Früh wird in der Stadt versucht, weihnachtliche Stimmung zu erzeugen. Geld muß in den Umlauf gebracht werden, damit die Wirtschaft brummt, die Unternehmen denken da in erster Linie natürlich an die Arbeitsplätze, das weiß man ja. Der zugige Roncalliplatz am Dom versucht es diesmal mit dem ganz dicken Kitschhammer.
Die Werbung der französischen Zigarettenfirma wirkt irgendwie deplatziert: Hundert Jahre Freiheit, die darin besteht, oben und unten qualmend auf einem Moped durch die Gegend zu knattern? In der Adventszeit? Bei dieser A…kälte?? Ohne mich, so blöd ist ja nichtmal ein Globaltrottel. Außerdem stell ich mir Freiheit anders vor …
… nämlich so: Diese Herren-Butike weiß, was freie Männer brauchen. Wer hier seinen Anzug samt Seidenschal kauft, ist der 1000-PS-Freiheit schon ein wesentliches Stück näher. Der Mann von Welt trägtfährt heute Maserati! (Ein Moped! – nicht zu fassen)
Wer mir unbedingt was zu Weihnachten schenken will: Ein gutes Buch kommt immer gut an. Aber bitte nicht aus diesem Regal. Sind das eigentlich noch die Nachwehen von Harry Potter, daß Fantasy-Literatur so hoch im Kurs steht? Aber jeder, wie er will, ich finde z.B. die Bücher der Brüder Strugatzki (unten rechts) wirklich gut.





