Urlaub im Schwarzwald (7): 5. Etappe

Ja, wo? Vielleicht in Indien, bei Mutter Theresa, der bekannten Hochtalwanderin? Wir wissen es nicht.

Aber dahinten sind tatsächlich die Alpen. Wir sind ja auch nicht weit weg von der Schweiz, da sieht man die schon mal. Da müssen wir glücklicherweise nicht hin, sondern Richtung …

… Lampenschweine, die ich gern genauer betrachtet hätte, aber ich habe nichts gesehen, was auch nur annähernd dem Begriff entspricht.

Genau wie in der hügeligen und daher kurvenreichen Eifel sind auch hier viele Motorradfahrer unterwegs. Wenn man eine Straße überqueren muß, sollte man vorher gut hinhören, denn sie sind schnell und waghalsig, so schräg, wie sie in der Kurve liegen, die können sich nicht erlauben, für schnöde Fußgänger zu bremsen. Der „Lattenjupp“ (wie der Kölner liebevoll sagt) da links ist übrigens das Ibacher Kreuz …

…und steht schon seit 1777 hier, wenn man der Zahl trauen kann. Im 19. Jahrhundert entstand die Legende, daß unter dem Kreuz ein Schatz vergraben sei. Das wollte ein in Geldnot geratener Sägearbeiter genauer wissen: Er ‚besorgte‘ sich eine Winde und legte die Skulptur um. Leider war da so wenig ein Schatz wie am Ende eines Regenbogens – ob der Arbeiter daraufhin aus der Kirche ausgetreten ist, ist nicht bekannt.

Der in unserem Wanderführer angekündigte historische Bierkeller sieht leider so aus – historisch eben. Da wird nichts mehr ausgeschenkt.

Etappenziel Todtmoos, ein Ort, durch den man durchaus mal durchlaufen kann.

Humor in Todtmoos, den braucht man vielleicht bei diesem Namen.

Großartig ist die Unterkunft, die hier für uns gebucht wurde, ich scheue mich ausnahmsweise nicht, unbezahlt Werbung für das Hotel Rößle zu machen: Sehr ruhige Zimmer, Schwimmbad- und Saunabenutzung inklusive, Massage zubuchbar, ein ausgezeichnetes Restaurant, außerdem liebe ich diese unpersönliche, professionelle Freundlichkeit von Angestellten. Ich kann mir gut vorstellen, hier mal für 2 Wochen Urlaub zu machen.

Fortsetzung folgt.

5 Gedanken zu “Urlaub im Schwarzwald (7): 5. Etappe

  1. Zwei Wochen? Dann muß es wirklich was Besonderes sein.
    Mutter Theresa, Lampenschweine, Lattenjupp und historische Bierkeller-Verliese, was man nicht alles so kennen lernen darf auf Reisen. Ja, reisen bildet. Ich bin aber bei dem Zitat nicht sicher, ob das wirklich von Mutter Theresa stammt und ob die Lampenschweine nicht nur dazu dienen, Leute zu unterhalten. („Wat is dat dann?“ sagt der gemeine Rheinländer, während er kopfschüttelnd weiterwandert)

    Todtmoos, gibt es den Ort nicht auch in GB? MIr ist doch so, als wäre mir was…muß ich mal nachgoogeln, aber ach ich bin so faul gerade. Aber sicher weißt du das.

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    1. Videbitis

      Stimmt, bei genauer Betrachtung sind zwei Wochen vielleicht wirklich lang, jedenfalls, wenn man nur sechs Wochen Jahresurlaub hat. Aber als Rentner …

      Todtmoos in England findet Google nicht, vielleicht verwechselst Du das mit Dartmoor, das sieht so ähnlich aus, also das Wort jetzt.;-)

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  2. Ein witzig-ironischer Auftakt verheißt mal wieder einen lesens- und sehenswerten Reisebericht. Ich frage mich, ob du bei deinen Wanderungen immer daran denkst, was du deinen Lesern zeigen und vermitteln willst? Man fühlt sich jedenfalls mitgenommen, was wirklich die bequemste Weise zu wandern ist.

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    1. Videbitis

      Ich danke Dir!
      Manchmal habe ich schon Ideen bei bestimmten Motiven und ich ertappe mich dabei, wie ich während des Wanderns Blogeinträge formuliere. Aber das meiste ergibt sich erst bei der Sichtung der Fotos.

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