War schon mal jemand in Passau? Eine kleine 50.000-Einwohner-Stadt am Rande des Bayerischen Waldes und direkt an der Grenze zu Österreich lädt zu einem Tagesausflug ein.
Im Café Duft in der Theresienstr. gibt es einen hervorragenden Salat.
Weil die Stadt 1662 komplett abgebrannt ist, sind alle repräsentativen Gebäude Barockbauten, wie auch der Stephansdom. Die Orgel ist „die größte Domorgel der Welt und die größte Orgel überhaupt außerhalb der USA“ (Wikipedia) – und klingt auch gut, als wir da waren, wurde zufällig gerade was gespielt.
Das ist natürlich alles hochkatholisch hier, so eine kleine Stadt, und dann Bischofssitz. Die Pfaffengasse führt hinunter in die …
… Höllgasse. Eigentlich sehr nett hier, aber wer weiß, welche Brutstätten des Grauens früher hier zu finden waren.
Hat sich etwa folgende Geschichte hier abgespielt? Zitat Wikipedia:
„1477 wurde in Passau dem Christen Christoph Eysengreißheimer vorgeworfen, er habe den jüdischen Feinden des Heilands acht gestohlene Hostien verkauft, die diese dann geschändet haben sollen. Die Angeklagten wurden inhaftiert, gefoltert und nach Geständnissen enthauptet, sofern sie sich vorher haben taufen lassen, andernfalls mit glühenden Zangen zerfleischt und verbrannt.“
Nein, wahrscheinlich nicht hier, der Ort für eine solche inquisitio (Befragung) ist ja eher die Pfaffengasse oder der Domplatz.
In Passau fließen drei Flüsse zusammen: Donau, Inn und Ilz, weshalb man auch von der Dreiflüssestadt spricht (falls die Frage mal bei „Wer wird Millionär“ auftaucht …).
Das führt natürlich hin und wieder zu Überschwemmungen, da hilft dann auch kein Regenschirm.
Die Markise des „Wirtshauses zum Grünen Baum“ bietet Schutz vor dem Nieselregen, außerdem …
… gibt es hier leckere Sachen zu essen: Warme Rotweinpflaumen mit Vanilleeis und Sahne. Lecker!
Wie gesagt, ich war da als Kind andauernd. Aber das ist sehr lange her.
Schade, wenn ich’s vorher gewußt hätte, hätt ich dich zu Pustet geschickt, aber ich nehme an, der Buchladen existiert entweder nicht mehr oder ist heute ganz anders.
Meine Eltern haben übrigens unweit von Passau ein Haus gebaut, ein reines Investitionsobjekt, wo meine Mutter sich mal so richtig austoben konnte. Anfang der 80er war das unglaublich innovativ, ein absolutes Energiesparhaus. Das ging weg wie warme Semmeln.
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Ich war mal mit dem Auto in Passau auf dem weg nach Linz, das erste Mal mit Navi…ojeh, dauernd sollte ich wenden und über Flüsse und überhaupt, hatte so einen Streß mit dem Navi, dass ich leider nichts von Passau mitbekommen habe, so dach wenigstens jetzt über Deinen Eintrag! 🙂 lg
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Nach Passau wollte ich auch schon immer mal, sehr schöne Stadt.
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mir sind bayrische kleinstädte ein graus.
allerdings sind manche wunderschön mit tollen alten gebäuden.
meine lebenserfahrung in bayern… nunja, habe mich auf meinem blog schon oft darüber geäußert.
nimms mir bitte nicht übel. 😉
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Pustet gibt es noch, schau: http://pustet.de/buchhandlung/ Aber auf dem Foto sieht der Laden aus wie jeder andere x-beliebige, wahrscheinlich haben sie ihn (leider) modisch angepaßt.
So ein Energiesparhaus hätte ich auch gern, unglaublich, wieviel Geld für Gas und Strom zum Fenster hinausgeworfen wird. Das könnte man doch viel sinnvoller einsetzen bei Pustet oder einem anderen Buchladen.
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Oh ja, das kann ich mir vorstellen, die Straßen da sind alles andere als übersichtlich. In Köln gibt es eine Stelle, wenn man sich da sklavisch an die Anweisungen vom Navi hält, fährt man direkt in den Rhein, zweimal ist das schon passiert. Immerhin haben die Insassen das überlebt.
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Kann ich empfehlen, für einen Tagesausflug immer.
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Ach – gestern wolltest Du mit mir noch ins Grüne ziehen. Aber nicht nach Bayern? Versteh ich. 😉
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Dachte ich mir, zig Filialen, da kann ich auch zu Thalia gehen. 😦
Ich auch, ich kann dir sagen. Aber ich hoffe, es wird besser diesen Winter, wir bekommen 2 Öfen. 🙂
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Prima Bilder, wie immer!
Vor allem zeigen sie, das es im Harz schöner ist als in Bayern!
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Tja, die Hochwassermarken sprechen eine deutliche Sprache. kein Wunder bei der Lage.
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Danke! Das werden die Bayern wahrscheinlich gar nicht gern hören.
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Wenn man sich das ansieht, hat man in Köln eigentlich keinen Grund zum Jammern. 😉
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