Maybachstr.

Dieser Café-/Biergarten ist meiner Meinung nach einer der schönsten in der Kölner Innenstadt. Leider sind die Speisen, die man hier im dazugehörigen Restaurant „maybach“ bekommt, allenfalls ganz okay, wenn überhaupt, dafür sind die Preise etwas höher als anderswo. Der Milchkaffee war bei meinem letzten Besuch lauwarm, die Krönung aber war …

… dieser schwäbische Apfelkuchen für stolze 3,90 Euro: Ein Stück stichfester Vanillepuddingteig mit einer Apfelverzierung, die wohl als Beweis für den sprichwörtlichen Geiz der Schwaben dienen soll. Eine Unverschämtheit. Wie ein schwäbischer Apfelkuchen sein sollte, sieht man …

… hier: Reichlich Äpfel in einem Bett von lockerer Vanillecreme, gekauft beim besten Konditor der Stadt, Café Braun, für 2,30 Euro. Im „maybach“ werde ich nur noch Getränke aus der Flasche bestellen, da kann man ja eigentlich nichts falsch machen.

0 Gedanken zu “Maybachstr.

  1. Tjaja… „Ofen Frisch“..
    Richtig wäre ja ofenfrisch, aber das ist denen anscheinend wurscht.
    (Beliebtes Adjektiv, um der Kundschaft aufgebackene Tiefkühlware quasi
    schmackhaft zu machen. Aber Pssssst!..;-)
    Beliebt ist auch in solchen Lokalen/Cafes, Erfrischungsgetränke nicht trinkfertig
    im Glas, sondern geöffnete Fläschchen mit Glas zu servieren. Das impliziert
    gehobenes Ambiente. (Beliebt bei „Italiener“) Gerne werden Hausmarken kredenzt,
    wie z.B. vermeintliches Mineralwasser, das aber tatsächlich nur ordinäres,
    billiges Tafelwasser ist. („Bonaqua“ etc.) Tafelwasser ist nichts anderes als
    mit Kohlensäure angereichertes Leitungswasser. Den gemeinen Eselchen/Schäfchen
    fällt das aber nicht auf. (Damit rechnen die Lokalbetreiber.)
    Ich machte mal vor ein paar Jahren eine Bedienung darauf aufmerksam (Eiscafe).
    Sie meinte dann aufbrausend, dass es kein Leitungswasser, sondern Mineralwasser
    wäre, nachdem ich mich darüber beschwerte, dass in der Getränkekarte das Wasser
    mit der Bezeichnung „Mineralwasser“ versehen war.
    Mir war aber dann klar, dass sie keinen Durchblick hatte, den Unterschied
    zwischen den Bezeichnungen (Mineralwasser / Tafelwasser) nicht kannte.
    Tja. Viele lassen sich verarschen, wenige lassen sich nicht verarschen.
    So ist die Welt..;-)

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  2. Leider, leider – da bestellt man voller Vorfreude, und dann sowas. Lug und Betrug allerorten, man sollte nichts bestellen, was man nicht vorher in Augenschein genommen hat. 😉

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  3. Stimmt, der laxe Umgang mit der Rechtschreibung hätte mich aufhorchen lassen sollen – wer so eine Speisekarte auf die Tische legt, nimmt es villeicht mit den Speisen auch nicht so genau.
    Wenn man gleich ein Glas Leitungswasser bestellt, muß man eigentlich dafür auch zahlen? Manchmal bekommt ja ja automatisch ein Glas Wasser dazu, wenn man einen Kaffee bestellt. Eigentlich eine schöne Sitte.

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  4. Servus!
    (Merci für die Korrektur!..;-)
    Mir fällt gerade auf, dass anscheinend „beliebt“ eines meiner
    (unbewußten) Lieblingsadjektive ist..;-D

    Wasser macht doch nur zu einem starken Mocca Sinn.
    (Ob das jetzt noch in türkischen/griechischen Lokalen üblich ist,
    kann ich nicht beurteilen.)
    Heute wird doch fast nur noch „Ladde Matschiato“ bestellt/getrunken.
    Ein ordinärer Bohnenkaffee? Pöööh! Macht doch nix her!..;-)
    Ach ja… Betrug, Beschiss, Manipulation – wo das Auge nur hinsieht.

    Gruß aus der guten Stube!

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