Neulich stand in der Zeitung, daß in Köln der weltweit erste Matratzenautomat zu besichtigen sei: Man sucht sich eine Schaumstoffmatratze in einer von drei Größen aus und bezahlt dann miftels einer EC-Karte 30 bis 50 Euro. Ich frage mich, welche Klientel da angesprochen wird, wer hat es nötig, nach Geschäftsschluß eine billige und ungesunde Schlafunterlage aus dem Automaten zu ziehen? Obdachlose nicht, die hätten genug Zeit, auch tagsüber in ein Bettengeschäft zu gehen, aber darüber hinaus sowieso kein Geld dafür. Vielleicht, wenn jemand überraschend abends noch vorbei kommt, die Schwiegermutter aus dem fernen Schwiegermutterhausen, und zwar so spät, daß man sie nicht wieder wegschicken kann, und in Ermangelung einer Schlafstätte fährt man schnell zum Matratzenautomaten, mit dem Resultat, daß man selbst auf dem Billigschaumstoff schlafen muß, weil man sowas der Mutter seiner Angebeteten wohl kaum zumuten kann, will man nicht mit ernsthaften Konsequenzen für sich selbst rechnen? Ehrlich gesagt: Ich bin ratlos. Aber ich wollte die Maschine unbedingt für euch fotografieren, als ich an der Antoniterkirche eintraf, war sie allerdings schon wieder weg, stattdessen saß diese Frau da. Gut, das ist vielleicht das schönere Foto. Unten seht ihr nun einen Zeitungsausriß (Kölner Stadtanzeiger, 03./04.05.14):
Vielleicht haben die den Automaten zum Flughafen verlegt. Beim nächsten Streik, der Passagiere kalt erwischt, finden die Matratzen garantiert reißenden Absatz. Die Leute im Bild links Mitte des Zeitungsausschnitts könnten vielleicht auch eine Matratze gebrauchen… Warum fallen mir plötzlich lauter Situationen ein, in denen mir ein Matratzen-Automat gerade recht gekommen wäre??? – Es muss am Frühling liegen.
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Nette Idee, kann ich als Fachfrau aber nur drüber schmunzeln 😀
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Hi Videbitis,
vielleicht auch ein verspäteter Aprilscherz?!?
Wie können Zeitungsartikel und nicht vorhandener Automat so nah beieinander liegen?!?
Sinnig, erscheint mir das alles nicht.
LG mosi
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Flughafen und Bahnhof sind gute Aufstellungsorte, da hast Du recht. Die Leute links in dem zweiten Bild würden bestimmt weicher liegen, das stimmt auch, allerdings wird da demonstriert, und wenn sich Demonstranten für ihren Protest erstmal eine Matratze ziehen, macht das vielleicht keinen so guten Eindruck.
Wenn einen Frühlingsgefühle überwältigen, ist es natürlich immer gut, eine Matratze griffbereit zu haben – aber ich glaube, zur Not könnte ich mich solange beherrschen, bis ich und meine Liebste wieder zu Hause sind. 😉
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Die Gefahr des Arbeitsplatzverlustes aufgrund von Selbstbedienungsautomaten ist in der Möbelbranche eher gering, oder? 😉
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Ich habe das Rätsel gelöst: Am Samstag war die Innenstadt bis 24 Uhr verkaufsoffen, und da dachte man sich wohl, man stellt den Automaten da dem zahlreichen Publikum vor. Wo er nun hin ist, keine Ahnung. Vielleicht steht er in irgendeinem Park, damit man sich abends keinen kalten Hintern holt?
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Hmmh… okay…
Nur Hintern?!? 😉
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Klar, heute könnte ich mich auch beherrschen, und das liegt nicht nur am gesetzteren Alter, sondern auch an der Verfügbarkeit einer Bude, die oft sturmfreier ist, als mir lieb ist. Dennoch habe ich die Zeiten, als man die ersten lauen Nächte herbeisehnte, noch lebhaft in Erinnerung.
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Das nicht jeder Automat wirklich sinnvoll ist sieht man wieder hier..
Die einzige Möglichkeit die mir als Verwendung einfallen würde, vielleicht bei Festivals? 😉 Wenn die eigene Isomatte zu unbequem oder die Luftmatratze kaputt ist könnte man sich schnell eine neue ziehen, bei genug Bier achtet wohl auch keiner mehr auf den Preis 😉
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Gute Idee! Und wenn man nicht weiß, wo man pennen soll, zieht man sich gleich vier Stück und baut ein kleines Häuschen daraus. 😉
PS: Ich war so frei und habe die Werbung gelöscht.
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Die größere Gefahr geht von 3D-Druckern aus :))
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*lach* Ich hätte gern einen Schaukelstuhl aus Holz, kriegt der das auch hin?
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Ich glaub, die können nur Kunststoff :))
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