Der Kölner Norden ist nicht ‚meine‘ Gegend, sonst wäre ich sicher öfter hier im Monheimer Hof: Die Musik ist leise, die Bedienung aufmerksam und das Essen zwar absolut nichts Besonderes, aber ordentlich, das ist ja durchaus keine Selbstverständlichkeit. Manchmal finden hier auch Veranstaltungen statt, ich überlege noch, wo ich besser aufgehoben wäre, bei der Ü30-Party oder der Oldienight.
Die ‚Rückreise‘ ist ein großer Nachteil für diese Kneipe, die zugige unwirtliche Haltestelle Boltensternstr. würde sich hervorragend als Kulisse eignen für Krimis, in denen ahnungslosen Passanten das Messer an die Kehle gesetzt wird. Wenn man hier eine Viertelstunde herumgestanden hat, ist man froh, endlich in der 18 zu sitzen.
das zweite foto wirkt auf mich fast wie ein still aus einem computerspiel … nicht gerade eine gegend, in die ich freiwillig gehen würde …
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Ja, genau, man ist in der Rolle von Lara Croft und ahnt, hier wird einem irgendwo aufgelauert. Genau so fühlt es sich an.
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Lara Croft? Du meinst wohl eher so einen Egoshooter. Aber mal Spaß beiseite, jeder Ort ist zum sterben gleich schön.
Frohe Ostern und viele dicke, bunte Eier auf dem Gabentisch, oder so.
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Ich kenn nur Lara Croft, das habe ich früher mal gespielt, und die ist auch immer in so menschenleeren Gegenden herumgerannt, bis plötzlich jemand kam, um sie zu erschießen oder sonstwie aus dem Weg zu räumen.
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Ich finde es schön, wenn du dich in andere ecken traust. 🙂
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Wenn es jetzt endlich hoffentlich bald mal wärmer wird, werde ich wieder mehr mit dem Fahrrad unterwegs sein.
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Die Ecke ist besser, als sie auf den ersten Blick aussieht. Hab jahrelang meinen Wagen dort morgens abgestellt und am Abend wieder abgeholt, ist nie was passiert. Dann hab ich eine kurze Zeit mal bei der Zoobrücke (belebte Gegend) geparkt… und nach 3 Tagen war der Wagen geklaut.
Tja, der Monheimer Hof ist ja nun Vergangenheit. Am 04.08. war der letzte Tag. Die gemütliche Kneipe muss nun einem unpersönlichen neuen Wohn- und Geschäftsgebäude weichen! Ich kenne den Monheimer Hof seit den frühen 90er Jahren, und obwohl ich gebürtig aus der „Konkurrenzstadt“ komme, ist mir Köln und insbesondere der Monheimer Hof zu einer zweiten Heimat geworden. Um so trauriger bin ich, dass dieser Teil von meinem „Zweitwohnzimmer“ nun für immer verschwinden soll. Damit gehen 140 Jahre Gaststätten-Geschichte zu Ende, und außerdem verschwindet das älteste Gebäude in Riehl unwiederruflich. Eigentlich eine Schande.
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Och – das wußte ich gar nicht! Wirklich sehr schade, ich bereue schon jetzt, daß ich nicht öfter da war.
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