KVB – ohje!

Die „Kölner Verkehrsbetriebe“ (KVB ) sind ein ewiges Ärgernis: Selbst wenn die Wagen rechtzeitig kommen, hat man vorher Blut und Wasser geschwitzt, ob das wohl auch so sein wird, denn für gewöhnlich fallen sie gerade dann aus, wenn man sie am Nötigsten braucht. Das liegt besonders daran, daß die Bahnen merkwürdige Zwitterwesen sind: Über der Erde sind sie Straßenbahn und somit dem ganz normalen Verkehrswahnsinn ausgesetzt, sobald sie jedoch in den Tunnel einfahren, sind sie U-Bahn und wecken die Erwartung von reibungslosem, relativ taktgenauem Erscheinen, wie man es etwa aus Berlin oder Paris kennt. Eigentlich ist der Begriff „U-Bahn“ eine Schönfärberei, es müßte heißen: Straßenbahn, die zeitweilig unterirdisch fährt.
Eine Fahrt im Stadtgebiet kostet 2,30 Euro (die man übrigens immer am Automaten in der Bahn zahlen sollte, sehr oft sind die nämlich komplett ‚out of order‘ und man hat eine Freifahrt) – noch ein Grund, möglichst häufig mit dem Fahrrad zu fahren.

0 Antworten zu “KVB – ohje!

  1. Solche Zwitterwesen gibt es bei mir zu Hause auch, allerdings haben die Bahnen eigene Gleiskörper und deswegen verkehren sie doch recht pünktlich.
    Wieso versucht man das nicht auch bei euch? Straßenbahnen, die gemeinsam mit Autos unterwegs sind, haben bei uns hauptsächlich eigene Gleiskörper, die außer zum Abbiegen nicht von Autos befahren werden dürfen.
    Was für Autofahrer recht lästig ist, viele Straßenbahnen haben bevorzugte Vorfahrt, das heißt, sie können von weitem ein Signal geben, damit die Ampel für sie auf „grün“ steht. Wenn aber zur gleichen Zeit, sich ein Autofahrer mühselig in eine Parklücke quetscht, die Bim nicht vorbei kann, dann haben die Autofahrer ewig rot, es gibt keinen Querverkehr (weil die auch rot haben … :-/ ) und man wartet und wartet und wartet … bis auf den St.Nimmerleinstag.

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  2. Eigene Gleiskörper gibt’s hier auch, allerdings mit vielen Lücken und gerade im Zentrum mit vielen Überschneidungen – genug Möglichkeiten für Unfälle. Und in der Innenstadt ist es oft so eng, Köln ist ja eigentlich ein Dorf, da fahren die auch mal gern auf der Straße. Als Fahrgast finde ich die Ampelvorzugsschaltung für die Bahn super, als Fahrradfahrer könnte ich mich besonders morgens schwarz über sie ärgern, je nach Perspektive. 😉
    Besonders bekloppt finde ich LKW-Fahrer, die mit ihren hohen Aufbauten die Oberleitungen über -zig Meter einreißen, das kommt immer wieder mal vor (*zeter, mecker*), und dann geht natürlich gar nichts mehr.

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  3. Wieso dürfen die LKW Fahrer mit dieser Höhe in die Stadt einfahren? Ich denke bei uns gibt es eine Höhenkontrolle vor der Stadteinfahrt, oder eine Beschränkung, dass mit so und so viel Tonnen kein Brummi mehr in die Stadt darf. Abgesehen davon sind die Straßen so eng, da kommt kein dicker Brummer um die Schreamse. 😉

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