Nanu – Kopf in den Nacken – was steht denn da? Ein Kettentext:
„Hommage den Soldaten die sich weigerten zu schießen auf die Soldaten die sich weigerten zu schießen auf die Soldaten die sich weigerten zu schießen auf die Menschen die sich weigerten zu töten die Menschen die sich weigerten zu töten die Menschen die sich weigerten zu foltern die Menschen die sich weigerten zu foltern die Menschen die sich weigerten zu denunzieren die Menschen die sich weigerten zu denunzieren die Menschen die sich weigerten zu brutalisieren die Menschen die sich weigerten zu brutalisieren die Menschen die sich weigerten zu diskriminieren die Menschen die sich weigerten zu diskriminieren die Menschen die sich weigerten auszulachen die Menschen die sich weigerten zu diskriminieren den Menschen der Solidarität und Zivilcourage zeigte als die Mehrheit schwieg und folgte …“
Seit letztem Jahr steht das Denkmal für die Kölner Deserteure im 2. Weltkrieg direkt neben dem Justizgebäude, in dem sie von den Nazi-Richtern zum Tode verurteilt wurden.
Ludwig Baumann, überlebender Deserteur und Mitglied der Jury zur Auswahl des Denkmals: „Wir haben nach dem Krieg ja gedacht, unsere Handlung würde anerkannt werden, aber wir sind nur als Feiglinge, als Kriminelle, als Verräter beschimpft und bedroht worden, bis wir an diesem Staat verzweifelt sind … Die Richter haben nach dem Krieg Karriere gemacht. Sie sind aufgestiegen bis zu Bundesrichtern. Sie haben die Nachkriegsrechtsprechung entscheidend mitgeprägt … Hätten sie uns rehabilitiert, hätten sie wohl befürchten müssen, selber angeklagt zu werden. Nicht einer ist bestraft worden. Wir aber waren bis 2002 vorbestraft.“ (Quelle)
Gestaltet wurde das Denkmal von Ruedi Baur, Denis Coueignoux, Vera Kockot und Karim Sabano.
… darf man gar nicht drüber nachdenken …
liebe Grüsse
Karen
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Du meinst wahrscheinlich die „Vergangenheitsbewältigung“ der Nachkriegszeit, oder? Stimmt, da kann einem schlecht werden. Um so wichtiger, daran zu erinnern.
LG
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ja !!!
liebe Grüsse
Karen
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den Text find‘ ich gut, aber das Denkmal…
…es ist wieder so versteckt und erst mit Anstrengung zu lesen, ich finde einen solchen Text sollte man so schreiben, dass ihn jeder lesen MUSS!
– ach ja, die Vergangenheit ist erst bewältigt, wenn auch das letzte Opfer dieser Meinung ist… –
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Ich hatte zwar davon gelesen, wußte aber nicht, wo es steht. Als ich dann zufällig daran vorbeikam, erkannte ich es nicht gleich, wollte aber neugierig wissen, was da so komisch steht – womit ich sagen will: Auffällig ist es schon. Aber Du hast recht: Gut lesbar ist das nicht. Man sollte vielleicht den Text noch in anderer Form in der Nähe lesbar machen. An einem der Pfeiler findet man noch folgende Erläuterungen:
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Traurig…
und ja… sie verdienen Respekt.
Ist das „Mitlaufen“ doch viel einfacher.
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Das ist wahr. Und es stellt sich einem die bange Frage, wie man sich selbst wohl verhalten hätte …
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Wohl wahr…
Ganz ehrlich… unbedarft und aus der Ferne kann man schnell den Mund „voll nehmen“…
aber… was wäre wenn…?
Reicht der eigene Mut?
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