Na, wer schaut denn da so abschreckend? Dieser „Grinkopf“ dient nicht mehr seiner ursprünglichen Funktion (die man hier nachlesen kann), sondern ist vermutlich bloßer Fassadenschmuck.
Fast möchte ich vermuten, daß solche Skulpturen neben ihrem praktischen Zweck auch abschreckende Wirkung auf böse Geister und teuflische Wesen haben sollten, wie es bei den „Gargoyles“ an Kirchen der Fall ist – die säkulare Aneignung kirchlicher Architektursymbolik.
An diesem schönen Beispiel sieht man sogar die Reduzierung des Grinkopfes zu einem reinen Ornament.
Hi Videbitis,
das Ornament gefällt mir besser.
LG mosi
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Toll, was man bei dir alles lernt. Deine Fotos oben zeigen den verzierten Schlussstein des Fensterbogens. In Hannovers Stadtteil List sehe ich viele Fassadenfiguren an Häusern um die Jahrhundertwende, habe aber bislang nicht herausfinden können, was sie bedeuten.
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Das andere ist Dir wahrscheinlich zu grimmig, was? 🙂
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Die Gründerzeitbauten sind ja in der Epoche des Historismus entstanden, das wohlhabende Bürgertum wollte seine Bedeutung zeigen, indem es Stilelemente aus vergangenen Architekturepochen aufnahm, besonders natürlich die der Prachtbauten des Adels und der Kirchen, und weiterentwickelte. Ich vermute, daß viele Verzierungen keine unmittelbaren Vorbilder haben, wie in meinem Beispiel, sondern nach der Fantasie des Bauherren entstanden sind, das müßte man in jedem einzelnen Fall untersuchen. Eine schöne Aufgabe für Kunsthistoriker.
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Richtige Gargoyles finde ich echt klasse :yes:
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Meinst Du die Figuren an den Kirchen oder die aus dem Computerspiel Warcraft?
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:)) …oder die Helden aus der Zeichentrickserie?
Nein, ich meine die Steinfiguren. Wunderschön.
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Bisschen schon, ja… 😉
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