe Deine Stadt“ (Motiv 1. Plakat) für 35 €, eine Tafel Schokolade (Motiv 2. Plakat) für 15 € und eine Schneekugel mit Opernmodell (Motiv 3. Plakat) für 20 € zum Kauf an, rechtzeitig zu Weihnachten. Auch die Plakate selbst können für viel Geld erworben werden.

Mal davon abgesehen, daß „Liebe Deine Stadt“ ein Widerspruch in sich ist, denn die Befehlsform und der Begriff „Liebe“ schließen sich gegenseitig aus, steht der Künstler unter Verdacht, aus der Opernkrise Gewinn schlagen zu wollen. Das ist sehr, sehr unsympathisch. Und außerdem will ich nicht, daß frau sich ausgerechnet für die Stadt erwärmt, während sie auf meiner Unterhose einen Text liest. Kurz: Wenn ihr noch nach einem Geschenk sucht, nehmt vielleicht doch den Affen, den gibt es auch in klein.

Jülicher Str., Palmstr.

Bei der Sgraffiti-Kunst muß der Künstler schnell arbeiten: Mehrere verschiedenfarbige Lagen Putz werden an einer Hauswand übereinandergelegt, und bevor der Putz aushärtet, müssen die Felder entsprechend des Bildes, das entstehen soll, abgekratzt werden. Sgraffiti gibt es schon seit ein paar hundert Jahren (besonders in der Renaissance waren sie populär).

Der größte Teil der Bebauung der 2000-jährigen Stadt Köln ist allerdings nicht älter als 60 bis 70 Jahre, und auch wenn viele von uns den Leierkastenmann, der im Hinterhof zur Unterhaltung aufspielte und auf eine kleine Spende hoffte, nicht mehr kennen, sind die Sgraffiti, die man hier sehen kann, noch relativ modern.

Hier noch zwei Umgebungsfotos, damit ihr die Größenverhältnisse sehen könnt:

Hohenzollernring, Cäcilienstr.

Voraussetzung für Lust ist eine Begierde, die, wenn sie befriedigt wird, Lustgefühle auslöst. Wenn wir die Begierde nicht befriedigen können, droht Lustverlust, also Frustration, die unbedingt zu vermeiden ist, denn sie schlägt unangenehm aufs Gemüt. Und darum gibt es Fritten und Currywurst, das haben die Betreiber dieses Imbisses ganz gut erkannt. Man kann aber auch irgendwas anderes kaufen, das funktioniert meist auch.

In diesem Imbiß wird man bedient, man muß nur sagen, was man will. Das ist gut, daß man endlich selbst aussuchen kann, und das dann auch bekommt.

Neulich saß ich mit Kollegen in einem italienischen Restaurant. Ich hatte den Fehler gemacht, einen jener nichtssagenden italienischen Salate als Vorspeise zu bestellen. Mein Kollege neben mir aß Carpaccio und versuchte vergeblich, den Kellner darauf aufmerksam zu machen, daß er noch Pfeffer haben wollte. Kurze Zeit später, der Kollege war gerade mit einem anderen im Gespräch, ging der Kellner wieder vorbei, und ich schaffte es, ihm zu sagen: „Können wir bitte noch Pfeffer haben?“ Nach einer Minute schwebte eine riesige Pfeffermühle von der Decke herab, so schien es jedenfalls, stoppte über meinem Salat und – ratsch ratsch ratsch – pfefferte ihn. Eine Stimme hinter mir fragte: „Noch jemand?“ Ich war so perplex, daß ich keinen Ton herausbrachte. Machte aber nichts, so hatte der Salat wenigstens etwas Geschmack.

Neumarkt

„Wat den Eenen sin Uhl, is den annern sin Nachtigall“, heißt es in meiner alten, plattdeutschen Heimat: Ich finde es ganz schön, wenn der Weihnachtsmarkt nicht so überfüllt ist, man kann entspannt durch die Gänge schlendern, sich neugierig den ganzen Überflußkram ansehen und in Ruhe Glühwein trinken, ohne angerempelt zu werden und sich dabei die Jacke vollzusauen. Die Händler dagegen beklagen den Besucherrückgang und das nur schleppende Anlaufen der Geschäfte. Es sollen vor allem die Gäste aus dem Ausland sein, die wegbleiben.

Laut einer neuen Umfrage haben 61 Prozent der Befragten Angst vor einem islamistisch motivierten Anschlag. Ein Fachmann sagte dagegen neulich im Fernsehen, es sei in Deutschland wahrscheinlicher, an einem Kugelschreiber im Hals zu ersticken als bei einem Terrorakt zu sterben. Der Vergleich irritiert mich etwas, nicht so sehr wegen des Mengenverhältnisses, sondern wegen des Bildes, das sich sogleich in meiner Vorstellung bildet: Da gibt es also Leute, die mit einem Kugelschreiber … ja, was tun? Amateurhaft Schwertschlucken üben? Darauf herumkauen und ihn aus Versehen in die Luftröhre bekommen? Und gibt es tatsächlich jemanden, der eine Statistik führt über diese unglückliche Art zu sterben? Ich glaube, ich brauch noch einen Glühwein …

Heumarkt

Die „neue“ U-Bahnhaltestelle Heumarkt (sie ist seit Dezember 2013 in Betrieb) wird aus nachvollziehbaren Gründen gern mit einer Kathedrale verglichen. Sie ist die größte Haltestelle der Stadt, was wohl damit zusammenhängt, daß man sie eventuell noch ausbauen will: Die Zwischenhalle auf dem Foto ist von Ost nach West ausgerichtet, über ihr fahren zur Zeit noch mehrere Straßenbahnlinien, die von der Deutzer Brücke kommen oder hinauffahren. Wenn diese Linien irgendwann mal unterirdisch geleitet werden sollen (was hoffentlich niemals passiert), muß man hier nur noch verhältnismäßig wenig anpassen.

Vorerst jedoch wurde die Haltestelle für die neue Nord-Süd-U-Bahn gebaut, die vom Bahnhof unter der Altstadt und dem Severinsviertel in den Kölner Süden führt – besser gesagt: Führen sollte, denn die nächste Station nach Heumarkt wäre der Waidmarkt gewesen, der Ort, wo aufgrund der U-Bahnarbeiten im Jahr 2009 das Historische Archiv zusammenstürzte. Die schon seit Jahren fertigen Stationen südlich der Einsturzstelle sollen nun nächste Woche in Betrieb genommen werden.

Köln scheint in einer Art Wettbewerb mit mit Berlin und Hamburg zu stehen: In welcher Stadt baut man am längsten und am teuersten an einem öffentlichen Gebäude? Was die Dauer betrifft, sind wir weit vorn: Die Elbphilharmonie 2007 bis voraussichtlich 2017 (Kosten von usprünglich veranschlagten 77 Mio. auf 789 Mio. gestiegen), Berliner Flughafen 2006 auch bis 2017 (kann man das glauben? Das hat sicherlich noch Luft nach oben, ebenso wie die Kosten: Ursprünglich veranschlagt waren 500 Mio., jetzt spricht man bereit von 6 Milliarden), die Kölner U-Bahn 2004 bis vermutlich mindestens 2023! 20 Jahre – wir werden wahrscheinlich Erster! Nur mit den Kosten müssen wir uns noch mehr anstrengen – die veranschlagten 630 Mio. Euro haben sich ungefähr verdreifacht – nach jetziger Schätzung. Da geht sicherlich auch noch was.

Body Shop

„Liebe mich“ …

… „kauf mich“. Oder umgekehrt. Mal davon abgesehen, daß käufliche Liebe immer einen schlechten Beigeschmack hat, wird hier etwas propagiert, was unanständig klingt (und eigentlich auch ist) und einem den Gedanken eingibt, sowas müsse doch eigentlich verboten sein, schon aus Jugendschutzgründen: Warenfetischismus. Dagegen gibt es aber keine Gesetze, im Gegenteil, die positive Gefühlsbindung zu Dingen, die man kaufen kann und soll, ist hochwillkommen in einer Gesellschaft, die unter allen Umständen wirtschaftliches Wachstum hervorbringen muß, da sie sonst in sich zusammenfällt. Bei Kosmetika ist es allerdings meist relativ einfach, sich von seiner Zuneigung zu einem Produkt wieder zu lösen: Man muß sich nur darüber informieren, was für Gifte man sich da auf die Haut schmiert (hier könnt ihr das überprüfen, gebt zur Probe mal Nivea ein). Gut, natürlich gibt es Leute, die kümmert das nicht, so sehr sind sie dem Produkt schon verfallen – eigentlich ein Fall für den Drogenbeauftragten.