Breite Str.

100 freie Minuten für nur 19,95 „motl.“, und ein Handy gibt es als Zugabe? Ist ja Wahnsinn! Allerdings gibt es woanders viel mehr freie Zeit ganz umsonst, und von technischen Geräten bleibt man auch weitgehend verschont. Aber da steht ja: „Nur hier“, wenn man einfach nicht hingeht, besteht keine Gefahr.

„Also, Kevin“, hat der Chef vom Handygeschäft gesagt, „du bist jetzt im 3. Lehrjahr, wird Zeit, daß Du das Werbeplakat für diese Woche gestaltest.“ Und Kevin hat ganze Arbeit geleistet, von seinem Plakat werden sogar Fotos veröffentlicht!

0 Gedanken zu “Breite Str.

  1. Vorsicht! Dahinter lauert ein blauer Außerirdischer! Und so blau ist auch die Schrift. Wer weiß, was in den 100 freien Minuten alles mit einem geschehen wird- vielleicht wird man ins All gepustet oder man muß sich irgendwelche Fantasy-Streifen ansehen. 100 Minuten Blaupause, ich weiß nicht.
    Motl. ist auch interessant. Gehen Sie jetzt mit der schönen Nokia ins Motel für nur 19,95 oder mit Sony, die macht X für 10 Minuten.
    Wenn allerdings die blaue Gestalt Nokia sein sollte, rate ich ab. Die hat seltsame Augen, weiß nicht, ob die vertrauenswürdig ist.

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  2. Ach, du meinst, so, wie wir Mäuse mit Speck, ködern uns Außerirdische mit Handies? Heißt das, daß alle Leute, die ständig ihr Handy benutzen, irgendwann auf einen entfernten Planeten gebeamt werden? Nicht die schlechtesten Aussichten, vor allem für die, die hierbleiben …
    Die schöne Nokia im Motel für 19,95, ich verstehe – aber das kann nichts sein, oder? Eine gute Pediküre ist doch meistens teurer. Aber was X wohl für Praktiken sind (lechz)? Und in nur 10 Minuten – spannend!

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  3. Ja, die Aussicht ist herrlich. (Ich werf mein Handy weg) Allerdings, ob das Internet dann noch geht. Die Welt ohne wäre grauenhaft! 🙂

    „Kääävin, Kundschaft, setz dir mal ne Perrücke auf und imitier die schöne Nokia und die exotische Sony!“
    -„Wat mußisch da machen?“
    -„X natülisch, stell dich net ene so doof an, Jong, komm, dat sin doch nur 10 Minuten und danach kannze weiter pennen!“

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  4. Ich wußte es: Ein Handy-Laden ist die zeitgemäße Form der Hölle, und der Auszubildende Kevin der adäquate Nachwuchs: X von Kevin – auf keinen Fall, auch nicht für 10 Minuten!

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  5. Schönes Foto, härrlischer Text – man beachte aber bitte auch, wieviel Mühe der Kevin sich gegeben hat – mit den geschwungenen Linien und auch das „Nur Hier“ hat er doch schön gemalt …
    Und WO hast du das Foto gefunden?? Eigentlich wohne ich ja in der Breite Str. , bin nur so selten dort … zu selten, wie man sieht, da entgeht mir ja gerade so einiges!

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  6. Doch doch – die geschwungenen Linien, ein geradezu klassisches Ornament. Und diese Pfiffigkeit, einfach zwei Din-A-4-Blätter mit Tesa zusammenzukleben!
    Du wohnst in der Breite Str.? Auf welcher Höhe ungefähr? Ist es nicht sehr laut da? Der Handy-Laden ist im DuMont-Carree, manchmal gehe ich da zum All-you-can-eat-Asiaten, sehr lecker und günstig (man muß nur aufpassen, daß man sich nicht überfrißt).

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  7. Ich wohne in dem Haus mit der interessanten Blechfassade … (über dem Jokers-Buchladen). Und es ist gar nicht laut (außer an Karneval). Deswegen mag ich es so sehr – es ist zentral, ruhig und hat trotzdem noch ein bißchen Viertel-Charakter – und der beste Markt von Köln ist um die Ecke, an der Apostelnkirche! Leider ändert sich aber seit einigen Jahren viel, durch die „Aufwertung“ der Ehrenstraße …

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  8. Ah – überm Jokers, in der Nähe des modernen Antiquariats der Buntbuchhandlung – gefährlich für ein schmales Budget, wenn man gern liest. 😉
    Die ‚Aufwertung‘, also der Niedergang der Ehrenstr. ist bejammenswert, inzwischen lernt doch jedes Soziologieerstsemester, was ein Veedel oder Kiez ausmacht, und es müßte sich doch eigentlich bis in die Verwaltung herumgesprochen haben, daß solche Viertel auch Touristenmagnete sind.
    Hier habe ich schonmal darüber berichtet:
    http://koelnbilder.blog.de/2007/11/14/ehrenstr~3292514/

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  9. Die lieblings-Fritteuse – war das der kleine griechische Imbiss? An dem haben wir auch sehr gehangen … Für mich war´s ein schlechter Tag, als der Laden von Bruno Wolkenaer zu machte. Vor allem das Kettenkarussell, das in der Vorweihnachtszeit immer im Schaufenster stand, habe ich geliebt! Und das Café Central war mal ein Treffpunkt nicht nur für die einkaufenden Massen. Gegenüber gab es einen guten Metzger … Und mittlerweile ist auch die Puppenklinik weg … Es ist schon traurig. Aber noch gibt es: Buchhandlung Bittner und Buchhandlung König, die Antiquariate, Geflügel Brock, Balkhausen und Zimmermann, das Mezzogiorno und unten um die Ecke Da luigi. Die machen die Gegend noch lebenswert!

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  10. Stimmt, da war ja auch noch ein Grieche, den hatte ich fast schon vergessen. Ich meinte weiter oben, fast neben der Bäckerei auf der Ecke, es war mehr ein Hauseingang, die Fritten schmeckten unglaublich, und es gab auch andere frittierte Sachen, die man sonst nur in Holland oder Belgien bekommt.

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  11. Ja, daran erinnere ich mich auch noch! Und dann war da noch der Schuhmacher neben Balkhausen (auch wenn das niun schon die Apostelnstraße ist) … jedes Mal, wenn wieder einer der alteingesessenen Läden zugemacht hat, haben wir überlegt, auch wegzuziehen.

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