Schutz vor dem, was auf uns einzustürzen droht, verspricht dieses …
… Relief an der Tür der Antoniterkirche auf der Schildergasse …
… einem beschaulichen kleinen Gäßchen voller Frieden und Einfalt mitten in der Stadt:
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0 Gedanken zu “Schildergasse”
Das moderne Relief gefällt mir nicht, aber die Aussage der Geborgenheit, Schutzsuche finde ich schön.
Mich würde die Architektur der Kirche interessieren. Könntest du mir davon ein Bild zeigen?
Dort rechts im Bild, eine kleine gotische Kirche, seit 1805 von den Evangelen genutzt. Innen hängt ein Engel von Barlach, immer, wenn ich ihn (eigentlich sie, den er trägt das Gesicht von Käthe Kollwitz) fotografieren will, ist irgendwas, Gottedienst, Chor etc.
Wenn du noch mehr Bilder sehen willst, sag Bescheid, heute abend …
Übrigens: Das Relief steht in der Tradition der sogenannten Schutzmantelmadonnen. Die filigranen länglichen Figuren erinnern mich an die Bildhauerei Alberto Giacomettis, die mich ganz außerordentlich beeindruckt.
Und genau das gefällt mir nicht. Die Figuren sind so zaundürr, da erkennt man gar nicht, es wäre eine Frau. Ich habe die Figur als den Schöpfer gesehen, der seine Schäfchen beschützt.
Wenn ich unverschämt sein darf: Ja! Ich würde gerne den Eingangsbereich größer sehen wollen. Um zu erkennen, wie sich dieses moderne Relief beim gotischen Eingang tut.
Siehe oben. Es ist die linke Tür, auf dem zweiten Bild ungefähr zu erkennen. Leider würde die zerstörten Teile der Kirche nach dem 2. WK vermutlich nicht originalgetreu rekonstruiert, so daß die Westfassade nicht sehr gotisch anmutet.
Der Engel (ich werde demnächst ein Foto machen, ich finde kein lizenzfreies im Netz) hat folgende Geschichte:
Barlach schuf ihn 1926/27 für den Dom zu Güstrow als Ehrenmal für die Gefallenen des 1. WK. Dort hing er bis 1936, dann kassierten die Nazis ihn ein und verarbeiteten das Material 1941 zu Granatringen. Ein Freund Barlachs ahnte aber schon früh genug, was die braune Pest machen wird, und ließ rechtzeitig einen Zweitguß anfertigen, der nach dem 2. WK im Kunsthandel auftauchte. Er wurde von der Evangelischen Gemeinde Köln gekauft, inzwischen hängt ein Abguß dieser Version an seinem ursprünglichen Platz in Güstrow.
oh vielen Dank für die Infos
es war mir vergessen gegangen
der Engel war mein wirklich erstes Mal, ich war 14, stand vor ihm und war betroffen bis ins Innerste
es war mein erster wirklicher Zugang zur Kunst
ich war sehr lange Barlachfan
er hat ja sogar geschrieben, auch 🙂
Das moderne Relief gefällt mir nicht, aber die Aussage der Geborgenheit, Schutzsuche finde ich schön.
Mich würde die Architektur der Kirche interessieren. Könntest du mir davon ein Bild zeigen?
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Dort rechts im Bild, eine kleine gotische Kirche, seit 1805 von den Evangelen genutzt. Innen hängt ein Engel von Barlach, immer, wenn ich ihn (eigentlich sie, den er trägt das Gesicht von Käthe Kollwitz) fotografieren will, ist irgendwas, Gottedienst, Chor etc.
Wenn du noch mehr Bilder sehen willst, sag Bescheid, heute abend …
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Übrigens: Das Relief steht in der Tradition der sogenannten Schutzmantelmadonnen. Die filigranen länglichen Figuren erinnern mich an die Bildhauerei Alberto Giacomettis, die mich ganz außerordentlich beeindruckt.
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Und genau das gefällt mir nicht. Die Figuren sind so zaundürr, da erkennt man gar nicht, es wäre eine Frau. Ich habe die Figur als den Schöpfer gesehen, der seine Schäfchen beschützt.
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Wenn ich unverschämt sein darf: Ja! Ich würde gerne den Eingangsbereich größer sehen wollen. Um zu erkennen, wie sich dieses moderne Relief beim gotischen Eingang tut.
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Siehe oben. Es ist die linke Tür, auf dem zweiten Bild ungefähr zu erkennen. Leider würde die zerstörten Teile der Kirche nach dem 2. WK vermutlich nicht originalgetreu rekonstruiert, so daß die Westfassade nicht sehr gotisch anmutet.
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hängt der Engel nicht in Güstrow ?
lg Karen
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an sich ist das ja kein Widerspruch, nur Frauen können wahrlich schöpfen 🙂
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Der Engel (ich werde demnächst ein Foto machen, ich finde kein lizenzfreies im Netz) hat folgende Geschichte:
Barlach schuf ihn 1926/27 für den Dom zu Güstrow als Ehrenmal für die Gefallenen des 1. WK. Dort hing er bis 1936, dann kassierten die Nazis ihn ein und verarbeiteten das Material 1941 zu Granatringen. Ein Freund Barlachs ahnte aber schon früh genug, was die braune Pest machen wird, und ließ rechtzeitig einen Zweitguß anfertigen, der nach dem 2. WK im Kunsthandel auftauchte. Er wurde von der Evangelischen Gemeinde Köln gekauft, inzwischen hängt ein Abguß dieser Version an seinem ursprünglichen Platz in Güstrow.
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oh vielen Dank für die Infos
es war mir vergessen gegangen
der Engel war mein wirklich erstes Mal, ich war 14, stand vor ihm und war betroffen bis ins Innerste
es war mein erster wirklicher Zugang zur Kunst
ich war sehr lange Barlachfan
er hat ja sogar geschrieben, auch 🙂
ganz liebe Grüsse
Karen
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