Urlaub in Süd-Devon, England – Dartmoor

Das Dartmoor ist eine Hügellandschaft von 650 qkm und großteils als Naturschutzgebiet deklariert. Schafe und Kühe laufen frei herum, weshalb man auf den engen Straßen nicht nur auf entgegenkommende Autos achten muß, unvermittelt können die Tiere nach einer Kurve widerkäuend auf gleicher Augenhöhe vor einem stehen.

Die Landschaft ist zum Teil recht karg, oft diesig und ungemütlich, aber dennoch beeindruckend.

Man findet hier Zeugnisse prähistorischer Zivilisation wie z.B. diese einfache Brücke im Vordergrund in dem 3-Häuser-Dorf mit dem sinnigen Namen „Two Bridges“.

Berühmt geworden ist das Dartmoor durch den weltweit meistgelesenen Roman „Der Hund der Baskervilles“ des Sherlock-Holmes-Erfinders Conan Doyle, den er in Princtown schrieb, dem Ort, in dem sich auch das berüchtigte Dartmoor-Gefängnis befindet. Durch diese Tür sollte man nicht gehen müssen.

Falls man doch das zweifelhafte Vergnügen hat: Hier kann man sich schon mal ein Zimmer aussuchen.

So sieht’s von Innen aus (es folgen zwei abfotografierte Fotos, ich selbst war nicht drin):

Auch für Freizeitvergnügungen ist gesorgt.

Und manchmal entkommt doch einer —- hm … der Name kommt mir irgendwie bekannt vor. 5 Pfund Belohnung (ca. 6 – 7 Euro), das kann kein gefährlicher Verbrecher sein, den zu verraten lohnt sich nicht.

Aber vielleicht kann er schon mal üben und sich so ein Messer aus Streichhölzern bauen (die Nadel unten in der Vitrine sollte dazu benutzt werden, den Wärtern, die durch das Guckloch schauten, ins Auge zu stechen – steht jedenfalls auf dem Zettel, der dabei liegt. Hoffentlich kein Werkzeug von Dietmar).

0 Gedanken zu “Urlaub in Süd-Devon, England – Dartmoor

  1. Stimmt, jetzt wo Du es sagst, durch die Färbung könnte man sie auf den ersten Blick glatt für Schweine halten. Daß man so die Wolle versaut – dachte ich zu Anfang, aber so blöd wie ich sind die hier gar nicht, natürlich läßt sich die Farbe leicht wieder entfernen.

    Gummistiefel sind mir nicht aufgefallen, sind aber vielleicht sinnvoll, denn man hat den Eindruck, so richtig trocken ist das hier nie. Die vielen Wanderwege laden zu Spaziergängen ein, „ach komm, wenigstens ein Stück“ heißt es dann, und Zack – schon tritt man hinein in die Sch… äh in eine mit Laub getarnte Matschpfütze.

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  2. Schweinchenrosa Lämmer – so erkennt man wenigstens seine Tiere. Und wenn dann blau mit rosa herummacht, dann kann man Regressforderungen stellen, wenn dann plötzlich ein Milka-Lamm herumläuft.

    Wo war ich, wo war ich? Irgendwo in einer englischen Moorgegend war ich einmal geschäftlich vor Jaaaaahren. Da bin ich auch im Moor gegangen. (Muss nachschauen, wo das war …) Da kann ich mich erinnern, auch immer nasse Schuhe gehabt zu haben und außerdem ist das Moor richtig bei jedem Tritt mitgeschwungen.

    Hast du auch Fotos mit Moor und Nebel gemacht? Gruuuuuusel! :>>

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  3. Also, ich war nicht geschäftlich im Moor, sondern danach war ich im Moor spazieren. Nur damit das keinen falschen Anschein macht, ich wäre vielleicht ein Auftragsmörder gewesen. 😉

    (Weil man noch IMMER nicht, Kommentare ändern kann. :>)

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  4. Die roten heben sich auch gut ab vom Grün, man erkennt sie schnell auf seiner Ralleyfahrt.

    Und wenn man dann dem Ausbrecher begegnet … Nebel war nicht, vielleicht ganz früh, aber zu der Zeit habe ich vermutlich noch geschlafen.

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  5. Auch im Gefängnis hat man wahrscheinlich viel viel Zeit, über den Sinn des Lebens nachzudenken. 😉

    Wenn ich hier wohnen würde, dann würde ich mir die Zeit nehmen, die Gegend zu erwandern, inzwischen ist das Wegenetz gut ausgebaut und kann relativ gefahrlos ‚erforscht‘ werden (man sollte aber immer ein paar Pfund bei sich tragen, um die umherschweifenden Ausbrechern nicht zu reizen, wenn sie sagen: „Hands up! Geld oder Leben!“ Man gibt das Geld und kann friedlich weiterziehen).

    Liebe Grüße

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  6. Komisch, bei Geld oder Leben, nehme ich immer das Geld.
    Bei Deinem nächsten Ausflug in moorige Gegenden, solltest Du nicht einmal mehr den Schildern vertrauen, denn es könnte sich um einen practical joke handeln, von einem auf dessen Ergreifung nur 5 Pfund ausgesetzt sind, Frechheit. Mindestens 6 Kilo.
    Du weißt ja, ich bin alt und brauche das Geld.

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  7. Dir ist ein kleiner Fehler unterlaufen, ich bin nicht das Gefängnis, bzw. der Namensgeber. Da wo mein Name steht, gehört der Gefängnisname hin und in die kleinen Spalten darunter kommen die unwichtigen Details.
    Grüße

    von einem Klugsch… der es gut mit Dir meint.

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  8. Was willst Du damit sagen – jetzt haben sie sogar schon ein Gefängnis nach Dir benannt? Eine Ehre, die wahrscheinlich nur großen Verbrechern zuteil wird (Bild-Schlagzeile: „Immer, wenn sie Dietmar ’58‘ hört, erzittert die Gangsterwelt. Legendär, der raffiniert eingefädelte und äußerst brutal durchgeführte Diebstahl von vier Eiern aus des Nachbarns Hühnerstall. Im Bemühen, solche Taten zukünftig zu verhindern, wurde nun mit abschreckender Absicht Englands gefürchtetstes Gefängnis nach dem immer noch flüchtigen Jahrhundertverbrecher benannt!“)

    Was bietest Du mir übrigens, damit ich Dich nicht verrate?

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  9. Dazu gibt es eine sehr schöne Geschichte, die mir da jemand erzählt hat: Ein Wanderer, der sein ganzes Leben lang Dartmoor erwandert hat, war immer auf der Suche nach einem bestimmten, ganz zauberhaften Weg, den ihm schon mehrere Menschen empfohlen hatten und obwohl er bereits mit Karten losgelaufen war, fand und fand er ihn einfach nicht.
    Eines Tages fand er unterwegs einen wunderschönen, genau richtig geformten Ast, den er sofort mitnahm, vor allem weil gute Äste in Dartmoor Mangelware sind. Und wieder einmal zog er los, um diesen Weg zu suchen, aber nein, wieder fand er ihn nicht. Da warf er total wütend seinen neuen Wanderstab von sich und siehe da, er landete auf einem kleinen Weg, den er wirklich noch nie zuvor wahrgenommen hatte und was war es wohl- richtig der zauberhafte kleine Wanderweg, von dem ihm alle erzählt haben.
    Niedliche Geschichte, aber noch besser fand ich, daß ich am selben Tag auch einen total schönen Ast dort fand. Aber da ich nicht so der Wandertyp bin, nahm ich ihn nur mit und wanderte nicht.

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