Partyschiff am Rheinufer

An eine Karte für diese Veranstaltung auf dem Partyschiff war leider gar nicht zu denken, wenn man nicht dazu gehörte. Gut, der erste Teil des Abends, das kennt man: Erst spult die Gruppe „Sabbelschnüss & Schliemdresser“ ihr Programm ab, das „Goldene Rollo“ am Band wird vergeben für den höchsten Umsatz und neue Technologie in Form eines sprechenden Sonnenschutzes weist den Weg in eine erfolgreiche Zukunft – neben der Erledigung der üblichen Aufgaben wird man mit ihm die Auswirkungen der kantischen Urteilskraft diskutieren können. Dazu wird Kölsch-Bier und „Himmel un Ääd“ (Blutwurst) gereicht, oder „Halver Hahn“ (Gouda-Käse). Nach Mitternacht beginnt dann endlich, endlich die karibische Nacht. Zu exotischen Longdrinks und heißen Rhythmen zieht die nicht minder heiße dunkelhäutige Tänzerin Coco die Lamellen ihres Jalousiekleides einzeln vom Leib. Von diesem Ereignis wird der Rolladen- und Sonnenschutz-Fachverkäufer noch das ganze Jahr zehren, bis es wieder heißt: „Dagedeeve, Sackjeseechter, Kappesköppe: Willkommen!“

0 Gedanken zu “Partyschiff am Rheinufer

  1. Dat is ene Skandal, nu sach bloß noch dat inne Flönz irgenwelsche Farbstoff drin sin oda dat „Sabbelschnüss & Schliemdresser“ in Wirklischkeit nur eine Erfindung von Oliver Kalkofe sind- nee, jeh mir wech, bah!

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