„Videbitis spinnt! Dem fällt nix mehr ein. Jetzt zeigt er uns schon ein Stück Kölner Rasen!“, mag man vielleicht denken. Das ist aber ein ganz besonderes Stück: Ein Kunstwerk!
Das dieser BanauseJogger mit Füßen tritt. Gut, in diesem Fall ist es nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht: Was der Läufer für einen neuen Weg hält (man muß genau hinsehen, weil das „Werk“ schon wieder ein wenig bewachsen ist), ist in Wirklichkeit eine „Rasenmäherzeichnung“ des Künstlers Ralf Witthaus. Bis zur Grasnarbe mähte der in den vergangenen Wochen einen drei Meter breiten Streifen durch die ganze Länge des inneren Grüngürtels, der die Innenstadt von Köln umspannt.
Ausfallstraßen und den Aachener Weiher mußte er natürlich überspringen, was soll man da auch mähen. Aber auf der anderen Seite geht’s weiter, hinter der Plastik von Lajos Barta macht der Streifen einen Knick nach links.
Das Projekt heißt „Die Bundesrasenschau“ und soll zeigen, daß es einen Grüngürtel gibt … nee, Moment … Zitat: „… mache auf diese Weise den Grüngürtel als eine zusammenhängende Form, als einen Park sichtbar und erfahrbar.“ Aha. Gut, daß ich noch mal nachgelesen habe, schließlich will ich hier nichts Falsches behaupten.
Hm… okay…
dann habe ich am Samstag… wohl auch Kunst gemacht.
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Welch hoher Kunstgenuss selbst für den von fern schauenden norddeutschen Kannitverstan.
🙂
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Hereinspaziert! Besuchen Sie die „Power Mower Art“-Aktion von HONK, dem großartigen Rasenmäherzeichner! Jeden 2. Samstag in seinem Garten!
Ich bin neulich zweimal mit dem Fahrrad die Straße auf und ab gefahren. Ich wollte damit nicht nur eine Sensibilisierung für die Gefahren des Verkehrs beim Betrachter erzeugen, sondern die Straße als Stadtraum erfahrbar machen! Leider hat sich kein Schwein dafür interessiert, aber vielleicht veröffentliche ich ein Buch darüber. Mir fehlt nur noch der Verleger.
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Sagenhaft, oder? Diese Linien! Diese Eleganz! Die spürbar regenerative Energie! Ein Künstler, der Gras einfach nachwachsen läßt!! (Tusch, Applaus) Darauf muß man erstmal kommen.
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:))
Gibt es eigentlich so eine Art „Kölner-Verdienstkreuz?“
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Haben wir. Wieso, möchtest Du gern eins haben? Warte, ich muß da mal meine Beziehungen spielen lassen …
Und bitteschön (die nächste Lage geht auf den Gefeierten) :
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Da musste ich über 40 werden, um dann Dank Deines Blogs zu erkennen, dass ich in meiner Jugend regelmäßig zur Kunst gezwungen wurde! Gartenarbeit als Kunsterziehung, da eröffnen sich ganz neue Persepektiven für basispädagogische Projekte…
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Wie, im Ernst jetzt? Eine Rasenmäher“zeichnung“?? *lach*
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Und wahrscheinlich hast Du keinen müden Pfennig dafür gesehen, oder? Die hier beschriebene Rasemmäh-Aktion kostet über 60.000 Euro. Die Welt ist ungerecht …
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Todernst, befürchte ich. Aber ich habe auch gelacht, besonders, als ich las, daß man sich sogar bald einen Katalog über diese Aktion für „nur“ 22 Euro kaufen kann. Ich dachte immer, Rasenmäherkataloge gibt’s umsonst …
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22 euro?? das ist ja der hammer.
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Ich frage mich, ob da noch eine Pointe kommt, so wie in dem Märchen „Des Kaisers neue Kleider“. Das würde mich freuen, ich mag ja auch DADA.
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…ach, was sind Menschen doch großartig!…so gibt es immer was zu lachen…
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Ohaho! Kunst ist, wenn’s nicht jeder macht (wer sagte das noch), egal, paßt jedenfalls. Auch der Valentin-Spruch „Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“ trifft hier wohl den Kern.
Und frei nach Beuys möchte ich noch anfügen: jeder Rasen ist ein Künstler.
LG aus dem Land der Samstagsmäher
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So kann man es sehen – das ist eine gute Art.
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Wenn euch euer Nachbar in der norddeutschen Provinz den ganzen Samstagnachmittag vermiest mit seinem Maschinenlärm, mußt Du ihn davon überzeugen, nur einen Streifen in der Mitte zu mähen, in der Kulturmetropole Köln ist das jetzt der ‚dernièr cri‘ und hohe Kunst!
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Holy Shit… :))
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Du, das ist denen egal, hier geht es nur darum, wer hat den schönsten Rasen und wat könnten die Nachbarn sagen.
Du kennst das ja.
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Toll, was Köln da hat,
immerhin haben wir ein grünes U, 12 km lang…worüber ich sehr froh bin!
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Eigentlich gibt es recht viel Grün in Köln, man muß sich nur ein wenig aus der Innenstadt hinausbewegen.
Ah – das Grüne U in der Kesselstadt, ich habe mir gerade ein paar Bilder angesehen, sehr schön!
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