Der Gegensatz von Alt und Neu in der Stadtarchitektur: Stadtplanung, das sieht man leider immer wieder, ist hier nicht so sehr eine Sache der bewußten Lebensraumgestaltung, sondern eine des reinen Kommerzes. Die Gebäude gehören natürlich irgendjemandem, der auf dem Standpunkt steht: Ich habe das Geld und die amtliche Genehmigung, also kann ich sie so aussehen lassen, wie es mir paßt. Aber wem gehört der öffentliche Raum? Der Raum, den alle Stadtbewohner zwangläufig durchqueren und in dem sie sich aufhalten, der Raum, dessen Aufteilung und Sichtachsen von Gebäuden bestimmt und zerstört werden, die jemand aus Raffgier gebaut hat?
Oh oh, wenn ich da was zu sagen hätte…*seufz*
Tolle Bilder! Machen sehr klar, worum es geht.
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Danke. Fotografisch finde ich diesen Gegensatz sehr reizvoll, aber lieber wäre mir, es gäbe das Motiv gar nicht. Oder jedenfalls nichts so.
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Da hast du ganz recht. Dennoch sind diese beiden Aufnahmen besonders gut gelungen.
Wann machst du mal ne Ausstellung? Den Kölner als solchen muß das doch total interessieren.
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Du müsstest mal nach Hong Kong, wenn du ein Herz für solche Kontraste hast :). Da stehen Bankgebäude, Tempel und Sozialwohnungsbauten teilweise direkt nebeneinander xD.
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Ja, genau, warum fragt mich eigentlich keiner? 😉
Immer mal wieder gibt es Bürgerwiderstand gegen wirtschaftlich lukrative, aber städtebaulich furchtbare Bauvorhaben. Politker und Wirtschaftsbosse versuchen das dann auszusitzen: Sie beraumen Gespräche an, Arbeitsgruppen usw., immer mit Bürgerbeteiligung, man ist ja sooo demokratisch. Endlos kann sich das hinziehen, und irgendwann, so ist die Hoffnung, geht den Bürgern die Luft aus, die ja, im Gegensatz zu den Polikern und Bauherren, ihre ganze Freizeit für den Widerstand opfern müssen. Und so ist, nach ein paar Jahren, die Bahn frei für ein neues Bürogebäude oder Einkaufszentrum.
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Ja, stimmt, jetzt, wo Du es sagst, ich erinnere mich an Fotos, auch in anderen asiatischen Megastädten ist das ja so. Warst Du mal da, in Hongkong?
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Ja, leider hab ich nur noch sehr wenige Bilder, weil der Großteil bei einem Brand ums Leben kam. Schade ist’s vor allem wegen einiger Aufnahmen im Sinne deines Blogeintrags, aber das Jade-farbene Bankengebäude neben einem heruntergekommenen Wohnbau ist mir bis heute auch ohne Foto gut im Gedächtnis geblieben.
Es lohnt sich auf jeden Fall, auch mal die Fähre zwischen Hong Kong und Kowloon (Festlandteil) zu nehmen und nicht immer mit der U-Bahn zu fahren 🙂
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unten wird immerhin die form noch aufgenommen — oben hast du einen supermoment erwischt — die moderne jesus und maria-variante 😉
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Das fand ich auch sehr schön, die stehen da mit ihren Sektgläsern wie hingestellt. 😉
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