Die Kölner Bäckereikette Schmitz & Nittenwilm hat neulich eine Filiale bei mir um die Ecke aufgemacht. Das ist sehr schön, denn schon seit Längerem kaufe ich da bevorzugt meine Brötchen, nur hatte ich bisher dafür weitere Wege. Den Kuchen kann ich leider nicht empfehlen: Er ist meist nur süß, hat wenig Geschmack und ist dafür viel zu teuer – nicht anders als in den anderen Bäckereiketten. Wie der Kaffee hier schmeckt, weiß ich nicht – den besten Kaffee der Welt gibt es bei mir zu Hause, was soll ich da in einen solchen Laden gehen.
Immerhin ist es löblich, daß Schmitz & Nittenwilm nun auch einen Mehrwegbecher für „Coffee to go“ anbietet. In Deutschland werden stündlich (!) 320.000 Kaffeeeinwegbecher fortgeworfen, in Köln allein 180.000 am Tag, das ist eine immense Ressourcenverschwendung: Da die Pappbecher nicht nur aus Papier bestehen, sondern innen eine Kunststoffbeschichtung haben – klar, sonst würde die Flüssigkeit ja sofort durchsuppen – sind sie für das Recycling so gut wie unbrauchbar und werden verbrannt. Der Köln-Becher ist hübsch-häßlich und kostet hier knapp 10 Euro, das erste Getränk gibt’s gratis dazu, und jedes weitere ist 10 Cent billiger als im Pappbecher.
Bleibt nur noch die Frage, warum man überhaupt Kaffee beim Gehen trinken sollte.
Das frag ich mich auch immer…
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Gut, wenn man morgens verschlafen hat, spät dran, eilt zum Zug – und dann hat der 20 Minuten Verspätung, gerade noch genug Zeit, sich schnell einen Coffee to go zu holen, um den dann im Zug genußvoll (soweit das überhaupt geht) zu trinken, das kann ich nachvollziehen. Aber in der Stadt? Ich finde, man sollte das einfach verbieten, nach kurzer Zeit würde es niemandem mehr fehlen.
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Da bin ich voll und ganz deiner Meinung!
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Coffee to go ist eine Sitte, die bei mir noch nicht angekommen ist. Ich weiß nicht, wozu das gut sein soll. Übrigens ist das Licht in deinem Foto mal wieder topp und hier werbewirksam, mit kalten Farben vor der Tür wird das Auge gleich nach drinnen gelockt.
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Das hast Du gut erkannt – das warme Licht strahlt über die ganze Kreuzung und soll potentielle Kunden animieren. Weil es wirklich wirkt, habe ich das Foto überhaupt gemacht – das Licht hat also auch meine Aufmerksamkeit gefangen, allerdings mit einem anderen Resultat als beabsichtigt. Als ich mich dazu entschied, es zu zeigen, stellte sich mir die Frage, was ich jetzt dazu schreibe: „Der Kuchen schmeckt nicht.“ Das haben sie jetzt davon.;-)
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in deutschland scheint es unmodern geworden zu sein, zuhause selber vor der arbeit einen kaffee zu trinken und zu frühstücken. alles, damit man morgens vielleicht eine halbe stunde länger im bett verbringen kann.
was geht uns die umwelt an???
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Genau. Und was die eigene Gesundheit? In Zukunft wird nur noch im Gehen gegessen und getrunken, das verkürzt die Rentenzeit und entlastet die Kassen.
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für den arztbesuch reicht die videokonferenz aus. ein rezept wird als pdf verschickt und gleich an doc morris geleitet.
wer eine kreditkarte hat kommt schneller an die reihe.
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Bonsoir Monsieur!
Ich habe mir erlaubt, deine „Fotoszenerie“ mit möglichen Gedanken

zu erweitern:
😉
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Die Gedanken si-hi-nd frei, wer kann sie erfassen … Gott – und natürlich das Teufelchen.;-)
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