Zum 13. Mal jährt sich der Kölner Krippenweg: An über 100 Plätzen kann man bis zum 06.01. „internationale Krippenkunst auf höchstem Niveau“ besichtigen, so heißt es auf der Homepage.
Das miniaturisierte zerstörte Köln steht im Hauptbahnhof und fällt auf, Playmobilfiguren bringen ein putziges Element in die Gestaltung. Die Darstellung der Krippe ist aber sehr zurückhaltend gestaltet, man kann sagen: In die Neuzeit übersetzt.
Das Ganze bekommt durch den Standort allerdings eine ungewollt ironische Brechung: Dieses Mahnmal der Nächstenliebe in schwierigen Zeiten steht in einer geballten Konsum- und Freßmeile, die ihresgleichen sucht. Wenn man sich richtig stellt, sieht man nicht nur die Krippe, sondern kann sich in der Spiegelung auch gleich darüber informieren, was nährstofffreie Teigfladen italienischer Art mit schwarzem Zuckerwasser kosten.
moin lieber freund,
betrachte es als ironie der modernen welt.
schhöne fotos.
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Danke! 🙂
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Wenn Du mich fragst, hat es den falschen Standort.
Im Hauptbahnhof ist es einfach viel zu hektisch, als daß sich die Leute wirklich Zeit nehmen könnten, es sich GENAU an zu sehen.
Das Foyer eines der vielen hundert Museen 🙄 fände ich passender.
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