An dem kurzen Verbindungsstück zwischen Domvorplatz und Wallrafplatz hat man vor ein paar Monaten diese Steine hingestellt, Überbleibsel aus der Dombauhütte. Das ist kein Schmuck, sondern dient einem anderen Zweck: Falls ein Terrorist mit einem Lastwagen einen Anschlag durchführen will, sollen sie ihn, bzw. das Fahrzeug aufhalten – nicht auszudenken, wie viele Opfer eine Amokfahrt auf dem Domvorplatz oder dem Roncalliplatz südlich des Doms kosten würde, hier laufen sowieso schon jeden Tag Tausende von Leuten lang, und jetzt zur Weihnachtszeit erhöht sich die Anzahl noch.
Und wieso steht der Polizeiwagen da?
Es ist klar, daß diese Steine viel zu leicht sind, um einem heranrasenden LKW zu behindern. Der Polizeiwagen ist ein weiteres Hindernis.
Und wieso nimmt man dann die Steine nicht wieder weg, wenn sie gar keinen Sinn haben? Schließlich behindern sie so vor allem die Fußgänger.
Das ist doch klar: Die Polizei ist wegen der Steine da; wenn man die wieder wegnimmt, sieht auch die Polizei keinen Grund mehr, sich hier aufzuhalten – und wir sind komplett ohne Schutz vor wahnsinnigen Terroristen. Also muß alles so bleiben wie es ist – ein sorgsam austariertes Sicherheitskonzept!
Stadtverwaltung und Polizei arbeiten hier in Schilda Köln Hand in Hand, alle verbrauchen – ohne besonders viel zu tun, also außer zu atmen und ähnliches – gut bezahlte Arbeitszeit, und das ist ja zumindest für die Beteiligten nicht ganz sinnlos.
In der Lokazeit aus Köln sprach Frau Oberbürgermeisterin Reker vom neu durchdachten Sicherheitskonzept der Stadt Köln, und ich hatte mich schon gefragt, wie das wohl aussieht. Wir sehen nur die Spitze des Eisbergs, der Rest muss geheim bleiben. Bestimmt ist der Polizeiwagen auf der Domplatte festgetackert.
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Um eine Geheimwaffe zu verraten: Die gute alte Polizeikelle, das kennen die Terroristen nicht. Die werden so irritiert davon sein, die treten sofort auf die Bremse – andernfalls kriegen sie ein fettes Knöllchen und Punkte in Flensburg. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Die Oberbürgermeisterin, eine echte Intellektuelle, weiß genau, was sie sagt: „Köln ist nicht nur ein Gefühl, sondern auch Emotion pur. Das wissen auch die Gäste aus aller Welt, die gerne zu uns kommen.“ (Zitat aus dem Kölner Stadtanzeiger). Nicht nur ein Gefühl, sondern Emotion – solchen Leuten gibt man gern unsere Sicherheit in die Hand.
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*Augenroll*… mehr geht da grade nicht…
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Was soll man sonst auch machen? Vielleicht noch den Kopf schütteln – und Kekse backen, das kann nicht schaden.;-)
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Lach… stimmt… letzteres habe ich mit 6 Sorten wohl erfüllt… 🙂 😉
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Motto: Kein Weihnachtsmarkt ist auch keine Lösung. Für mich allerdings schon. 🙂
Mich erwischt es dann vermutlich an irgendeinem Bahnhof, Flughafen oder in der Londoner Tube.
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Heute Abend war ich auf der „Christmas Avenue“, dem schwul-lesbischen Weihnachtsmarkt. An der einen Ecke langweilten sich sechs Beamte und -Innen – so gut bewachte Weihnachtsmärkte habe ich noch nie erlebt. Da da immer laute Schlagermusik gespielt wird („Du gehörst zu mir wie dein Name an der Tür“), tun sie mir fast leid, vier Wochen müssen die das ertragen.
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Der grösste Schmu ever!!!
War letztes Jahr aus Neugier da…
Danke nein, braucht KEIN Mensch!
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warum der polizeiwagen dort steht? das ist einfach, sie suchen den spatz vom wallraffplatz. den hat man nämlich seit den 1970er jahren nicht mehr öffentlich gesehen. so machen die merkwürdigen poller und der bus der kölner polizei doch sinn, oder etwa nicht???
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Der Spatz vom Wallrafplatz als Terroristenabwehr – gute Idee, wahrscheinlich sinnvoller als die Steine, die da stehen: Der fliegt ins LKW-Führerhaus und quatscht die „up kölsch“ dermaßen voll, daß die nicht mehr wissen, was sie eigentlich vorhatten.;-)
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danke für das mir ins gesicht gezauberte grinsen. 😉
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Und was genau sollte man besser oder anders machen?
Steine und Polizeiwagen weg, weil: Das mit der Terrorgefahr ist eh übertrieben?
Oder wenn schon, denn schon: größere Steine, mehr Polizei?
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Die Stelle ist schon total dämlich gewählt: Bis der LKW da angekommen ist, hat er auf der einen Seite bereits den ganzen Wallraffplatz umgepflügt und schiebt dann diese kleinen Steine zur Seite, oder er fährt einfach gleich in die Hohe Str., wo sich auch jeden Tag Tausende aufhalten: Da ist ja keine Absperrung. Und wenn er von der anderen Seite kommt – na, dann ist ja eh schon auf der Domplatte, was soll er da noch auf dem Wallraffplatz?
Wenn schon Sicherheitskonzept, dann doch so, daß es möglichst wirksam ist. Das hier sieht mir eher nach einer kostspieligen Symbolhandlung aus.
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Die spezielle Situation ….ok kann ich nicht beurteilen…aber ich hatte am Sonntag nichts gg die Polizeiwagen an den „Ecken“des Weihnachtsmarktes auch wenn sie keine absolute Sicherheit garantieren können…..
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Nein, dagegen habe ich auch nichts. Die Zeit erfordert eine erhöhte Sicherheit, auch Absperrungen gegen LKWs sind wohl nötig. Allerdings sollten sie sinnvoll sein: Eine Absperrung zwischen zwei Plätzen, die ansonsten von allen Seiten offen sind, das erscheint mir ziemlich kopflos. Inzwischen hat man aber wenigstens den einen Platz rundherum mit Pollern zusätzlich gesichtert, ich werde berichten.
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Das stimmt natürlich
Meine Tochter schickte mir ein Bild einer Absperrung in Paris eine Palette und ein Campingtisch und -stuhl 😎
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