Hochzeit in der Stadt

Hochzeitsempfang auf dem Rathausvorplatz – sehr schön sieht man die Renaissancelaube, die 1573 fertiggestellt wurde. Die Brautleute sind offenbar im Karneval engagiert:

Und da sind sie auch schon. Nur ein Vollblutskeptiker (oder Unbeteiligter, wie ich) hat zu dieser „Hohen Zeit“ den unedlen und bangen Gedanken, daß die Scheidungsrate in Städten bei ca. 50% liegt. Also hat man allen Grund, alles Gute zu wünschen!

0 Gedanken zu “Hochzeit in der Stadt

  1. Gstazte Wadeln und dann noch so kurze Röckchen.

    Also wie ist das? Jedermann kann vor dem Rathaus in Köln eine Feier abhalten, wenn er heiratet?
    Das rote Rosenspalier ist fast ein wenig kitschig, aber ist die Liebe nicht immer kitschig?

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  2. Ja, jeder, der dort standesamtlich heiratet, es ist dann mehr so ein Empfang für die Hochzeiter, nachdem das Urteil (immer wird lebenslänglich vergeben) gesprochen ist. Hier gab es Chorizo-Schnittchen und Champagner zu einer eigens engagierten Musikkapelle – ganz arm ist es hier nicht zugegangen. Man kann aber auch mit Kellergeister (gibt’s den eigentlich noch?) anstoßen oder als Frank N. Furter verkleidet Reis werfen. Die Festivitäten sind relativ kurz, man bricht schnell auf zur eigentlichen Festivität.

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  3. Das glaub ich gern. Ich war erst einmal bei einer großen traditionellen Hochzeitsfeier eingeladen, da war ich allerdings schon 15 und sehr beeindruckt davon, was es alles für leckere Sachen zum Essen und Trinken im Überfluß gab. 😉

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  4. Wird bei uns als „Agape“ – Liebesmahl verkauft. Traditionell gab es früher nur Wein und Brot, aber mittlerweile biegen sich auch die Tische mit Broten, als handfeste Unterlage für den ausgeschenkten Nuttensprudel.

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  5. Agape, das ist doch die nächstenliebende Seite der Liebe, deren andere Seite der leidenschaftliche Eros ist. Heißt Agape-Liebesmahl, daß auch die zufälligen Passanten auf der Straße eingeladen sind zuzugreifen?

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  6. Wow – Du kennst Dich aus. Ich fragte mich für einen kurzen Augenblick tatsächlich, ob das nicht alt-verkleidete Dienerschaft ist, also vielleicht für ein barock ausgerichtetes Hochzeitsfest, aber dann ging mir auf, daß die wohl kaum zum Rathaus kämen, also blieb nur Karneval.

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