Auch in Köln war letzten Samstag eine Kundgebung im Zeichen der „Occupy“-Bewegung.
Im September hatten in New York Leute damit begonnen, im Finanzzentrum der Stadt, der Wall Street, gegen die Bereicherung und der Casinomentalität der Banken zu demonstrieren. Ihr Schlachtruf war und ist: „Occupy the Wall Street!“ (Besetzt die Wall Street). Waren es erst nur ein paar hundert Demonstranten, sind es inzwischen weltweit zig Tausende, die gegen das ethisch verwahrloste Handeln der Banken demonstrieren.
In gesamt Deutschland fanden sich am letzten Wochenende 40.000 Demonstranten in 50 Städten zusammen, aber das können und sollten noch viel mehr werden: 12 Prozent der Deutschen sind von Armut gefährdet oder betroffen, das sind ca. 9,6 Millionen Menschen, mit ansteigender Tendenz! Die Gesundheitsversorgung wird immer mehr eingeschränkt, die Renten sind so gut wie eingefroren, das reale Einkommen sinkt, und für viele Arbeitnehmer ist die Altersarmut schon jetzt beschlossene Sache, usw., während gleichzeitig Milliarden an Banken überwiesen werden, damit die Spielschulden der Banker ausgeglichen werden können.
Genau das Thema hatten D. und ich gestern auch, wobei wir richtig schnaubten vor Wut. Widerlich! Unfaßbar im Grunde.
Mal sehen, wohin uns das alle noch treibt (sagte sie und ging in Trance…). 😉
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Ja, geht mir auch so, da könnte man sich gut reinsteigern angesichts der himmelschreienden Ungerechtigkeit. Aber was hilft’s …
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Es hilft nur dann, wenn man was tut. Ich habe allerdings dem politischen Engagement fast gänzlich den Rücken gekehrt. Ich kann einfach nicht mehr. Vielleicht hab ich mich in jungen Jahren verausgabt. Mir ist das heute alles so ziemlich egal auch, die Welt wird sich ohnehin wandeln. Und ich warte nur darauf, daß sich das Konzept der Geldgier endlich selbst überholt.
Aber wütend macht es mich natürlich dennoch.
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huch, mein platz in köln!
lg
lu
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Dein Platz? Erzähl!
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