Appellhofplatz

Das „Vierscheibenhaus“, von dem Architekten Hubert Petschnigg 1970 als Erweiterungsbau für den WDR gebaut, muß kürzlich eine neue Glasfassade erhalten haben, denn als ich es vor ein paar Jahren vom Dom aus fotografierte, sah es noch so aus:

0 Gedanken zu “Appellhofplatz

  1. Bei der Vielzahl von rein funktionalen Betonklötzen und Glaspalästen finde ich es ganz angenehm, wenn jemand mal etwas fantasievoller baut – es gibt auch in der modernen Architektur Unterschiede, wenn auch alle dem Diktat der Ökonomie unterworfen sind.

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  2. Ich muss Dietmar Recht geben, es sieht langweilig und angepasst aus. Alles was zur Zeit aufgestellt hat, muss viel Glas haben, sonst passt es nicht zur heutigen Zeit. Freilich findet sich Glas harmonisch in fast jede Architektur hinein, allerdings hat das Gebäude dadurch auch zu wenig Charakter. Sind wir uns doch ehrlich, ein kurzer Blick auf einen Glaskasten und wir wissen eigentlich nicht so recht, wo er steht. Der kann da wie dort stehen. Ich warte auf die erste Glaskirche, die aufgestellt wird. 😉
    Einen positiven Effekt haben die Verglasungen, die hässlichen Fassaden aus Bausünden der späten 70er und frühen 80ern werden verdeckt.

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  3. Zu wenig Charakter, da gebe ich Dir Recht, außerdem viel zu viel Transparenz, was ich als aufdringlich empfinde, sowohl im Glasraum als auch von außen. Ein Raum ist ein Zimmer, wenn man hinter sich die Tür zumacht, hat man seine Ruhe? Pustekuchen – alle sehen mich, ich sehe ständig alle – da kann man sich die Überwachungskameras sparen (Kollege XY popelt schon wieder ausgiebig in der Nase – den stört das gar nicht, dieser Exhibitionist, aber mich!).
    Deinen letzten Satz belegt dieses Beispiel des Vierscheibenhauses aufs Schönste – das schmutzige Weiß ist dem neutralen Blaugrau der Glasverkleidung gewichen.
    Das Vierscheibenhaus ist, verglichen mit anderen modernen Gebäuden, recht originell.

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