Neulich war wieder mal lange Museumsnacht. Das ist nett, wenn man nicht unbedingt da hingeht, wo alle hingehen, jedenfalls nicht zur selben Zeit. Spät erst waren wir im Wallraf-Richartz-Museum. Das war zwar immer noch voll, aber die Reihen lichteten sich. „Auf Leben und Tod“ heißt die interessante Ausstellung, in der Fotografien neben Gemälden hängen. Der Tod darf natürlich in der Werbung nicht vorkommen, sonst hieße es analog: „Lebe Ramazzotti und stirb.“ Aber wer würde das dann noch trinken?
Wir trinken lieber Bier und Kakao im Museumscafé, Platz genug ist inzwischen.
Der Umgang des Museums mit seinen Meisterwerken ist recht respektlos – in gutem Sinne, finde ich, denn warum soll man etwas anstaunen, nur weil Museumsautoritäten einem das sagen? Da braucht man noch Deko fürs Café? Da wird einfach ein Ausschnitt von einem Hodler-Bild abfotografiert, ins Monumentale aufgeblasen und an die Wand gehängt. Bitteschön! Wer das Original sehen will: Kein Problem, Eintritt zahlen, schon ist man drin. Und hinterher kann man sich noch eine Tasse mit dem selben Motiv kaufen.
das macht lust auf einen köln-besuch jenseits der kölner möbelmesse … mein letzter w-r-m-besuch ist mehr als zwanzig jahre her, ojeee — supergut, das unterste bild, finde ich — wenn man deine erklärung nicht liest, denkt man, hey, die sind aber echt locker, die kölner, da wird sogar mal ein bionade-kasten im Museumsraum abgestellt 😉
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Dann warst Du ja noch gar nicht im „neuen“ Gebäude, oder? Das lohnt sich wirklich – von außen ein ziemlich unansehnlicher Kasten (finde ich jedenfalls), aber innen sehr geräumig und wunderbar farbig gestaltet. Sehr reizvoll sind auch die unerwareten Ausblicke auf die Altstadt durch wandhohe Fenster. Und wenn sie jetzt noch Getränke in den Ausstellungsräumen ausschenken würden, wäre es mein Lieblingsmuseum. 😉
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besser als bionade wäre da dann allerdings cappucino …
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Mit Schuß, bitte. 😉
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