Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ab 25.05.2018

Ab Morgen gilt europaweit die neue Datenschutzverordnung, ihr habt vielleicht schon davon gehört oder gelesen. Die Zeitungen und Nachrichten sind voll davon, also, daß das jetzt kommt und daß viele Leute langsam in Panik geraten, weil sie nicht wissen, was sie genau machen müssen, um nicht eventuell 20 Millionen Euro Strafe zahlen zu müssen – aber was das jezt bedeutet für die, die eine eigene Seite im Internet haben, sagt so gut wie keiner. Das liegt wahrscheinlich daran, daß auch die Journalisten nicht durchblicken, selbst Juristen tun sich schwer mit genauen Handlungsanweisungen.

Die DSGVO dient dem Datenschutz, das ist erstmal gut. Sie soll besonders den Datenkraken Google und Facebook Einhalt gebieten und den Internetusern die Verfügungsgewalt über ihre Daten zurückgeben, und bei Zuwiderhandlung werden hohe Strafen erhoben. Wir Blogger sind insofern davon betroffen, daß wir auch Daten erheben und speichern (über das Kommentarfeld) oder Facebook (über den Like-Button) und Google (z.b. über Youtube-Videos) indirekt erlauben, Daten bei uns abzugreifen. Also müssen wir nach der neuen Verordnung die Besucher darauf hinweisen.

Als erstes habe ich also die kleinen Plugins, die manchmal unter meinen Beiträgen neben dem Like-Button waren (also diese kleinen Buttons für Facebook, Googl+, Pinterest usw.) entfernt.

Zur Datenschutzerklärung habe ich einen Generator entdeckt, der auch von Spiegel-Online, „Zeit“ und heise.de empfohlen wird:

https://datenschutz-generator.de/

Er ist umsonst und relativ einfach zu händeln: Man klappt die einzelnen Rubriken mit dem Pluszeichen auf, und wenn was auf einen zutrifft, klickt man auf das „ja“-Feld, worauf der Hintergrund grün wird. Zum Schluß läßt man den Text generieren und kopiert ihn auf eine Extraseite seines Blogs (hier habe ich es schon gemacht, oben rechts könnt ihr euch ansehen, wie das dann aussieht … meine persönlichen Angaben sind allerdings noch unvollständig, das also nicht als Beispiel nehmen).

Ob das ausreicht, um alle Forderungen der Verordnung zu erfüllen, weiß ich nicht, ich bin kein Jurist. Aber es ist ein Anfang, mal schauen, was da noch kommt.

Falls jemand nicht zurechtkommt, z.B. mit dem Einbau einer neuen Seite, fragt ruhig, ich helfe gern, wenn ich kann.

33 Gedanken zu “Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ab 25.05.2018

    1. Ja, mußt Du. Es ist ungewiß, wie stark das bei und Bloggern gahndet wird, wenn wir das nicht machen, da wir ja keinerlei finanziellen Interessen verfolgen, aber wenn ich das richtig verstanden haben, sind wir z.B. über den Like-Button mit Facebook verbunden (wenn da jemand ein Konto hat und gerade angemeldet ist, während er bei mir darauf klickt). Und denkbar ist, daß Anwälte auf den Zug aufspringen und kostenpflichtige Abmahnungen verschicken, wenn man keine Datenschutzerklärung auf seiner Seite hat – jedenfalls wird darauf immer wieder hingewiesen.

      Eine weitere Möglichkeit ist natürlich, daß Du Dein Blog auf privat setzt – dann ist er ja nicht mehr öffentlich sichtbar – und Deine Blogfreunde einlädst.

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      1. Servus!

        Ich hab eben mal darauf geachtet, was „Ghostery“ und „ublock Origin“
        (Firefox-Addons) bei dir (Blog) noch blockt, ergo noch aktive Tracker.
        Der „Gravatar“-Tracker und „WordPress-Stats“ greifen noch ab.
        Die schlimmsten Kraken hast du ja selbst schon entfernt.
        Im Grunde ist dein Blog nun akzeptabel sauber.
        Es gibt WordPress-Blogs, die quasi verseucht sind mit Tracker.
        (Meist solche, die irgendwas bewerben/vermarkten, zb. eigene
        Bücher etc.) Ich denke, dass die DSGVO von solchen Blogger
        wie dich, die nichts verscherbeln wollen, überbewertet wird. (Panik)
        Ich würde an deiner Stelle eher künftig die „Stadtfotos“ mit
        mit abgelichteten, fremden Personen bzw. Passanten meiden.

        Tja. Licht und Schatten / Himmel und Hölle.
        So ist die Welt..;-)

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        1. Ah ja – danke für die Prüfung.

          Zur Frage mit den Fotos habe ich folgendes bei heise.de gefunden:

          „Auch die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff spricht von „großer Panikmache“. Voßhoff ist davon überzeugt, dass mit Inkrafttreten der DSGVO das Kunsturheberrecht weiterhin Geltung hat – sich also im Wesentlichen auch für Fotografen nichts ändern werde. Ihre Überzeugung decke sich auch mit den Erläuterungen des Bundesinnenministeriums, sagte die Datenschützerin am Rande einer Fachkonferenz in Berlin.

          Durch die DSGVO ergäben sich „keine wesentlichen Änderungen der Rechtslage bei der Anfertigung und Verbreitung von Fotografien“, heißt es in einer Stellungnahme des BMI. Die Basis widerrufbarer Einwilligung habe es auch vorher schon gegeben und decke seit vielen Jahren die Tätigkeit von Fotografen ab. Für die Veröffentlichung eines Bildes bleibe das KUG auch nach dem 25. Mai erhalten. „Die Annahme, dass die DSGVO dem Anfertigen von Fotografien entgegen stehe, ist daher unzutreffend.““
          https://www.heise.de/newsticker/meldung/DSGVO-Ende-der-Fotografie-oder-halb-so-schlimm-4052969.html

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          1. Bonjour!

            Ich habe es leider unzureichend formuliert.
            „Wenn, dann würde ich an deiner Stelle…“ Pardon.

            Im Grunde ist diese Datenschutzverordnung aus meiner
            Sicht eine Lachnummer. (Was den Schutz von User-Daten
            bzw. Netz-User betrifft.)

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        1. Nochmal zu den möglichen Abmahnungen: Gerade habe ich gelesen, daß eine Abmahnwelle von „findigen“ Anwälten eher unwahrscheinlich sei:

          „Die DSGVO sehe vor, dass lediglich die Aufsichtsbehörden, unmittelbar Betroffene sowie gemeinnützige Vereine wie etwa die Verbraucherzentrale gegen mögliche Verstöße vorgehen dürften. Das sei sehr weise gelöst.“

          Das ist ja schonmal beruhigend. Also: Don’t panic.;-)

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  1. Wenn du im Kommentarbereich eine Email-Adresse abfragst, dann musst du entsprechend der DSGVO handeln, eben weil damit ein Einzelner auf seine Person rückführbar ist, und somit bei seiner rechtmäßigen Verifikation als Besitzer der Email ein Löschrecht und Anfragerecht erhält. Da hilft dir nur noch wenig, auch wenn das Gerüst zum Bloggen von einem Dienstleister wordpress.com (welcher regulär dich DSGVO-mässig covert) zur Verfügung stellt. Die Buttons sind unkritisch, da diese Daten vom Provider getrackt werden müssen und du auf diesen rechtlich verweisen kannst (ausser du hast auf deinen eigens gemieteten Server dir die WordPress-Software selber installiert und bist somit owner der log-files).

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    1. Ja, genau, die Kommentarfunktion macht es notwendig, darauf hinzuweisen. Ich bin gespannt, wann der erste Kommentator kommt und Einsicht haben will in sämtliche Kommentare, die er hier gegeben hat, und dann von mir verlangt, sie zu löschen.

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      1. Diejenige Person muss sich aber zuvor identifizieren. Die IP-Adresse (wird meist dynamisch vergeben) und die Email-Adresse müssen erst einmal stimmen. Und nicht du bist in der Pflicht, die betroffene Person als den Schreiber zu identifizieren. Diese Verifikation muss jene Person beibringen. Ist meine IP-Adresse noch die gleiche wie beim letzten Mal?

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        1. Guter Gedanke. Und wie macht die Person das? Welche Möglichkeiten hat sie überhaupt? Reicht es nicht, daß die Emailadressen übereinstimmen? Obwohl, ich habe auch schon Emails bekommen mit einer Absenderadresse, die mit meiner Emailadresse identisch war – und die ich mir garantiert nicht zugeschickt hatte.

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          1. Angenommen folgender Fall: Du erhältst einen Kommentar und dazu muss jemand Vorname, Name und Email angeben. Dieser jemand tippt ein: Otto, Waalkes, otti@ottifantenprivatserver.de. Der jemand schreibt, er fände deinen Blog toll und deine Gedanken ausgesprochen differenziert und witzig. Du liest den Namen (eventuell die email-Adresse) und schwebst danach auf Wolke 7. Du bist begeistert. Tolle Wertschätzung. Dann schreibst du eine Woche etwas zum Beispiel über deutsche Comedy. Und erneut schreibt ein „Otto, Waalkes, otti@ottifantenprivatserver.de“ und er schreibt, dass er generell der Meinung ist, dass Mario B. Fans ein Fall für die Psychatrie sind und derjenige selbst ebenfalls eingewiesen gehört. Andererseits findet er (Otto, Waalkes, otti@ottifantenprivatserver.de) Markus M. P und auch Dieter N. sowie den „Tommy“ Tom G. gut. Okay, du grübelst. Irgendwie schräg. Aber egal. Er liest wohl mit. Und dann erhälst du eine Email von einem Absender mit der Kennung (Otto, Waalkes, otti@ottifantenonline.de) und verlangt die Löschung seiner Kommentare, beruft sich auf das DSGVO und droht mit Abmahnungen, falls du die Löschung der Daten und Kommentare nicht binnen sieben Tagen durch führst. Die Email sieht seriös aus und auch da hast du kein Zweifel, dass die wohl echt sein muss (Angaben der Rechtsvertretung, Umsatzsteuer -ID … moment, musst du die Mail dann nicht auch löschen? … um nicht nach DSGVO plötzlich mit Archiven und Log-files starten zu müssen)). Quizfrage: Wie kannst du sicher sein, dass der Email-Schreiber und der Kommentator ein und dieselbe Person sind? Du schaust dir die IP-Adressen der Kommentare an und du findest heraus, dass einmal der eine Kommentar von Hamburg aus geschrieben wurde und der andere von Stuttgart aus. Beim Studium des Headers der Mail stelltst du fest, die wurde wohl von der Insel Norderney verschickt. Und nu? Folgst du dem Begehren einer einfachen Email? Klar, schhweren Herzens, denn der Kommentar eines „Otto Waalkes“ hattest du lange Zeit im herzen als Adelung deines Blogs aufgefasst. Schweren Herzens denkst du ans Löschen. Aber ist die Forderung der Email überhaupt berechtigt? Konnte sich der Emailschreiber nicht auch eine Fake-Identität zugelegt haben? Und wer ist der Betreiber der Domänen „ottifantenprivatserver.de“ und „otti@ottifantenonline.de“? Dumm, dass du herausfindest, dass die Server der einen Domäne in Kalifornien rumsteht und die andere irgendwo is Strassburg. Und jetzt? Wie wendest du dann die Bestimmungen des DSGVO an. Genau. Es obliegt dem Emailschreiber, sich zu verifizieren. Und wie einfach ist das? …

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            1. Ich kann doch einen Otto Waalkes nicht dazu auffordern, seine Existenz über das Postidentverfahren zu bestätigen, das verzeiht der mir nie. Außerdem teile ich seine Ansichten hinsichtlich Mario B. Otto! ich bin Dein Fan, echt.;-)

              Ja, scheint tatsächlich alles ziemlich unausgegoren zu sein.

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  2. Meiner Meinung nach vollkommene Idiotie! Wie soll jemand wie ich mit einem internationalen Netzwerk DAS denn bewältigen ohne Rechtsbeistand und nach allen Ecken abgesichert? Unmöglich auf Englisch, ich könnte das nicht mal auf Deutsch.
    Ich fürchte wirklich, ich werde meinen paper swap blog löschen müssen, der 100% google ist, was mich ohnehin stört.
    Wie man ohne dann allerdings weiter machen kann, ist mir ein Rätsel. Für Firmen und kommerzielle Blogger mag das ein wichtiger Schritt sein, für uns kleine Privatblogger und Künstler ist das ein Gang in die Isolation. Hoffen wir mal, daß das nur eine Anfangshysterie ist und sich das Ganze -wie so vieles andere- bald relativiert.

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    1. Die Wahrscheinlichkeit ist ziemlich groß, daß sich keiner dafür interessiert, was die vielen Blogger ohne jedes kommerzielles Interesse machen. Aber um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte man die Datenschutzerklärung einfach einbinden.

      Du hast natürlich recht, es ist eine einzige Idiotie: Politiker, Juristen und Journalisten – keiner weiß, was man genau machen soll. Die großen Firmen, Google, Facebook und andere, haben sich mit ihren große Rechtsabteilungen doch schon längst darauf eingestellt. Ich habe sogar gelesen, daß Facebook im Zuge der Neuorientierung auf die DSGVO nebenbei die Gesichtserkennungssoftware wieder aktiviert hat – was sie vorher wegen vieler Proteste abgeschaltet hatte.

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      1. Ich hab mir deine Datenschutzerklärung mal angesehen. Hast du das nun einfach nur kopiert und eingesetzt oder bist du das echt Punkt für Punkt durchgegangen und hast das für deine Zwecke umgeschrieben?
        Ehrlich gesagt, das ist etwas, zu dem ich nicht bereit bin. Nach 3 Minuten bin ich so gelangweilt, daß mein Gehirn automatisch abschaltet. Wer liest denn das auch?
        Warum kann es nicht der Einfachheit halber so sein: Ich habe meinem Blog bei einem Anbieter, also z.B. hier, der hat eine Hieb&Stichfeste Datenschutzerklärung und ich weise dann auch meinem Blog nur noch daraufhin, daß jeder, der hier kommentiert, liest und verlinkt, das da und da einsehen kann.
        Alles andere ist meiner Meinung nach unpraktikabel und völlig gegen das gerichtet, was www eigentlich sein sollte: eine Plattform für alle.

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        1. Nein, ich habe da gar nichts umgeschrieben. Ich habe in dem Generator geguckt, was auf mich zutreffen kann, und der hat dann diesen Text zusammengestellt, den ich dann kopiert habe. Du kannst es Dir einfach machen, und einfach den Text bei mir per copy&paste übernehmen, mußt dann natürlich nur Deinen eigenen Namen einsetzen.

          Wenn man selbst was formuliert, läuft man Gefahr, daß das juristisch nicht hieb- und stichfest ist. Die Aussage, daß WordPress schon wissen wird, was richtig ist, ist zweifelhaft, denn WordPress ist eine amerikanische Firma, ob die sich wirklich darum kümmern, was in good old Europe für Verordnungen erlassen werden?

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      1. wir schreiben schon mehr als 10 jahren an unseren blogs und gegenseitigen kommetaren.
        sowas schafft vertrauen. 😉
        trotzdem bin ich froh, es selber noch hinbekommen zu haben.
        denn ich weiß, dass du als arbeitnehmer nicht über so viel freie zeit wie ich verfügst.

        dir ein zauberhaftes wochenende.
        wir haben temperaturen von 30 grad und mehr fürs we prognostiziert bekommen.

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  3. Ich gebe zu, dass dein Beitrag der erste war den ich überhaupt zur DSGVOÄ gelesen habe. Vorgestern habe ich den Facebook Button entfernt und mir vorgenommen erst einmal abzuwarten. Faul wie ich bin habe ich auf genau so einen Beitrag wie den von dir gehofft. Diesen Generator werde ich nutzen und das ganze dann auf die gleiche Seite wie das Impressum stellen. Ich hoffe das ist ok und ich muss nicht noch eine extra Unterseite basteln (sag nix….ich muss, oder?) Damit hoffe ich, dass ich auf der sicheren Seite bin.
    Vielen Dank für die Mühe (auch in den Kommentaren) – das war wirklich hilfreich.

    Deine Mitzi, die bei Gelegenheit mal nachfragen wird was du von ihr gespeichert hast 😉

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    1. Du brauchst keine extra Unterseite, allerdings muß laut Bestimmung auf den ersten Blick sichtbar sein, wo sich die Datenschutzerklärung befindet, und das ist leider bei Dir nicht der Fall. Du kannst das ganz einfach lösen, indem Du die Seite umbenennst: „Impressum/Datenschutz“, dann, vermute ich, hast Du alle Vorgaben erfüllt.

      Das AWTchen behauptet unten, ich hätte Deine Vorlieben und Körbchengröße abgespeichert. Das ist soo gemein! Niemals würde ich sowas tun … gut, Italien, Wein, Haarfarbe, Größe, auch die der Körbchen – aber was kann ich dafür, Du hast ja selbst … und außerdem, ich habe ein sehr gutes Gedächtnis. Ich! brauche keine Listen. Und wenn ich doch was vergesse, gucke ich da einfach nach. Ist doch immer gut, wenn man mal seine Adresse vergessen hat, daß man jemanden kennt, den man fragen kann.;-)

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  4. Für Mitzi:
    Monsieur Videbitis hat alles Mögliche von dir abgespeichert,
    der alte Schlawiner! (Email-Adresse, Vorlieben, Körbchengröße etc..)
    Ob er das jemals löschen wird ist fraglich..;-)

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  5. …und ich hab so gar keine Lust, mich mit dem ganzen Kram zu beschäftigen..schade um die Zeit…so irrwitzig erscheint es mir, wo ich auf allen Postämtern, öffentlichen Plätzen, Bahnhöfen usw. stets gefilmt werde und mich niemand fragt, ob ich damit einverstanden bin, darf ich selber jetzt nicht mal mehr ein Foto machen in irgendeiner Stadt? (äm, Künstler bin ich nicht)…mir scheint, der ganze Schwachsinn wurde erfunden, um gegen unliebsame Leute vorgehen zu können, deren Meinung nicht der Linie entspricht…Katzenfotos dürfen weiterhin getauscht werden…

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    1. Wenn man sich mit der neuen Verordnung beschäftigt, kann man schnell in Panik geraten. Hunderte Blogs sind schon gelöscht worden von ihren Betreibern, oder auf „privat“ gegangen. Nachdem ich mich zuerst anstecken lassen habe, habe ich mich nun wieder beruhigt. So eine Datenschutzerklärung ist schnell installiert, das kann nicht schaden, und alles weitere muß man einfach abwarten. Es ist nicht unwahrscheinlich, daß überhaupt nichts passiert.
      Na klar bist Du Künstlerin – Deine Naturfotos sind Gemälde, und Deine Straßen- und Stadtfotos sind perspektivisch so bewußt gewählte Zeitdokumente. Alles Kunst also.

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      1. …da hast Du mir aber egschmeichelt…ich finde, ich kann nicht fotografieren, irgendwie wird es nie so, wie ich es mir wünschte…

        …Panik habe ich nicht, ich weiß nur gerade so gar nicht, wie ich mit diesem Blog weitermachen kann…aber sicher wird es sich finden, mit dem Winter gibt es wieder mehr Zeit und ich möchte die Kontakte zu alten Blogfreunden aufrecht erhalten…

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        1. Stimmt, wie lange kennen wir uns jetzt schon, es wäre doch wirklich schade, wenn das jetzt wegen so einem Mist aufhören würde.

          Nein, das ist wirklich keine Schmeichelei – ganz egal, wie ungelenk Du Deine Fotos empfindest, Kunst sind sie allemal. Ich betrachte jede Fotografie als Kunst, außer viellleicht die, die an sich selbst nur den Anspruch der Dokumentation hat. Aber selbst die bildet ja nie Wirklichkeit ab, Motivwahl, Ausschnitt, Perspektive, das sind doch immer Ausdruck des Künstlerischen, selbst wenn kein Kunstwille dahinter steckt. Ich gehe immer mal wieder zu Fotoausstellungen – Köln hat große, allgemein als bedeutend angesehene fotografische Sammlungen, die museal aufbereitet sind – und kann ganz nüchtern feststellen: Der Unterschied zu unseren Fotos ist der, daß die Fotos zumeist großformatig sind, und eben da, an diesem Ort, ausgestellt werden, was ihnen eine besondere Aura verleiht. Das finde ich, ehrlich gesagt, ein bißchen enttäuschend, weil es so bliebig ist, welches Foto jetzt Kunst ist und welches nicht. Andererseits finde ich es auch beruhigend, denn im Umkehrschluß heißt das: Alle Fotos, die wir zu Kunst erklären, sind es auch.

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          1. …naja, heute kann man auch das Geschmiere eines Affen, dem man einen Pinsel in die Hamd gedrückt hat, zu Kunst machen…und das finden viele noch großartig…wir sind mitten in einer barbarischen Epoche, Werteverfall und Stumpfsinn prägen sie…

            …auch wenn stimmt, was Du sagst, so sind meine Ansprüche…haha…höher…die Ausstellungsfotos werden mit guten und daher teuren Kameras gemacht, das macht einen großen Unterschied aus…doch bei der Flut an kreativen Werken, die uns trifft, erlahmt mein Interesse, selber noch schöpferisch tätig zu sein….immer mehr scheint mir, dass ein möglichst lautes Auftreten des Künstlers, gepaat mit Schmeichelei bei bestimmten Personen wichtiger ist, als die Werke selber…

            …übrigens machst Du gute Fotos, wollte ich schon lange mal sagen…

            …ich möchte den Kontakt zu meinen Blogfreunden und so auch zu Dir unbedingt aufrecht erhalten…auch Blogfreunde sind ja Freunde, vor allem, wenn man sich schon so lange immer wieder ausgetauscht hat…nur weiß ich im Moment nicht so recht, wie ich mit dem Blog überhaupt weitermachen will…also Denkpause, ein bisschen schweifen und durch den Wald dödeln…so wie ich mich kenne, kehre ich früher oder später wieder zurück…und dann kann ich ja jederzeit gucken, was Ihr so macht, das bleibt mir wichtig…

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