Als Kind habe ich zuerst nicht verstanden, wenn der Fotograf rief: „Hier kommt das Vögelchen!“, was er genau meinte. Ich erwartete die Erscheinung eines Vogels wie aus einer Kuckucksuhr und war schließlich vedattert und auch verstimmt, daß der Mann uns tatsächlich anlog, nur damit wir in seine Richtung schauten. Der Fotograf hätte sagen können, daß man erst nach der Entwicklung feststellen kann, ob das Foto etwas geworden ist, und die Fotografierten dafür mitverantwortlich sind. Gähnen, die Augen just im Moment des Klicks schließen, den Kopf wegdrehen usw. – das alles ließ sich nicht mehr „reparieren“. Heute ist das anders: Man hält den Daumen drauf, macht also 20 Fotos vom selben Motiv, vergleicht sie am Computer und sucht sich das beste aus, optimiert nachträglich Licht, Kontrast und Ausschnitt und schickt es dann per Smartphone sogleich an alle, die es interessiert (oder auch nicht) – oder auch in die ganze Welt per Facebook.
Bei mir müßt ihr nun eine Weile warten, bis ich aus dem Urlaub wieder da bin – erstmal bin ich nur eine Woche fort. Cheese Tschüß dann, bis bald!
erstmal schönen urlaub und wenn ich in zwei wochen gebrutstag feier bist du wieder da, fein.
gute erholung und schöne fotos.
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Ich geb‘ es ja nicht auf, irgendwann muss doch Sommer kommen. Vielleicht bringst du ihn ja in den hohen Norden.
Schau’n wir mal.
🙂
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Schönen Urlaub, mein lieber Freund :wave:
Als Kind bin ich einem anderen Irrglauben erlegen: wenn ein Gewitter tobte, war ich der felsenfesten Überzeugung, draußen auf der Straße genau vor unserem Wohnzimmerfenster stünde ein Fotograf, und da käme der Blitz her. :yes: Ich habe mich etwas beobachtet gefühlt.
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Ich dachte erst der Kleine auf Foto 1 zeigt dem Fotografen den „F…you“-Finger, aber nein, so weit sind wir dann doch nicht.
Das mit dem Vögelchen hab ich auch nie verstanden. „Cheese“ sagen ergibt immer dieses etwas dämliche „Banane-paßt-quer-in-meinen-Mund“-Gegrinse, auch nicht wirklich zu empfehlen.
Göttlich auch immer diese Bilder mit Selbstauslöser früher, wo immer der Bediener der Kamera klar zu erkennen ist, das ist der, der nicht ganz ins Bild paßt, verkrampft lächelt, die Haare noch verweht vom schnellen Hinhechten zum Rest der Gruppe, teilweise mit einer angespannten Erwartung in den Augen. („Hat’s Klick gemacht? Habt ihr was gehört?“)
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Hi Videbitis,
bei uns hat man „Ameisenscheiße“ gesagt. Vielleicht auch nicht grade „kindgerecht“… :))
Hab nen schönen Urlaub… pass auf Dich auf und bis ganz bald… 🙂
LG mosi
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*lach* eine großartige Theorie. Vielleicht macht der liebe Gott ja immer eine Momentaufnahme, wenn es blitzt. Und weil ihm meist nicht gefällt, was er dann sieht, schickt er noch jede Menge Wasser hinterher, in dem Irrglauben, alles wäre dann gut. Wer hat je behauptet, daß Gott ein intelligentes Wesen ist?
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So lief das also damals mit der Sintflut ab!
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