Wer die Weihnachtsmarktkultur satt hat, braucht deswegen auf Kultur nicht zu verzichten: Im „Römisch-germanischen Museum“ läuft eine interessante Ausstellung, in der ich zwar noch nicht war, die ich aber bestimmt besuchen werden. Die „Archäologie der Moderne“, das sind Begriffe, die nicht zusammengehörig scheinen, Archäologie, darunter stellt man sich richtig alte Dinge vor, z.B. Grabungen nach Behausungen der Neandertaler, um zu erfahren, wie sie gelebt haben (böse Zungen behaupten, dafür würde ein Spaziergang durch Düsseldorf ausreichen). Aber auch in jüngerer Zeit ist viel verschüttet worden.
Beim Bau einer Berliner Ubahn hat man vorm Roten Rathaus ein im 2. WK verschüttetes Kellergewölbe entdeckt. Dort hatten die Nazis Skulpturen der klassischen Moderne (also ca. vom ersten Drittel des 20. Jahrhunderts) deponiert, die sie als entartet klassifiziert und aus den Museen entfernt hatten. Seitdem galten sie als verschollen, nun sind sie wunderbarerweise wieder da und bis April in Köln zu besichtigen. Ergänzt wird die Ausstellung durch Funde aus Köln, denn auch hier macht man immer wieder Entdeckungen: „… ein erst kürzlich entdecktes Depot von Kölner Karnevalsorden, berichten eher auf humorvolle Weise von ihren ehemaligen Besitzern.“, heißt es auf der Seite des Museums. Ah ja … gut, ich freu mich auf die Kunstwerke aus Berlin.
PS: Der traurige Pferdekopf erinnert mich spontan an zwei unschöne Szenen aus zwei Filmen – wer weiß, welche ich meine?
Dings … Oskar … Blechtrommel
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Hurraa!! Der wahre Lemming hat gewonnen! – allerdings nur zu 50 Prozent. Macht nichts, Du bekommst den ersten Preis: Schicke mir bitte eine Flasche Grappa (aber nicht den billigen!), Adresse kennst Du ja.
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oh ja, die Szene wo die Aale aus dem Pferdekopf schlängelten – lecker… 😉
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What is it with man and the Godfather?
Und: Oh Fallada, da du hangest…
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a=e natürlich, damit ist man/n ja nicht alleine
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Hi Videbitis,
klingt interessant. Vielleicht grade WEGEN der Gegensätze?!?
Ich bin raus… :))
LG mosi
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Seitdem kann ich keinen Räucheraal mehr essen, ohne an diese Szene zu denken. 😉
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Tja, wer sich mit der Mafia anlegt hat nichts zu lachen. An die Gänsemagd muß ich allerdings nicht denken, die Verfilmung habe ich nie gesehen.
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Solange mir keiner einen Karnevalsorden verleiht … aber die Gefahr ist gering. 😉
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Das ist ja auch nicht als Film gemeint gewesen, sondern nur als Märchenerinnerung.
Siehe mein London-Blog, weißt du noch?
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Ach so, ich dachte, Du spielst auf eine Verfilmung an, könnte ja naheliegen zur Weihnachtszeit. Ja, ich erinnere mich entfernt, danke für das Foto.
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TÄ TÄÄÄÄ TÄ TÄÄÄÄ TÄ TÄÄÄÄ … :))
Würde ich aber auch nicht haben wollen.
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Habe dieser Tage einen höchst amüsanten humoristischen Beitrag von Max Goldt gehört: „Vom Zauber des seitlichen Dranvorbeigehens“ (Hörbuch). Interessanterweise bezog sich das auf hässliche Weihnachtsmarktbuden. Auch sie unterliegen ja den baupolizeilichen Bestimmungen, so dass immer ein Weg seitlich daran vorbeiführen muss. 🙂
Und was gibt es demnächst? Den unbeleuchteten Kölner Dom? – Wie fotografiert man so was?
Ich hoffe, Du hattest schöne Festtage – sowohl zu Weihnachten als auch zum Jahreswechsel.
Viele Grüße
cuenta…….
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Ich danke Dir! Die Weihnachtsbuden sind inzwischen schon längst wieder Vergangenheit, da kündigt sich der nächste Blödsinn an, an dem man sich besser nicht seitlich vorbeischleicht, sondern ihm entgegentritt: Die Pegida-Idioten wollen durch die Stadt marschieren. Nicht nur der Dom will seine Beleuchtung ausschalten, auch andere öffentliche und kirchliche Gebäude wollen nachziehen, und über 40 Gruppen planen Gegenkundgebungen und -demonstrationen. Ich bin leider verhindert – der dunkle Dom im Dunkeln muß von anderen fotografiert werden.
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