Maybachstr.

Strategisch nicht ungünstig gelegen, lohnt es sich für diese Würstchenbude, auch im Winter geöffnet zu haben: Links auf der anderen Straßenseite ist der Mediapark mit einer Unzahl von Büros und dem Kinokomplex Cinedom. Ob die Bratwurst aber wirklich gut ist, habe ich noch nicht ausprobiert – vielleicht vorm nächsten Kinobesuch.


0 Gedanken zu “Maybachstr.

  1. Ah – interessant. 11 von 12, was jetzt aber nicht bedeutet, daß ich Kölsch sprechen kann. Daß ein „halve Hahn“ kein halbes Hähnchen ist lernt jeder Immigrant innerhalb kürzester Zeit.

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  2. Ich habe nur 9 von 12. Die Klävbotz kannte ich z.B. nicht. Ich glaube aber, ein z.B. Berliner wüßte da echt nur die Stippeföttchen, das hat man irgendwie mal gehört.*g*
    Ach ja und deine geliebte Flönz war ja auch dabei….igitt! Und das am frühen Morgen.
    Ach so, sag, wie fandest du das gestrige Gedicht, ich meine dein Foto dazu- war’s ok?

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  3. Erst Blutwurst mit Apfelmuß und Kartoffelmatsche essen und dann die Hintern aneinanderreiben – die spinnen, die Kölner.

    Das Bild: Sehr gut ausgesucht, das paßte ja ganz prima. Ich bin ein Fried-Fan, weißt Du ja.

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  4. Und dann mit dem Flönzatem alles abbütze!-Igitt!

    Ach, du bist Fried-Fan? Nein, wirklich, sorry, das hatte ich vergessen, das ist jetzt wirklich und ehrlich ein Zufall (oder höhere Führung ;)). Aber so was hab ich ja immer. Eigentlich sollte da nämlich ein Bild von Jenne hin, das mir auch sehr gefällt, aber als ich es raussuchen wollte, bin ich über deinen Ordner gestolpert und dachte: ach ja, warum nicht mal sehen, was Videbitis noch schönes hat und voilá!

    Übrigens Apfelmuß ist ja auch ein ganz niedlicher Vertipper!!!

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  5. Das stimmt, wirklich praktisch. Reine Würstchenbuden gibt’s hier aber auch nicht so viele, dafür erweitern die Kioske ständig ihr Angebot: Frisch gebrühten Kaffee kann man inzwischen ebenso wie heiß gemachte Teigtaschen und Bücher aus der SZ-Reihe bekommen. Allerdings ist die Konkurrenz auch groß: Innerhalb von 10 Minuten würde ich von meiner Wohnung aus 9 verschiedene Kioske erreichen, die sich alle halten, obwohl doch jetzt auch die Supermärkte bis 22 Uhr geöffnet haben. Merkwürdig.

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  6. Momendema‘, sagt die Ex-Niederrhein-Bewohnerin. Ein Kiosk ist eine Bude oder ein Laden, der Zeitungen, Tabakwaren und Sööt (Süßigkeiten) verkauft. Im Ruhrpott Trinkhalle genannt und in Össiland Trafik.
    Das ist nen Büdsche. Oder ne Frittebud‘ oder nen Wurstbüdsche.
    Und das Verb dazu heißt: „Nachem Büdsche jeh’n!“
    Die besten Pommes gibt es nur am Niederrhein. Kenner essen sie entweder als „rot-weiß“ („Mit Kettschapp und Meijo“) oder „Spezial“ (dazu noch mit Zwiebeln).

    Übrigens, das berüchtigte Café Achteck in Berlin ist nicht etwa eine Wurstbude, auch kein Kiosk, es ist das Klohaus für Männer.

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  7. Das hat was mit Tradition zu tun. Man kennt sich, man geht da hin, auf ein Schwätzken oder zwei. Ich liebe es! Ich hab mal in einem gearbeitet und dachte: Wow, was kannste hier für Geschichten schreiben.
    „Zarettenexpress“ sagte immer eine Frau. Sie kaufte dort eben jeden Tag die Express und ne Schachtel Kippen. Als ich nicht wußte, welche, sagte sie: „Kim kriechisch, dat wittze doch!“ (Menschen, die KIM rauchen sind per se irgendwie neben der Mütze.)
    Da gab es den kleinen Jungen, der immer Bier holen sollte, was ich ihm natürlich nicht verkaufen durfte. Also kam seine Mutter runter, im Morgenmantel und oft auch mit „Veilchen“. Aber jeden Tag versuchte sie es wieder, ihn zu schicken. Und jeden Tag sagte ich ihr: „Ich darf ihm keins verkaufen.“ – „Jaja….“
    Kinder holten sich das günstigste Eis („Einen Himmijimmi!“) und ihr Geld war ganz warm und klebrig, sie hatten es schon so lange in der Hand.
    Und die Türken kauften bei uns das Bier nicht mehr, weil ich mich auf den Kasten gesetzt hatte. (Ich könnte ja menstruiert haben und dann wäre das unrein!)

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  8. Wenn man da arbeitet, darf man nicht introvertiert sein. Manchmal, wenn ich nur mal schnell Tabak kaufen will, bin ich gezwungen, Gesprächsteile zwischen Kunde und Verkäufer anzuhören, da gibt es nichts, worüber nicht geschwätzt wird. Mich stört sowas ja eher, bei einem Kiosk, wo ich eine zeitlang meinen Tabak holte, verwickelte der Besitzer mich andauernd in irgendwelche Gespräche, was mir schließlich derart auf die Nerven ging, daß ich mir einen anderen gesucht habe.
    „Nett“ sind auch die Besitzer, die ihre Kunden als Bittsteller behandeln: Flaschenabgeben? Nicht nach 18 Uhr oder am Wochenende! „Und sind die überhaupt von hier?!“

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  9. Du Nordlicht, du! *g*
    Ich liebe diese Gespräche. Ich weiß auch nicht. Aber ich liebe Gespräche überhaupt.
    Ich versuche eigentlich immer mit den Leuten ein Schwätzchen zu halten. Ich finde, so sieht die Welt direkt anders aus.
    Daß dir das so viel ausmacht, kann ich irgendwie nicht wirklich nachvollziehen.
    Vermutlich würdest du mich total nervig finden, wenn wir zusammen irgendwo wären.

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  10. Ach Kinners. Wie ich diese Büdchen vermisse. Die kleinen, „nutzlosen“ Plaudereien, die gut gemeinten Ratschläge, wenn es einem mal „nicht so“ ging. Übrigens habe ich bei dem Test (@LaWendeltreppe: Danke für den Link) alle Antworten gewusst. Wäre ja noch schöner, als alter Kölner… wenn auch schon seit fast dreißig Jahren in Bayern im Exil lebend. 🙂
    Und Flönz ist doch nicht igitt… nee, die ist sowas von lecker! 😉
    LG
    Werner

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  11. Der Unterschied liegt wahrscheinlich in den Genen: Was Immigranten wie ich mit Erstaunen und manchmal Stirnrunzeln zu Kenntnis nehmen, ist dem Kölner Eingeborenen eben beste kölsche Lebensart. Ich als Norddeutscher versuch schon seit Jahren immer mal wieder, die Hiesigen von Labskaus zu begeistern – meistens ohne großen Erfolg. 😉

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