Mai Thi Nguyen-Kim: „Corona geht gerade erst los“

 

Für alle, die das Video noch nicht kennen.

17 Gedanken zu “Mai Thi Nguyen-Kim: „Corona geht gerade erst los“

  1. Also mich verwundert nichts von all dem, was in diesem Video gesagt wird. Ich bin mir fast sicher, daß 2020 nichts mehr so wird, wie es vorher war. Vielleicht nie mehr. Und in einigen Bereichen unseres Lebens ist das auch bitter nötig.

    Ach ja, und da werde ich doch wieder zur Gebetsmühle: Bedingungsloses Grundeinkommen und keine Tiere mehr essen. Dann können wir alle besser leben.
    Es gibt nämlich zwei Sachen, die sich als überholter Schwachsinn erwiesen haben:
    1. der Mensch braucht Fleisch
    2. Der Wohlstand reicht nicht für alle

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    1. Vor allem wird hier eins klar: Das Ganze dauert sehr viel länger als bis kurz nach Ostern. Das Gerede davon, wir müßten jetzt möglichst schnell wieder zur Normalität zurückkehren, weil unsere Wirtschaft sonst zu großen Schaden nimmt, ist unverantwortliche Augenwischerei. Solange es keinen Impfstoff gibt, werden wir damit zu tun haben, und ich wage gar nicht daran zu denken, was passieren wird, wenn sich das Virus in Lateinamerika, Afrika und anderen Ländern mit schlechtem Gesundheitssystem ausbreitet. Ich befürchte, da kommt noch einiges auf uns zu.

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      1. Ja, das glaube ich auch. Ich verstehe natürlich, daß die Situatiion, die wir jetzt haben unerträglich ist für zwei Gruppen von Menschen oder sagen wir drei:
        1. Leute mit kleinen Kindern in engen Wohnungen. Das ist einfach Hölle.
        2. Leute für die so ein „shutdown“ eine finanzielle Katastrophe ist.
        3. Depressive Menschen und/oder Menschen mit speziellen Behinderungen

        Aber bei vielen anderen denke ich: könnt ihr denn nicht mal für ein paar Wochen ruhig zuhause bleiben und euch sinnvoll alleine beschäftigen?
        Ich mache das seit Jahren und das geht durchaus sehr gut.
        Dieses zur Normalität zurück kehren- will man das denn?
        Es ist für mich eher was, das zu fürchten ist, denn die Normalität ist doch ein Holzweg. Ein Schiff, das in die falsche Richtung fährt.
        Corona deckt das auf, zugegeben sehr sehr brutal und ich will auch niemanden belehren, aber Dinge, die mir schon seit Jahren auffallen und mißfallen werden hier deutlich sichtbar:
        wir haben all die Berufsgruppen, die wirklich wichtig sind, vernachlässigt und unterbezahlt
        die Abhängigkeit von China ist eine Katastrophe
        das kaputt gesparte Gesundheitssystem rächt sich gerade
        das Leben zu vieler Menschen ist so auf Kante genäht, daß sie finanziell nicht mal 3 Monate auskommen, weil sie nie etwas sparen konnten (daran sind zu 80% diese ekelhaften Wuchermieten Schuld)
        wir sind viel viel solidarischer und großherziger als wir denken, nur nutzen wir es nie, warum nicht?
        wir brauchen mehr kreative Köpfe! warum behandeln wir dann kreative Menschen schon als Kinder wie Abschaum?
        Dinge sind unwichtig, Menschen zählen
        Wir brauchen Netzwerke, die nichts mit Profiten zu tun haben
        Es ist die Gier, die letztendlich tötet (die Skiparty und der Karneval, den niemand abgesagt hat, weil es um Profite ging)
        etc….

        Und uns geht es noch gold. Wenn man nur ein wenig den Kopf nach links, rechts, oben und unten neigt, bekommt man Angst.

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  2. fein, dass meine rundmail hier gelandet ist.

    lieben dank für die veröffentlichung auf deinem blog.
    wir lesen uns weiter, auch in der zeit von viren, ausgangsbeschränkungen und teilweisem shutdown.

    freundschaft ist grenzenlos. 😉

    ps: was mich besonders freut: es gibt gerade keinen aktuellen fußball. 😛

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    1. Ja, danke dafür.

      Nichts zu danken, ein paar Fakten können ja nicht schaden, selbst, wenn sie einen nicht optimistisch stimmen.

      Die müssen doch bloß die fetten Gagen für die Spieler umlenken, dann können die Vereine sich noch Monate über Wasser halten.

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  3. Servus!

    Die Anspannung geht langsam in (psychisch schützende) Gewohnheit,
    Zuversicht über. Das Video kannte ich zuvor schon und es schafft Fakten,
    die mir unabhängig davon schon bewusst waren.
    Das Problem dabei ist, dass bisher alle Fallzahlen (Infizierte) nur auf den
    durchgeführten Tests beruhen. Auf diese setzen alle bisherigen
    mathematischen Modellanalysen. Wieviel Menschen nur in Deutschland
    schon tatsächlich infiziert sind, weiß bisher niemand.
    In München beginnt man nun mit einer größeren, statistischen Erfassung.
    Da es derzeit unmöglich ist, alle Bürger (mehrfach) zu testen, ist es eben
    nur so möglich, einen (statistischen) Überblick zu bekommen und darauf
    die Maßnahmen anzupassen. Ich bin auch kein Freund von liberalen
    Kapitalismus… Nur – wollen wir einen wirtschaftlichen Zusammenbruch
    mit allen Konsequenzen? Ich jedenfalls nicht. Daher muss eine Lösung her.
    Ein paar Monate so weiter machen funktioniert nicht. (Lockdown)
    Sollte während der Impfstoffentwicklung eine zweite Welle mit einem
    mutierten, aggressiveren Virus folgen, dann ist es eh vorbei…
    Das ist meine bisherige, stark verkürzte Erkenntnis.

    Die Hoffnung stirbt zuletzt.

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    1. Das wäre wohl der Stein der Weisen: Genau den richtigen Zeitpunkt finden, an dem die Pandemie nicht zu einer Zunahme von Ansteckungen führt, und an dem gleichzeitig die Einschränkungen die Wirtschaft nicht mehr so behindern, daß es negative Folgen für die Gesellschaft hat. Ich hoffe, die Politiker haben ein gutes Händchen dafür, aber zu befürchten ist, daß die Maßnahmen aus ökonomischen Gründen zu früh gelockert werden.

      Auch ohne Mutation kann es zu einer zweiten Welle kommen, alles hängt ab von der Entwicklung eines Impfstoffes. Kennst Du den Bericht des Robert-Koch-Instituts zur „Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012“? Ganz interessant, was da durchgespielt wurde, einiges trifft auf die jetzige Situation zu, anderes glücklicherweise (noch) nicht (ab Seite 55):

      https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Downloads/Krisenmanagement/BT-Bericht_Risikoanalyse_im_BevSch_2012.pdf?__blob=publicationFile

      Ich wünschte, man könnte endlich mal unproblematisch Antikörpertests durchführen, dann könnte man wenigstens feststellen, ob man sich noch vorsehen muß, oder ob man sich relativ unbefangen verhalten kann. Aber das dauert wohl noch.

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  4. Guten Morgen!

    Ich habe das Dokument schon vor ein paar Wochen gelesen.
    (Erschreckende Analogie zur aktuellen Pandemie)
    Daher waren die Maßnahmen der letzten Wochen für mich nicht
    „überraschend“. Ich würde mir ebenso wie du einen Antikörpertest
    wünschen, der selektiv das Virus erkennt, um für sich selbst Klarheit
    zu schaffen. Leider erreichen aber nach meinen Recherchen auch
    die schon entwickelten Testverfahren für bekannte Viren nicht
    100% Gewissheit. (Gewisse Ungenauigkeiten)
    Ich bin da eher skeptisch, was eine baldige Verfügbarkeit betrifft.
    Was ich hier im Ort, in/an den Supermärkten beobachte, ist eher
    Unbekümmertheit. Frauen decken sich mit Gartenpflanzen ein,
    Männer in Shorts und Sandaletten laden Bierkästen und Grillkohle
    in den Kofferraum. Die begreifen nicht, was aktuell tatsächlich geschieht.
    (Oder wollen es nicht begreifen.)
    Okay. Ich sitze jetzt auch nicht den ganzen Tag panisch zuhause
    und checke ständige die neuen Fallzahlen. Das bringt nichts.
    Trotzdem bleibe ich wachsam.

    Vorschlag: Wir mieten uns eine Luxusyacht mit allen Drum&Dran
    und schippern abgeschottet in der Karibik umher.
    Du kümmerst dich um die Drinks und ich um die Joints..;-)

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  5. Bonsoir!

    Hab eben einen Kaffee getrunken, dazu einen Joint gequalmt
    und über die aktuelle Lage tiefer nachgedacht, alles was ich bisher
    in Erfahrung gebracht habe, gedanklich sortiert und zusammengefügt.

    Die tiefe Vernetzung im Kleinen und Großen, lokal und global, wird uns
    zum Verhängnis. Alles wankt und schwankt, viele verlieren rasend
    den Boden unter den Füßen. Fallend in unklares Gewässer.
    Quasi ein weltweites Erdbeben der anderen Art. Massive Instabilität.
    Wir müssen eine Weltwirtschaftskrise abwenden und gleichzeitig
    die Pandemie bezwingen, in Schach halten. Die Starken müssen sich
    infizieren, immunisieren, damit die Schwachen nicht schwer erkranken,
    sterben. Wir müssen so schnell wie möglich einen Impfstoff entwickeln
    und darauf hoffen, dass die aufgebaute Immunität so lange anhält,
    bis ein Impfstoff für die Schwachen, für alle verfügbar ist.
    Und und und und und und und und…

    Es wird schon wieder weitergehn. Hoffentlich. 🍀

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    1. Das stimmt, alles steht und fällt mit der Entwicklung eines Impfstoffes, vorher ist keine Normalisierung zu erwarten. Flächendeckende Antikörpertests wären wahrscheinlich auch sinnvoll, aber ich vermute, man scheut den Aufwand. Hast Du von den drei Studien gehört, die das Robert-Koch-Institut heute angekündigt hat? Man will regional und überregional ein paar tausend Leute auf Antikörper testen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Die Nichtgestesteten bleiben leider weiterhin im Ungewissen. Die dritte Studie untersucht Blutspenden auf Antikörper – da liegt der Verdacht nahe, daß man die Leute indirekt in die Blutspendestationen treiben will, denn das scheint die einfachste Art zu sein, für sich selbst Gewißheit zu erlangen. Der Test nur für eine Blutspende – nicht gerade die feine Art.

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  6. „Hard Rock Cafe“ von ihr ist natürlich ein Klassiker.

    Weißt‘ was mir heute bewusst wurde, als ich nachmittags mit
    dem Fahrrad unterwegs war, mich ausserorts auf ein Bänkchen
    setzte, eine rauchte und in den blauen Himmel blickte.
    Keine Kondensstreifen. Einfach der pure Himmel!
    Um das noch zu krönen, tauchte vor mir ein Mäusebussard auf
    und kreiste eine zeitlang mit der Thermik nach oben.
    Faszinierend anzusehen.
    Schönes Empfinden inmitten einer Katastrophe.
    So kanns gehn. 🍀

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