… oder Handtuchtag ist heute, am 25.05. Er erinnert an die aus fünf Bänden bestehende vierbändige Trilogie „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams. Was man unbedingt immer dabei haben sollte, wenn man so reist, ist ein Handtuch – könnte man auch heute und hier gut gebrauchen: Wenn man sich unbedingt mal wieder umarmen will, wickelt man sich einfach in sein Handtuch ein, schon ist man geschützt. Gesichtsmaske vergessen, und der Türsteher am Supermarkt läßt einen nicht hinein? Kein Problem, mit einem gezielten Schnalzer haut man dem das Handtuch um die Ohren, daß ihm Hören und Sehen vergeht, und schon hat man freien Zutritt … nein quatsch, macht das besser nicht. Man schlingt sich das Handtuch einfach über die untere Gesichtshälfte – voilà.
Das „Thüringer Kompetenznetzwerk Datenmanagement“ an der Universität Erfurt wirbt an diesem Tag besonders für die Präregistrierung von Forschungsprojekten. Normalerweise ist es in der Wissenschaft so, daß die Projekte dann veröffentlicht werden, wenn Ergebnisse vorliegen. Wenn das Projekt, aus welchen Gründen auch immer, vorher abbricht, sind alle Erkenntnisse, die man bis dahin gesammelt hat, verloren. Ein abschreckendes Beispiel gibt es im „Anhalter“: „42“ war die Antwort eines Supercomputers nach Millionen von Jahren auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“. Da damit keiner etwas anfangen konnte, gab der Computer den Rat, sich den genauen Wortlaut der Frage anzusehen – daran konnte sich aber niemand mehr erinnern. Also baute man einen neuen Supercomputer, der „Erde“ genannt wurde, um die Frage zu ermitteln. Es vergingen wieder einige Jahre. Fünf Minuten, bevor die Erde das Resultat mitteilen konnte, wurde sie für eine Raumschiffumgehungsstraße gesprengt, der kosmische Bautrupp war einfach nicht unterrichtet. Alle Erkenntnisse und Zwischenergebnisse waren zerstört. Das, so das Erfurter Kompetenznetzwerk, hätte man vermeiden können – durch Präregistrierung: Egal, wie das Projekt endet, eins vergißt man nie: Wie die Frage ganz zu Anfang lautete.
Die Bücher haben mich durch mein Studium begleitet. Ich mag sie heut noch. Die Frage kenne ich aber leider auch nicht.
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Ich muß mal überlegen … das war in den 80er Jahren, als ich die Romane gelesen habe, verdammt lang her. Ich sollte sie mir mal wieder vornehmen. Leider (oder glücklicherweise) buhlen noch so viele andere Bücher um meine Aufmerksamkeit.
Wer die Frage kennt, hat den Nobelpreis verdient.;-)
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Stimmt nicht. Die Frage taucht im letzten Band auf (und führt durchaus zu einiger Verwirrung).
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Na, Du kennst Dich aus.
„Dieser Computer ist der Planet Erde, der die ihm gestellte Aufgabe jedoch nicht abschließen kann, weil sich herausstellt, dass er einer geplanten Hyperraum-Umgehungsstraße im Weg ist und deshalb fünf Minuten vor Ablauf des Programms von einer kosmischen Bauflotte gesprengt wird.“ (Wikipedia) Zumindest zu diesem Zeitpunkt wäre eine Präregistrierung sinnvoll gewesen.
Wie heißt die Frage denn nun? Ich habe die Bücher leider nicht in meiner Bibliothek, und im Netz finde ich nichts.
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Im letzten Band landen Arthur und Ford auf der prähistorischen Erde, und Ford denkt plötzlich, dass Arthur ja bis zur letzten Sekunde Teil der Computermatrix der alten Erde war, also sollte die Antwort irgendwo in ihm drin stecken. Er schnitzt Scrabble-Buchstaben und lässt ihn einfach ziehen, und da kommt tatsächlich eine Frage bei raus.
Sagen wir so… Wenn das die Frage wäre, würde sie vielleicht bei Wikipedia auftauchen. Aber es GIBT sie, doch, jaaaa 😛
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War da nicht auch von einem Softwarefehler in der prähistorischen Zeit die Rede? Egal, das werde ich demnächst selbst nachlesen: Eine Freundin bringt mir morgen alle fünf Bände mit, ich freu mich schon darauf.:-)
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Seit die Jelinek den bekommen hat, würde ich sagen er hat mehr verdient 😉
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Och, die arme Jelinek, irgendwie mag ich sie, weil sie so schräg ist und einen Scheiß darauf zu geben scheint, was man von ihr hält. Gut, das mit dem Nobelpreis zu belohnen, ist merkwürdig, war ja auch schon bei Dario Fo so … es tut einem besonders Leid um all die, sie ihn ganz sicher eher verdient hätten. Und Du hast natürlich recht: Ich würde ein Buch von Adams immer einem der Jelinek vorziehen.;-)
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Dass es ihr scheißegal ist, was man von ihr hält (wenn es denn so ist) macht sie sympathisch. Überhaupt kenn ich von ihr eigentlich gar nichts. Also keine Interviews oder ähnliches. Aber dieses eine Buch war so grausam…..naja, man muss nicht alles mögen und wie Preise (egal in welcher Kategorie) verliehen werden, muss man eh nicht verstehen. 🙂
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Ich habe nur den Film gesehen, „Die Klavierspielerin“, intensiv, aber eine schreckliche Geschichte, garantiert kein zweites Mal.
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Den habe ich verpasst. 😉
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In der vergangenen Woche habe ich nachgeschaut, wann das noch mal war. Und heute habe ich es doch tatsächlich wieder vergessen… Ich werde alt…. 🙄
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Ach was. Die Aufmerksamkeitsökonomie des Internets zwingt einen zur selektiven Wahrnehmung, da kann man nicht ständig an alles denken. Das Gute dabei ist: Irgendjemand greift es auf, und dann ist es wieder da, auch ohne eigenes Zutun. Diesmal war ich zur Stelle.;-)
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Da hätte man Kienze fragen können, oder so oder auch nicht.
Kennst du doch die Burschen:
“ Noch Fragen Kienzle?“
„Ja Hauser.“
Na denn
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Ja, die kenn ich noch. Der Schnautzbärtige ist kürzlich verstorben, der andere ist schon seit längerem nicht mehr da. Man könnte sie fragen, aber ich befürchte, man erhält keine Antwort.;-)
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könnte die 42 nicht mit den elementen des periodensystems zusammenhängen?
bei mir steht da mit 42 versehen MO. mal als einwurf. 😉
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Es gibt viele solche interessanten Spekulationen, Deine ist nicht schlechter als alle anderen. Leider hat der Autor selbst eine ganz einfache Erklärung gegeben: „Die Antwort ist ganz einfach. Es war ein Scherz. Es musste eine Zahl sein, eine ganz gewöhnliche, eher kleine Zahl, und ich nahm diese. Binäre Darstellungen, Basis 13, tibetische Mönche, das ist totaler Unsinn. Ich saß an meinem Schreibtisch, starrte in den Garten hinaus und dachte: ‚42 passt‘. Ich tippte es hin. Das ist alles.“
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haha, welch erklärung. 😉
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Ich bin ganz sicher, daß er das nur gesagt hat, damit Ruhe ist. Und natürlich kann einem der Garten die magischsten Dinge sagen. Als Brite weiß er das genau, aber er behält es für sich.
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Stimmt, das kann sein. Genau so hätte ich das jedenfalls gemacht, wenn die Leute nicht aufhören, einem damit auf den Wecker zu gehen.
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Ich habe immer (wenn ich reise) ein Handtuch dabei. Erstens: könnte mir im Bad eins fehlen. Wenn man meine Haarlänge und -dicke hat, lacht man oft über die Fähnchen die einem für den Kopf hingelegt werden.
Zweitens: KIssenersatz. die meisten Kissen sind unbequem oder riechen seltsam oder ich habe Angst sie mit Makeup zu versauen, also Handtuch raus, zusammen rollen, Problem gelöst.
42 ist genial, 6×7, magische Zahl. Ich mag sie. 49 7×7 ist allerdings fast noch besser.
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Gute Gründe, um ein eigenes Handtuch dabei zu haben. Ich verzichte meistens darauf, um Gewicht zu reduzieren, aber ich habe es auch schon mal bereut. Mit Makeup habe ich glücklicherweise keine Probleme.;-)
In meinem Handbuch würde ich unbedingt Nadel und Faden empfehlen, Pflaster und eine kleine Schere.
Mit Zahlenmagie kann ich gar nichts anfangen, aber immer, wenn ich in Filmen eine 22 sehe – oder noch besser: 222 – (und das kommt wirklich oft vor), freue ich mich.
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Ich reduziere Gewicht lieber anderswo, am Handtuch darf jedenfalls nicht gespart werden.
Nadel und Faden hab ich noch nie gebraucht. Schere ist sowieso immer dabei.
Oh Scheren, da könnte ich Bücher drüber schreiben!
22 sehe ich auch oft. Vor allem gucke ich oft auf die Uhr und dann ist es 22:22. Das passiert nicht mit 11:11 oder 09:09, obwohl ich das auch schon hatte.
Merke: Alles ist Zahl, alles ist Mathe.
Und 222 ist sowie 42, als Quersumme jedenfalls: 6.
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Rucksack und Fototasche sind mir auf den Wanderungen schon abgerissen, da war ich froh, Nadel und Faden dabei zu haben.
Ah – die Antwort auf die Frage „nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest“ – das bin also ich? Ich weiß nicht, ob ich das geregelt kriege, auf mich hört doch keiner.
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