Was macht man, wenn der 11.11. auf einen sonnigen Sonntag fällt? Man sucht hektisch nach einem karierten Hemd. Oder man verbarrikadiert sich in seiner Wohnung – und verflucht den Tag, an dem man beschlossen hat, in die Kölner Innenstadt zu ziehen.
Na ja – ganz so schlimm ist es nicht, und einige Kostüme sind ja auch ganz lustig. Aber warum müssen junge Männer schon um die Mittagszeit laut grölend durch die Straßen laufen? Und für Pfandflaschen bekommt man nichts mehr, wenn man sie auf der Straße zerdeppert. Wissen die das nicht?
Ob Uniform oder Strampelanzug – hier kann man seine geheimsten Wünsche ausleben.
Kehraus.
Poncho- und Soutaneträger warten auf die Straßenbahn …
… auf der abgesperrten Zülpicher Str. ist aber noch reichlich Remmidemmi.
sind die narren erstmal los hilft nur noch ordentlich moos. 😉
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Und dann? Ab durch die Mitte, möglichst weit weg. Die Urlaubstage für den Februar sind schon geplant. 😉
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Kerle in Sombreros sind immer die ersten, denen man ausweichen sollte.
„Trink doch eene mit,
stell disch nit so an,
du sitz hier de janz Zick erüm…“
Songtexte als Ratgeber.
Ich danke auf Knien, wem auch immer, daß ich mit dem Niederrhein auch den Karnevalskult hinter mir gelassen habe. Ich vergesse sogar, daß sowas ja irgendwo gefeiert wird.
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„Hässt du och kei Jeld,
dat is janz ejal,
drink doch met unn kümmer disch net drümm.“
Ha – das möchte ich sehen, wie jemand versucht, ohne Geld in der Kneipe ein Bier zu kriegen, selbst zu Karneval dürfte das schwierig sein. Dieses Lied und
„Mer losse d´r Dom en Kölle,
denn do jehööt hä hin.
Wat sull dä dann woanders,
dat hätt doch keine Sinn.“
sind die beiden Lieder, die man hier ständig hört. In diesem Jahr hat sich zum ersten Mal die Kneipe an meiner Ecke dazu entschlossen, die Lautsprecher nach draußen zu stellen und die Straße zu beschallen – grauenhaft!
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Reine Folter!
Das Lied wurde schon zu meiner Kindheit gegrölt. Ich erinnere mich noch wie heute daran, wie ich zum ersten Mal Karneval erlebte. Es war irgendwie so fremd, schon als Kind hatte ich eine eklatante Abneigung gegen Massenaufmärsche. Wie wenig man sich doch ändert!
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die ersten drei fotos sind noch heiter und gutelaunestiftend, dann geht’s aber leider bergab — wir fasching (sorry, karneval) wohl ohne wäre, wenn jeder nur ein bier kriegen würde?
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ohhhhhhhh …
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Böse Zungen behaupten: Es würde nicht mehr stattfinden, weil es nüchtern nicht zu ertragen ist. Höchstens noch als Kinderkarneval, und der ist doch eigentlich ganz nett.
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100.000 Narren, alle gleichzeitig auf den Straßen, fast alle alkoholisiert – oh je!
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… oh oh …
das ist schon etwas viel …
aber jetzt sind sie erstmal wieder drinne, oder ?
liebe Grüsse
Karen
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stimmt. alle karnevalsmacht den kindern!
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…wirklich lustig finde ich die Kostümierung, noch mehr, wenn die Leute dann auch noch so ins Büro gingen, Verkäufer und Polizisten sich auch verkleiden würden…
…aber dass das nur mit Besäufnis gehen kann, ist echt traurig…
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Das war ein Erlebnis, was ich zu meiner Anfangszeit in Köln hatte, zu Weiberfastnacht: An dem Tag geht es ja erst um 11.11 Uhr los, das heißt, die Leute müssen vorher noch ganz normal arbeiten: Dieselben Leute, die man sonst mit müden Gesichtern unfroh zu dieser frühen Stunde morgens in der Ubahn trifft, sind nun auch da, in der selben Stimmung, aber schon mal verkleidet, als Araber, Cowboy oder Astronaut. Das kommt einem Zugezogenen sehr absurd vor.
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och, die laufen hier ständig herum, allerdings normalerweise ohne Verkleidung. 😉
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…Du meinst, die Leute sitzen in ihren Verkleidungen mit müden, tristen Alltagsgesichtern in der UBahn? …die Vorstellung hat fast etwas gespenstisches…
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:)) und was ist besser, mit oder ohne ? :>>
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