Urlaub in Süd-Devon, England – Brixham

In Brixham, dem kleinsten der drei Orte an der Torbay, waren wir zweimal: Beim ersten Mal hat es wie aus Eimern geschüttet:

Beim zweiten Mal war der Himmel blau, die Sonne schien angenehm warm.

Die Statue stellt William III. dar, König von England Ende des 17. Jahrhunderts, der hier von Holland kommend landete und die Worte sagte: „Die Freiheiten Englands und die protestantische Religion werde ich beibehalten.“ Unter seiner Regentschaft wurden die „Bill of Rights“, das grundlegende Dokument der parlamentarischen Idee, durchgesetzt. Mir gefallen seine letzten Worte besser: „Kann das lange dauern?“ fragte er seinen Leibarzt, bevor er verstarb.
Gleich nebenan befindet sich ein Nachbau der „Golden Hind“.

Das war das Schiff von Francis Drake, dem Piraten der Königin Elizabeth I., mit dem er von 1577 – 1580 durch die Karibik schipperte und Beute machte. Auf dem Schiff lebten 70 Leute, das kann nicht angenehm gewesen sein, dafür waren die erbeuteten Schätze umfangreich: Die Hälfte des königlichen Anteils reichte aus für die Mobilisierung der englischen Flotte für den erfolgreichen Kampf gegen die übermächtige spanische Armada, eine Seeschlacht übrigens, an der Drake auch maßgeblich beteiligt war.

Es ist schon bemerkenswert: Ein uriges Örtchen mit dem Charme alter Fischerdörfer wird so heiß geliebt von den Touristen, daß es sich komplett verändert – kein Haus, in dem unten kein Laden ist, der irgendeinen billigen Scheiß anbietet. Es gibt genug Orte, die das nicht überstehen – Brixham schon:

0 Gedanken zu “Urlaub in Süd-Devon, England – Brixham

  1. Das letzte Bild ist sehr schön, die anderen witzig.
    Bild 1: Es steht alles drauf, nur die Schuhgröße der Lady fehlt.
    Bild 2: Da steht man einfach so da und schon wird einem am Kopf gesch….n.
    Bild 3: Da fällt mir nur das Lied „I am sailing“ ein.
    Bild 4: Fudge ist meines Wissens Karamel, wird auch in Amerika für Brownies eingesetzt, die „fudge“ (klebrig) sein müssen. Ich sehe alles andere als Fudge im Angebot.
    Bild 5: Sprat and Mackerel – it’s the plaice to be. Google einmal nach, ist das dort üblich place so zu schreiben?

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  2. Fudge ist richtig, klebriges weiches Karamel mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen, also z.B. mit Rumrosinen oder Erdnüssen. Sehr süß, aber ganz lecker, besonders, wenn es relativ frisch zubereitet wurde. Fudge gibt’s in dem Geschäft auch, aber hauptsächlich anderes Zeug, das stimmt: Marmelade, Alkoholika in ‚originellen‘ Leutturmflaschen, Schneekugeln mit Wassernixen, mit Muschelattrappen beklebte Schachteln und schwarze Postkarten, auf denen steht: Brixham by night.

    Ich versteh nicht ganz – was soll ich googeln? „Plaice“ ist Scholle – sollte man immer wählen, wenn man Fish and Chips bestellt, hat einfach am meisten Eigengeschmack und ist deshalb meistens auch ein bißchen teurer als z.B. „cod“ (Kabeljau). Wer Schellfisch bevorzugt, sollte auf keinen Fall „shellfish“ bestellen, sondern „haddock“, „shellfish“ bedeutet Schalentiere, also Muscheln. Jaja – diese Engländer … 😉

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