Sorry, we are down!

Wenn man blog.de aufruft, erscheint immer häufiger dieses Bild. Daß man es nach einer Minute nochmal versuchen soll, ist nur ein Scherz des blauen Dauergrinsers, denn dann erscheint er wieder, im Grinsen meint man Hohn erkennen zu können. Der Verdacht schleicht sich ein, die „Fachleute“ bei blog.de arbeiten wirklich mit Hammer und Säge an ihren Servern – und an der Abschaffung ihres Arbeitsplatzes, denn die Kunden kündigen reihenweise ihre Mitgliedschaften, und wahrscheinlich haben auch viele Besucher längst die Nase voll von dieser monatelangen Misere. Als nächstes werden die Werbekunden abspringen, da blog.de nur negative Assoziationen hervorruft, und welche Firma möchte dauerhaft damit in Verbindung gebracht werden? Die Konsequenz daraus ist dann nur eine Frage der Zeit: blog.de schafft sich ab. Und schon jetzt arbeiten sie kräftig daran.

0 Antworten zu “Sorry, we are down!

  1. Vielleicht will er den Hammer ja nur rüberreichen, falls man vor lauter Zorn seinen Bildschirm einschlagen will – das Grinsen ist dann hämisch gemeint, denn er weiß genau, daß das auch nichts nützt.

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  2. meinst du wirklich, die paar einnahmen durch die pro-beiträge haben irgendeinen nennenswerten effekt auf die betreiber der plattform? das möchte ich aber bezweifeln. lass das mal 10.000 euro sein im jahr. das würde ja gerade einmal für eines der gehälter reichen, geschweige denn für den chef oder etwa für das ganze unternehmen…

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  3. Viellweicht ist das Herunterwirtschaften der Plattform ja die Strategie. Es würde die monatelange Stümperei erklären. Wenn Mitglieder schon bezahlt haben, ihr Blog aber aus Frust ruhen lassen, verursachen sie keine Kosten mehr, sondern bringen nur Gewinn. Das ist die bequeme Art, Geld zu verdienen, bevor alles den Bach runter geht. Aber wer weiß, wie dieses seltsame Unternehmen populis kalkuliert.

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  4. Ich hab die Probleme, ehrlich gesagt, erst seit letztem Monat richtig wahrgenommen, als der neue Editor ausfiel. Hoffe, dass sie das in den Griff bekommen, bevor die Plattform am Ende ganz offline gehen muss. Wäre irgendwie schade um all die Einträge, auch wenn man sie sichern und zur Not exportieren kann. Meine Pro-Mitgliedschaft kündige ich erst, wenn hier gar nichts mehr geht.

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  5. Das Geld der Pro-Mitglieder ist wahrscheinlich wirklich kein Problem, ich denke eher an die Zahlen: Soundsoviele Mitglieder, davon soundsoviele Pro, dazu die Besucher, das ist doch das einzige Argument, Werbekunden an sich zu binden. Und wenn die Mitglieder rapide schwinden, tun es bald auch die Werbeeinnahmen.

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  6. Habe ich auch schon gedacht, vielleicht ist das alles Absicht, blog.de ist nur ein Klotz am Bein von Populis und sie hungern es langsam aus. Wäre ja nicht das erste Mal, daß Unternehmen sowas machen.

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  7. Im Moment ist es wirklich sehr arg, sowas habe ich hier bisher noch nicht erlebt. In meinem Betrieb steht auch ein Server für Publikum, wenn der nicht mehr richtig funktioniert, werden Nachtschichten eingelegt, damit er am nächsten Tag wieder läuft. Hier hat man das Gefühl, daß zur Hauptnutzungszeit über Monate am offenen Herzen operiert wird.

    Ich werde auch erstmal bleiben, aber ich habe mich schon umgesehen: Blogger.com sieht gut aus, einfach zu händeln, Frau Flinkwerts Blog z.B. ist doch toll.

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  8. Ich schätze nur, beim Herumsurfen in anderen Blogs kann man zur Zeit sehr häufig von Umstiegsplänen lesen. Ich selbst habe auch schon mit dem Gedanken gespielt, und wenn das jetzt noch monatelang so weitergeht, habe ich bald auch keine Lust mehr auf blog.de.

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  9. so eine blog-gemeinschaft lebt aber von den bloggern und nicht umgedreht. und die blogger schreiben einträge. und das schreiben von blog-einträgen ist möglich. ich frage mich, warum die blogger nicht bei ihren blogs bleiben, ich meine am schreiben. es gibt doch so viele themen, jeder kann über etwas anderes berichten. meiner meinung nach war das niveau auch zu technisch besseren zeiten erschreckend niedrig. aber sich selbst kritisieren, das ist nicht das ding der meisten blogger, eher das sich selbst bemitleiden!

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  10. Ja, das ist echt seltsam und führt verständlicherweise zu User-Befürchtungen, dass sie die Plattform versanden lassen und irgendwann vielleicht sogar ganz einstellen. Sobald sich die Lage wieder stabilisiert (die Hoffnung bleibt xD), werde ich den Support um eine Exportdatei bitten und auf blogger.com zumindest eine Sicherungskopie meiner bisherigen Einträge ablegen. Hab bisher alles nur als pdf-Dateien gesichert. blogger.com ist im schlimmsten Fall wohl die beste Alternative, weil’s an Google dranhängt.

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  11. Hi Videbitis,

    ich bin auch leeeeeeeeeeeeeicht angenervt… :> ;D
    Das blaue Männeken kann ich auch langsam nicht mehr sehen.
    Fände es einfach schade, wenn alles hier den Bach runter geht… 😦

    LG mosi

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  12. …wow!

    …aber wer ist schon in der Lage sein niedriges Niveau zu erkennen? Jeder ist in seiner Welt gefangen…und wem gelingt es denn, von sich selbst Abstand zu halten?

    …und wer dann noch einen kritischen Blick auf sich wirft, wird er Beifall ernten?

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  13. …ich schreibe jetzt zum dritten Mal:

    …ich glaube ganz fest daran, die sie ihre Probleme in den Griff bekommen, schließlich haben sie blog.de übernommen, um damit Erfolg zu haben und Geld zu verdienen. Also werden sie auch alles dafür tun…..also warte ich ab, gehen kann ich immer noch, wenn Ihr dann alle weg seid, aber schade wäre es schon…

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  14. Jeder kann halt „nur“ auf dem Niveau schreiben, das er hat, es gibt viele Blogs, die mich nicht interessieren, aber auch einige andere, die ich gut finde, das ist doch okay so. Aber das ist gar nicht das Thema. Das Schreiben von Blogeinträgen ist zwar möglich, aber unter erschwerten, eigentlich nicht hinnehmbaren Bedingungen. Das Lesen von Blogbeiträgen (und das ist ja der eigentliche Sinn, überhaupt ein Blog zu führen) wird einem durch das ständige „Sorry, we are down“ so vermiest, daß man nach kurzer Zeit keinen Bock mehr hat, sich weiter hier aufzuhalten.

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  15. Ja, stimmt, eigentlich fühle ich mich auch ganz wohl hier. Und im Moment geht es ja auch wieder janz jut – wer weiß, vielleicht gönnen sie uns nur eine Pause, damit wir uns wieder beruhigen. 😉 Wenn hier nichts mehr läuft, ziehen wir alle gemeinsam um, nach blogger.com, die sind auch ganz einfach zu händeln, und machen da eine neue virtuelle WG auf.

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  16. Ja, schade, das stimmt, aber wie Du ja gerade geschrieben hast: Manchmal muß man einfach umräumen. Und sich auch von Sachen trennen, die man zwar noch mag, die aber unbenutzbar geworden sind – wenn man die Trennung geschafft hat, merkt man dann: So schlimm war es gar nicht, besonders, wenn man in den neuen „Räumen“ all seine alten Freunde wiedertrifft. Aber Du hast recht, warten wir ab, vielleicht berappeln sie sich noch.

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  17. was meinst du mit beifall? bloggen ist doch keine unterhaltungsshow. bloggen ist ein öffentliches zwiegespräch mit mir selbst. und jeder kommentar ist willkommen, es sei denn, der blogschreiber schaltet die kommentarfunktion ab. ich finde einen austausch zwischen pro und contra innerhalb des kommentarfeldes für das einzig wahre. alles andere ist schmierenkommödie, oder einfach nur langweilig. und mit nieveau meine ich das selbstgewählte, nicht das angeborene…

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  18. ich seh das doch genau so wie du, mich stört das „down“ auch, aber es ist wie mit der baustelle hier bei mir im ort: weil sie bis november ein stück straße erneuern, muss ich einen umweg fahren. nicht schön, und ich höffe, sie stoßen auf keine gräber von pharaonen, denn dann dauert das dann mehrere jahre… aber was solls, so lange es einen umweg gibt, nehm ich eben den. das war schon immer so. und, wer weiß, vielleicht treffe ich ja gerade dort auf die liebe meines lebens?

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  19. meinen recherchen zufolge hat mokono für blog.de 8,2 millionen euro von populis bekommen.
    populis ärgern die beschwerden, die durch kritische blogger verursacht werden.
    deswegen wurde auch ein befreundeter blogger mit der sperrung seines blogs bedroht.
    populis will hier noch mehr kommerz reinbringen.
    denen geht es dabei nur um die werbeeinnahmen.

    der eigentliche sinn des bloggens geht dabei verloren.

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  20. …bloggen ist natürlich auch Unterhaltung, was wäre Kommunikation mit sich oder anderen, wenn sie nicht unterhaltend, witzig oder herausfordernd wäre? …nichts als langweilig…gute Unterhaltung ist aber nie langweilig…

    …das selbstgewählte kann nicht über das angeborene Niveau hinausgehen…oder?

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  21. bloggen sollte eigentlich alles sein, aber wie schon so oft vorher, werden die möglichkeiten des mediums nicht ausgenutzt, sondern, im gegenteil, es werden vorurteile und dumme angewohnheiten in das neue medium mit reingenommen!

    selbstgewähltes niveau siehst du z.b. bei intelligenten neo-nazis. aber das ist nur EIN beispiel von vielen…

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  22. Ah! … ach so. Dann will ich nichts gesagt haben. Das sind ja schöne Aussichten. Aber wenn der Umweg über einen neuen Anbieter geht? Und ich jetzt doch hier bleibe? Dann verpasse ich unter Umständen die Liebe meines Lebens … Himmel, was mach ich denn jetzt bloß? Muß ich jetzt überall neue Blogs aufmachen? Wat’n Streß …

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  23. …blog.de ist auch nur ein Spiegel für das was ist, also sieht es hier nicht anders aus als im Rest der Gesellschaft…wenn man etwas anderes will, muss man die Tore dichter machen, Aufnahmebedingungen stellen…usw. aber wollen wir das?

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  24. Es ist katastrophal hier. Ich werde aber bleiben. Einmal wegen der Menschen die ich hier kennengelernt habe und die mein Leben reicher machen zum anderen weil ich geduldig bin. Eher verlässt diese Plattform mich als ich sie.

    Zwei Konsequenzen ziehe ich allerdings aus den gegenwärtigen Zuständen:

    Erstens: Es kann nicht nur einen geben. Es ist wohl eher so das man auf einem Bein nicht stehen kann. Deshalb werde ich auf einer anderen Plattform ein Parallelbog anlegen. Vielleicht sind alle guten Dinge sogar drei.

    Zeitens: Ich werde mein Blogarchiv schnellstmöglich auf einem externen Speicher sichern. Wer weiß wann die titanic untergeht?

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