Liebesschlösser 2

Vor fast genau einem Jahr berichtete ich hier von den Vorhängeschlössern, die zur Besiegelung einer Liebe an die Gitter der Hohenzollernbrücke angebracht werden. Der Schlüssel wird – als Symbol für die beabsichtigte Dauerhaftigkeit der Liebe – in den Rhein geworfen. Waren es vor einem Jahr noch ein paar hundert von solchen „Lucchetti dell’amore“, sind es inzwischen ein paar tausend. Mich würde interessieren, wieviele von den Paaren wohl noch zusammen sind. Ich finde, man sollte zur Auflage machen, daß eine Trennung nur dann erfolgen kann, wenn die Ex-Liebenden im Rhein nach dem Schlüssel tauchen, um das Schloß wieder aufzuschließen, und wenn er nicht gefunden wird, müssen sie eben zusammen bleiben. Wenn schon, denn schon.

0 Gedanken zu “Liebesschlösser 2

  1. Diese Frage habe ich mir auch schon gestellt ;o) denn dann würden wohl wieder nur ein paar Hudnert dort hängen, wenn alle Kids ihre „große“ Liebe bereits „erneuert“ haben.

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  2. Die Scheidungsrate in Großstädten beträgt immerhin knapp 50%, und bei Nichtverheirateten wird die Trennungsrate noch größer sein. Die auf Ewigkeit angelegte leidenschaftliche Liebe ist wohl eher ein Auslaufmodell, die Schlösser hängen da vermutlich in der Überzahl länger, als die Beziehungen dauern, da stimme ich dir vollkommen zu.

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  3. @ Videbitis 😉

    Man sollte die Südbrücke nicht vergessen (leider z.zt. nicht besonders schön aber es soll sich langsam was am Zustand bessern), dort sollen auch schon die ersten Schlösser hängen, so zu sagen – noch – ein Geheimtipp für Kölner, denn die Imis kennen die Poller Wiesen (zum Glück) noch nicht. Neben den Poller Wiesen kann man nur noch den Stammheimer Schloßgarten empfehlen wenn man Ruhe am Rhein haben möchte, d.h. Schiffe tuckern, Wasser hören und in Ruhe ein Buch lesen ohne gleich von Chill-Out-Nerv-Musik zugedröhnt zu werden (Präsentiert von alternden DJs), mit einer großen Anzahl ganz schön schöner Menschen mit überteuerten Fructosegetränken (Bionade) in der Hand ;o) diese Strand-Mania geht einem mächtig auf’n Zeiger!

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  4. Der Park in Stammheim ist toll, ich habe schon öfter über ihn berichtet, zum Beispiel hier:

    http://koelnbilder.blog.de/2009/07/31/volle-fahrt-voraus-6620071/

    An den Poller Wiesen gehe ich auch gern spazieren – wenn man die Südbrücke hinter sich hat, an der im Sommer ja auch oft unangemeldet sogenannte Raves stattfinden, hat man seine Ruhe. Irgendeins der Vereinshäuser, die dann kommen, hat eine Terasse mit Außengastronomie, kaum bekannt. Da gibt es leckere Fritten mit Bockwurst und Bier, in aller Ruhe kann man auf dem Rhein die vorbeiziehenden Kähne zählen.

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