Köln feiert

Auf dem Weg zum Bahnhof vor nun knapp zwei Wochen lief mir diese Ente über den Weg, eine Zeitungsente. Bevor man nun aber LÜ-GEN-PRES-SE! skandiert, weil das natürlich Quatsch ist, was da steht: Der „Express“ kann gar nichts dafür, da haben sich ein paar Scherzbolde einen Spaß gemacht und in der Innenstadt dieses Plakat an die Automaten gehängt.

Die „tollen“ Tage sind ja nun glücklicherweise vorbei, und wenn man der Polizei glauben darf, ist alles ruhig verlaufen, also … echt jetzt (angeblich), nicht wie nach Silvester: Ein paar Massenschlägerein an verschiedenen Stellen der Stadt, 720 Strafanzeigen, 100 Festnahmen, 451 Menschen wurden in Gewahrsam genommen, 1389 bekamen Platzverweis, 66 angezeigte Sexualstraftaten. Alles ruhig also, normale Zustände. Gut, die Sexualstraftaten haben sich fast vervierfacht, aber das liege an dem Anzeigenverhalten der Frauen, so die Polizei, nach den Vorkomnissen an Silvester – mit anderen Worten: Wenn die Frauen aufhören, dem Trend zu folgen, nun aber auch jedes Sexualdelikt anzuzeigen, sinken die statistischen Zahlen wieder, also kein Grund zur Besorgnis. Eigentlich gibt es keinen Unterschied zu früheren Jahren. Normal eben.

14 Gedanken zu “Köln feiert

    1. Videbitis

      In meiner alten Heimat in Norddeutschland war das auch so, Karneval war hauptsächlich ein Verkleidungsfest für Kinder. Ich hatte oft das Glück, daß mein Geburtstag auf einen der Karnevalstage fiel, so dass ich zu Kostümgeburtstagsfeiern einladen konnte, das hat Spaß gemacht. Aber was hier im Rheinland abgeht … dafür muß man wohl geboren sein. Obwohl, ich habe gehört, in den kleineren Ortschaften soll es netter sein als hier in der Großstadt.

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    1. Videbitis

      Der Express war echt. Die „Roten Funken“ haben den Dorm vor ihresgleichen Wildpinklern geschützt, allerdings nur „symbolisch“, wie es hieß, soll heißen: Lange haben sie da nicht gestanden. Einmal gegen den Dom pinkeln kostet inzwischen 150 Euro, wenn man dabei erwischt wird, eine nicht zu verachtende Einnahmequelle. Wer 20 Meter weiter geht und gegen die Kirche St. Andreas pinkelt, hat 30 Euro gespart, wer ein einfaches Haus wählt, nochmal 30 Euro. Nochmals belohnt wird, wer sich einen Park sucht, da kostet das Wildpinkeln nur 82,50 Euro.

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  1. Ha. Kommt ihr in Köln noch alleine klar…?^^ Nein, nur ein Spaß, wenn auch kein guter. Die Ente ist eine nette Metapher dafür, dass viele angebliche Nachrichten bzw. Skandale momentan nicht unbedingt von Journalisten kommen, sondern ausgedacht und hausgemacht sind. Ob das auch so gemeint war, weiß man nicht (falls, hätte man aber auch das Logo des Express satirisch verändern können, finde ich).

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    1. Videbitis

      Stimmt, nicht besonders gelungen, der Scherz: Ich möchte nicht wissen, wer sich die Zeitung gerade wegen der Falschmeldung gekauft hat, eine Verkaufsförderung, die sich der „Express“ selbst gar nicht besser hätte ausdenken können. Wenn das Plakat ‚kritisch‘ gemeint war, ist es voll nach hinten losgegangen. Schön blöd.

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  2. nevertheless13

    es wäre sicher ein tolles event, wenn männer ausgesperrt wären. 😀
    in der grundschule haben wir mindestans einmal fasching gefeiert. meine mutter nähte kostüme für uns schwestern. wir gingen als sterntaler und pipi langstrumpf.
    aber an öfter kann ich mich beim besten willen nicht erinnern.
    schön, dass du wieder da bist.

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    1. Videbitis

      Das wäre doch mal allegemein interessant, wenn man Männer bei allen Großveranstaltungen aussperren würde. Gut, der Alkoholausschank würde sehr zurückgehen, aber Polizei und Notfalldienste wären auf jeden Fall stark entlastet.;-)

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