Wenn man den Hauptbahnhof verläßt, gleich links geht, dann wieder links, und den Dom rechts liegen läßt, kommt man zu einer der schmuddeligsten Ecken Kölns: Die beiden kurzen Tunnel, von denen der eine zur Bahnhofsrückseite, der andere zur Rheinuferstr. führt. Es riecht nach Abgasen und durchdringend nach Urin, überall liegt Abfall. Zur Aufwertung hat man nun den ersten Tunnel geschickt beleuchtet, türkisfarbene LED-Lampen sollen für eine angenehmere Atmosphäre sorgen. Das ganze Projekt trägt das Motto „Licht gegen Angsträume“ und soll noch ausgeweitet werden. Ich finde es ganz schick, wie die Stahlträgerarchitektur da in Szene gesetzt wird, aber ob es die Wildpinkler und Umweltverschmutzer davon abhält, da ihren Unrat abzuladen? 10 Cent von jedem Würstchen, jedem Stück Pizza, das im Erlebnisbahnhof verzehrt wird, und man könnte das kommerziell geführte Bahnhofsklo wieder zu einer freien öffentlichen Bedürfnisanstalt machen. Solange man 1 Euro fürs Pinkeln bezahlen muß, sehe ich schwarz für die beiden Tunnelstraßen – Licht hin oder her.
Nuuuhn – Kampfdackel KlausPeter hat da so seine Bedenken! Hat er.
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Nämlich? Schämt er sich im Hellen, weil er gewohnt ist, auch überall hinzukacken? Muß er nicht – sein Herrchen sammelt das doch hoffentlich immer schön auf, oder?
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Für Deine Köln-Bilder nimmst Du aber wirklich einiges auf Dich. *schauder*
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Hi Videbitis,
das stimmt. Ist echt ne fiese Ecke… *schüttel*… :no:
LG mosi
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Der rasende Reporter darf auch die Krisenherde nicht scheuen. 😉
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Ich befürchte, da werden auch die Leuchten nicht viel helfen.
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Apropos Krisenherde. Seit gestern rauscht es durch die Nachrichten, dass unsere Neuköllner Silbersteinstraße die höchste Feinstaubbelastung (bundesweit?) hat. Jedenfalls ist dort bereits an 33 von den EU-weit erlaubten 35 Tagen pro Jahr der Grenzwert überschritten worden. Und nun plagen mich Verschwörungstheorien. Ich kenne die Silbersteinstraße eigentlich nur, weil ich Anfang des Jahres ein paar Mal dorthin musste, denn dort hat das Bestattungsinstitut, das die Beerdigung meiner Mutter organisiert hat, seinen Sitz. – Nee, ich argwöhne jetzt nicht, dass die im Hinterhof illegal ein Krematorium betreiben. Aber meine diversen Besuche haben mich diese Straße als relativ ruhig erleben lassen, eine Querstraße der Hermannstraße, in der man gut die Straßenseite wechseln kann, auch wenn keine Ampel in der Nähe ist. Und diese Straße hat die höchste Feinstaubbelastung??? Ich glaube, manche Straßen haben einfach ein schlechtes Karma. Da pinkelt jeder hin, oder der ganze Feinstaub sammelt sich da, …
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Was HAB ich die Tunnel gehasst. In der Zeit, als mein Freund schon hier unten arbeitete, ich aber noch op de schäl Sick (weiter östlich, jedenfalls) gewohnt habe, mussten wir uns genau dort oftmals trennen (sein Zug fuhr von Köln aus gen Süden). Überhaupt, der ganze „Platz“ oder wie man die Abscheulichkeit zwischen HBF und Musical Dome nennen will, ist eine Zumutung
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In türkisfarben beleuchteter Umgebung pinkelt sich’s doch einfach noch einmal genüsslicher….:-)
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Zufällig habe ich gerade gestern gehört, daß die Feinstaubbelastung in einigen Städten trotz der in den letzten Jahren eingeführten Umweltplaketten ungeahnte Höhen annimmt (was die Gegner der Umweltplaketten zum Triumphieren bringt – die Dummeheit stirbt zuletzt). Man führt das auf zu wenig Regen zurück und auf eine erhöhte Belastung durch – Sand aus der Sahara. Das sind aber alles Städte in Westdeutschland – wie kommt der Saharasand in die Berliner Silbersteinstr., und vor allem: Nur dahin? Wieso ist nicht ganz Berlin kontaminiert? Dss ist wirklich ein bißchen unheimlich. Vielleicht wandert die Sraße durchs Land, während Du gerade nicht hinsiehst, fängt sich auf den Reisen den Dreck des Westens ein und irritiert dann die Meßstationen.
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Der Breslauer Platz ist nach der Neugestaltung der ganze Stolz der – Bürgermeister von Köln. Keine Ahnung, wo die ihren Beruf gelernt haben, ich befürchte, daß sie damals schon im Sandkasten nie mitspielen durften und sich nun austoben. Schau hier (der Brunnen ist immer noch nicht da):
http://koelnbilder.blog.de/2013/06/24/breslauer-platz-16160313/
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*lach* Das stimmt vielleicht, aber ich glaube, ich werde es nicht ausprobieren.
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Stimmt, die Erklärung mit der Trockenheit und dem Sand aus der Sahara habe ich gestern dann auch gehört. Ich wusste nicht, dass Sand zum Feinstaub zählt. Jetzt wird mir klar, warum die Tuareg immer Mund und Nase bedecken. – http://vientodelsur.files.wordpress.com/2008/03/tuareg.jpg
Dazu werden wir auch übergehen müssen, wenn das mit dem Klima so weiter geht.
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Nya. Ob man da stolz drauf sein möchte… :)) Jedenfalls besser als vorher.
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