Am 23. Juli 1164, also vor genau 844 Jahren, brachte der damalige Erzbischof Rainald von Dassel die angeblichen Gebeine der Heiligen Drei Könige von Mailand nach Köln, die ihm der Kaiser Friedrich I., genannt Barbarossa, nach der gelungenen Besetzung der Stadt geschenkt hatte. Um ein angemessenes Gebäude für den Schatz bemüht (die „kleine“ Vorgängerkirche konnte den wirtschaftlich lukrativen Pilgeransturm nicht fassen), begann man 1248 mit dem Bau des heutigen Doms – das Jahr markiert übrigens auch den Beginn der gotischen Architektur, eigentlich eine französische Erfindung, in deutschen Landen. Im neuen Gebäude, das bereits nach ca. 640 Jahren fertig gestellt war, finden aber noch viel mehr Reliquien Platz.
Im Ernst: Ich mag diesen Seitenaltar, auch wenn ich mit Religion nichts am Hut habe.
Ich habe vor gestern Abend den Dom noch nie so voll gesehen: Sämtliche Plätze besetzt, in den Gängen standen die Leute: Im Sommer findet jeden Dienstag bei freiem Eintritt ein Orgelkonzert statt, der Klang ist wirklich gewaltig, auch wenn gestern Modernes gespielt wurde, ich muß gestehen, ich hätte lieber Bach gehört – aber der steht nächsten Dienstag auf dem Programm.