Kalscheurer Weiher

Wenn man von der Innenstadt aus immer Richtung Süden läuft, ist man in ca. einer Stunde im südlichen Teils des (äußerst löchrigen) äußeren Grüngürtels. Köln ist eben doch ein größeres Dorf.

Nach der Enge der Straßen ist es mal sehr wohltuend, durch einen weiten Raum zu spazieren, tief luftzuholen – allerdings sind wir nicht die Einzigen, die diese Idee hatten, besonders für Hundehalter scheint das hier eine angesagte Adresse zu sein. Nicht ein Hund, der einen Maulkorb trug, aber, das weiß man ja, „der tut nix, der will nur spielen“ …

Das ganze Gebiet um den Weiher hat ein Bürgerverein gepachtet. Im letzten Jahr haben seine Mitglieder durch Spenden finanziert und mit viel Eigenarbeit den kleinen Holzkiosk inklusive Toiletten gebaut, sehr lobenswert. Es gibt frisch gebrühten Kaffe, Kuchen, eine heiße Bockwurst und natürlich auch alle möglichen Kaltgetränke, im Sommer kann man sich ein Bötchen mieten, und das alles zu recht moderaten Preisen. Klasse!

0 Gedanken zu “Kalscheurer Weiher

  1. Maulkorb tragen? Ist das bei euch Pflicht? Ich finde es erbärmlich. Als wären alle Hunde reißende Bestien. Die meisten Hunde sind doch freundlich. Aber normale Spaziergänger, die keine Hunde haben und Hundebesitzer, das war schon immer ein Kampf.
    Traurig, so ein Stadthundschicksal, da ist man den ganzen Tag inner Bude und wenn man dann mal raus kommt, muß man ein Maulkorb tragen oder an der Leine sein. Nicht gut!
    Was sind unsere Hunde doch für Glückspilze.

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  2. Das Halten von Hunden, besonders von so großen, sollte in der Stadt verboten werden. Die Hunde bekommen kaum je genug Auslauf, nicht genug Zuwendung, und wenn doch, die falsche, und verbringen den größten Teil ihrer Tage in 60m²-Wohnungen – keine Wunder, daß die dann neurotisch werden und ab und zu über Kleinkinder herfallen. In der richtigen Umgebung und mit der richtigen Haltung würde sowas wahrscheinlich kaum passieren. Maulkorb ist hier Pflicht für große Hunde, soviel ich weiß, aber es hält sich keiner daran. Bis wieder was passiert.

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  3. Was ist groß? Ein Berner Sennenhund ist riesig, aber er braucht theoretisch weniger Auslauf als ein viel kleinerer Bordercollie. Wenn du so ein Verbot aussprichst, landen zig große Hunde in Tierheimen, wie damals bei den Staffs und die nimmt eh keiner.
    Unsere zwei kniehohen Hunde waren auch bei uns auf 60 qm und sie bekamen täglich 2 kleine Runden und eine große von min. 1 Stunde.
    Ein gut sozialisierter Hund fällt nicht über Kleinkinder her, niemals, nicht mal wenn er 3 Wochen nur kurz draußen war. Das liegt nur an scharf gemachten Rassen. Und es wird ziemlich aufgebauscht von der Presse, wie meistens.
    Maulkorb in öffentlichen Verkehrsmitteln finde ich ok, jedenfalls für die Rassen die als „scharf“ gelten. Aber das ist natürlich auch sehr diskriminierend. In Berlin gab es immer einen Typen, der lief mit seinem Pitbull herum, der einen Judenstern trug. War nen Hingucker.

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  4. Sicher ist das schön. Vielleicht ist dieser Wald ja auch Teil eines „Landschaftskonzepts“ und wird nicht bewirtschaftet. Er würde sich aber
    dafür anbieten. Man dünnt aus, das „Schwachholz“ wir zu Zellstoff oder Pelets,
    die übrig gebliebenen Bäume dürfen noch Jahrzehnte lang dick und stark werden.

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  5. Moooment mal! Diese Birken? „Schwachholz“? Die sind der Grund dafür, dass wir da überhaupt hingepilgert sind! Hände weg von meinen Birken!! Ich glaube, das Birkenwäldchen ist da auch extra hingepflanzt …

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  6. Ich seh schon, Du kennst Dich mit Hunden viel besser aus als ich. Wir sprechen das Verbot nur für Hunde aus, deren Halter keine Ahnung haben von Tierhaltung, die also eigentlich gar keinen Platz haben, weder in der Wohnung noch zum Auslauf, und auch keine Zeit und Ahnung, sich mit den Hunden ausreichend zu beschäftigen, und das arme Tier nur als Statussymbol mißbrauchen.

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  7. Aber gehen die in einen solchen Park? Ich denke mir eher nicht oder?
    Mir fällt gerade auf, daß man hier auf dem Land fast nie Leute in der Stadt mit Hunden sieht, die größer sind als ein Dackel. Die großen Hunde bleiben Zuhause. Allerdings sieht man hier oft die eigentlich auch verbotene Zwingerhaltung.
    Aber hier auf dem Land hat fast jeder einen Hund,das bietet sich einfach so an. Ich fand das damals auch nicht ideal, vor allem Berlin, 5. Stock, 2 Hunde. Aber Leben ohne Hund, nee, das geht dann auch nicht. Hatte ich seit unserem ersten Hund 1997 nur ein Jahr lang.

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  8. Hihi, ja, als Panda-Gigolo verbringe ich 75% meiner Tage im Liegen… ;D

    Nein, Spaß beiseite, bin halt ein Stadtmensch. In unseren Stadtwald zieht’s mich wegen der Zeckengefahr mittlerweile leider auch nicht mehr *sob sob*.

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  9. Zur Berlinale komme ich leider immer nur, wenn zeitgleich Karneval in Köln ist, also dieses Jahr leider nicht. Gerade habe ich mal in die Eröffnungsveranstaltung auf 3Sat gesehen – Anke Engelke wird immer überkandidelter.

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  10. Karneval richtet sich nach Ostern, und ich glaube nicht, daß das wegen der Winterspiele verschoben wurde. Oder ist der Papst ein Wintersportfan? Sorry, liebe Leute, Hinrichtungs- und Auferstehungsfeier vom Chef muß leider ein paar Wochen später stattfinden, der Abteilungsleiter muß Slalomabfahrt gucken.

    Geraucht wird nur noch draußen. Allerdings wüßte ich noch tausend andere Gründe, um auf keine Karnevalsfeier zu gehen.

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