Der Begriff „Flohmarkt“ ist von vorgestern, „Antikmarkt“ aber sowas von out – heutzutage heißt das „Lifstyle-Markt“, jedenfalls wenn er im schnieken Rheinauhafen stattfindet.
Ich weiß gar nicht, ob man Trödel zu den Sachen sagen darf, die hier angeboten werden, es sieht alles so neu und gepflegt aus, daß man es ohne Weiteres sofort in seine Designwohnung stellen kann – wie Sachen aus dem Kaufhaus, die man eigentlich auch nicht braucht. Toll.
Diese Figur kann man auch kaufen, keine Ahnung, ob Kette, Hemd und Slip dazugehören. Auf einem Zettel steht: „Ich kann auch eine Lampe sein!“ Hm, wo schraubt man da die Birne rein? Stopp! – ich hab’s mir anders überlegt, ich will’s gar nicht wissen.
Hier!
Ich!
Ich will die Figur!
Dann habe ich wenigstens EINE Leuchte hier daheim! :DD
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*lach* ah ja – das läßt tief blicken.
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Die Tunten-Lampe mit Alphaville-Gedächtnis-Frisur will ich auch haben! Das mit der Glühbirne krieg ich schon raus…. Noch mehr aber interessiert mich der Kessel im Hintergrund. Typisch dumme Hausfrau!
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Tze – die Frauen von heute!
Der Kupferkessel ist bestimmt teuer, mal bei Manufactum nachsehen. Und wie wäre es mit so einer Etagere? Ganz oben kommen Oliven rein, wahlweise Gürkschen oder „Cornichons“, wie die Fachfrau sagt, in der Mitte Goudawürfel und unten Senfeier, oder Tomatenhälften, die mit Majonnaisetupfern auf Igel getrimmt wurden. Auf jeder Party ein Hit!
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Mich fasziniert viel mehr die Flammenvase unter dem Kappenträger rechts! Ah, da geht einem dat Häzz auf, findste nich?
Da hinein dann diese seltsamen Blumen, die fleischig rot sind und so einen langen Stiel haben, der aus dem Rot ragt. Wie heißen die noch? Das sind glaub ich die häßlichsten Blumen auf Gottes Erdball.
Ich weiß! Anthurien sind das! Brrr….
Sag jetzt nichts!!!
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Ach ja und die Tomatenhälften mit den Mayotupfen waren Fliegenpilze!
Igel gab es auch, das war doch ne Ananas mit Käsespießen oder so. (Manchmal war da auch Mett mit irgendwas drangespießt…noch mehr brrr…)
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egal wie so ein markt jetzt heisst, meist braucht man die dinge dort nicht.
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Äääääh – ich sag nix. :>> Anthurien heißen die? Habe ich ja noch nie gehört. hoffentlich vergeß ich das schnell wieder.
Genau, die Flammenvase, hab‘ ich mir gedacht, ich weiß ja, daß Du ein heimlicher Fan der Lavalampen aus den 70ern bist, Du weißt, wo wachsrtige Kugeln in einer Flüssigkeit schweben.
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Stimmt ja! Die Igel waren andere Scheußlichkeiten: Käseigel, Käsewürfel mit Weintrauben oder Mandarinenscheiben aus der Dose aufgesspießt.
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Braucht man nicht, da hast Du völlig recht. Aber zum Kucken ist es manchmal ganz nett.
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Anthurien, das klingt wie etwas, wo man et nisch haben möchte. „Neulich hatte ichet widda so anne Anthurien! Die sind ja auch völlig zu, Frau Meier, ich sachet Ihnen…“
Aber ja! Und diese Niagarafall-Lampen der 70er oder diese Stachelteile, die immer die Farbe ändern. Ja, dat find isch schön! Und zu der Vase gibt es garantiert auch den passenden Aschenbecher!
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Und die Spieße sind mit Kartenmotiven (Pik, Herz etc.). Und dazu Ritz Cräcker (sic!).
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Was, Du hast Anthurien? Schlimm!
Anthurien klingt auch irgendwie nach mythischer Landschaft, wohin Harry Potter zusammen mit König Arthus, Atreju, Frodo und Jim Knopf unterwegs sind, weil die böse Hexe Gundel Gaukeley die schläfrige Zauberin Morgäääähn gefangen hält.
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Ja, könnte durchaus sein.
Anthurien ist aber auch eine Lebenshaltung: Anthu-rien, das ist die Zelebrierung des Nichts, Hingabe an das große bräsig Rumsitzen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen.
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Funktioniert die Lampe auch mit Energiesparlampen oder LED? ;o)
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Hey – das hab ich! – wird das von der Krankenkasse anerkannt? Her mit dem Schein!
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Gute Frage. Aber wenn man sie als Kleiderwärmer benutzen will, empfehle ich die gute alte Glühbirne. Oder wozu ist die Figur sonst noch gut?
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merkwürdig, diese neudefinition. da hätte ich doch eher auf „vintage-markt“ getippt.
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Ja! LEIDER! 😦
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