Karnevalistischer Selbstversuch

Ich wollte gestern prüfen, ob ich nicht vielleicht doch mal zur Karnevalszeit in Köln bleiben sollte, also scheute ich keine Gefahren und startete einen Selbstversuch, das Telefon natürlich in greifbarer Nähe. Durch Meditation schaltete ich das Denken ganz herunter, lockerte meine Muskeln, schaltete ein – auf drei Programmen lief parallel – ja, was? Wie auch immer, ich kam reinweg ins „Schunkele“, wie die Hiesigen sagen, aber als ich den jungen Jean Pütz sah als Sänger, war ich doch ein wenig irritiert: Ist das etwa eine Aufzeichnung? Und was macht Kurt Beck da? Ist der nicht verurteilt worden, für was auch immer? Ach so – zum „Mitfeiern“ … harte Strafe. Ich jedenfalls war bereits nach vier Minuten derart erschöpft, mein entspannter, gedankenloser Finger fand den Ausknopf von ganz allein. Nee, Kinder, beim besten Willen, es bleibt dabei – ich fahr weg.

PS: Dies ist ein Beitrag zur Reihe „Ethnologie des Alltags“ von Blogfreund Trithemius.

0 Gedanken zu “Karnevalistischer Selbstversuch

  1. Seit zwei Wochen klicke ich mich wie du es hier beim Selbstversuch machst durch irgendwelche halblustigen Karnevalsveranstaltungen. Warum wird so etwas nach Österreich gesendet, frage ich mich?

    Besonders heiße Stimmung war bei dem mit dem grünen Mascherl. DA ging ja richtig die Post ab. Ich bin verliiiiiiiebt, in die Tanja …

    Kölle Alaaf!
    (Heute gibts bei uns Opernball!)

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  2. Hallo, Ihr „Anti-Jecken 😀

    Schon seit langem verfolge ich äußerst interessiert dieses Weblog. Als gebürtiger Kölner, den ein dunkles Schicksal vor fast dreißig Jahren nach Bayern verschlug, ist es schön, Fotos und sehr gute Beschreibungen „meiner“ Stadt zu sehen und so mitverfolgen zu können, was im „Heiligen Köln“ so abgeht.
    Auch wenn das jetzt viele nicht verstehen: Gerade in diesen Tagen wäre ich gerne in der Domstadt! Wer den Fasching in Bayern kennt, wird mich verstehen… 😉
    Auf diesem Wege auch mal meinen herzlichen Dank an Videbitis für die vielen Informationen… Mach bitte weiter so!
    Herzlichst,
    Werner

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  3. Das freut mich, das es Dir hier gefällt. Doch doch, ich versteh das … oder fast jedenfalls, verstehen ist nicht das richtige Wort, ich kenn das von Bekannten, normalerweise die vernünftigsten Menschen, vielfach interessiert etc., aber wenn der Karneval anfängt, sind sie nicht mehr wiederzuerkennen, was nur teilweise an ihrer Verkleidung liegt, das liegt wahrscheinlich im Blut. Und mir macht es ja in gewisser Weise auch Spaß, da habe ich was, worüber ich spotten kann … 😉
    Obwohl, alles hat seine Grenzen, morgen verreise ich erstmal, dann haben die Jecken die Stadt für sich.

    Viele Grüße

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