Blüte der Vollkommenheit
Wir wünschen Blüte der Vollkommenheit,
Auf daß der Schönheit Rose nie verdorrt,
Doch ist dem Tod die reife Frucht geweiht,
So pflanz‘ ein Erbe ihr Gedächtnis fort.
Du lebst nur dir, der Schönheit Selbstgenuß,
Schürst eignen Glanz, der dich verzehrend scheint,
Schaffst Hungersnot aus reichem Überfluß,
Grausam dir selbst gesinnt, dein eigner Feind.
Heut bist du noch der frische Schmuck der Welt,
Der einz’ge Herold für des Frühlings Reiz,
Doch wenn dein Schatz in einer Blüte fällt,
Wird zur Verschwendung, süßer Filz, dein Geiz.
Hab‘ Mitleid, birg nicht überreiche Gabe,
Der Welt Anrecht, in dir und in dem Grabe.
William Shakespeare (1564-1616)
Guten Morgen!
Sehr hübscher Tagesbeginn für mich. Aus den Worten kann man sich sehr viel herausholen.
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danke sehr.
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Vom reinen rhythmischen Klang abgesehen, der mir an sich schon sehr gefällt, hat es ein bißchen gedauert, bis ich ungefähr verstanden habe, was gemeint ist.
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Gern geschehen. 🙂
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da bin ich jetzt aber froh 🙂
liebe Grüsse
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Das stimmt, ich habe es auch mehrmals gelesen und mache es jetzt gleich wieder.
Ob ich verstanden habe, was uns Shakespear sagen wollte, weiß ich nicht, nehme mir aber das heraus, was mich anspricht.
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Schöne Kombi aus Bild und Text!
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Danke 🙂
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