Zülpicher Str.

Laut einer repräsentativen Umfrage ißt jeder zweite Deutsche ab 14 mindestens einmal im Jahr einen Döner, die meisten sogar mehr. 200 bis 300 Tonnen kommen so zusammen und erwirtschaften ein Umsatz von geschätzten 2,3 Milliarden Euro. Laut einer Verordnung darf ein Dönerspieß bis zu 60% aus Hackfleisch bestehen und unterliegt somit der Hackfleischverordnung, und das heißt: Ein begonnener Spieß muß an einem Tag aufgebraucht werden, bleibt ein Rest, muß er entsorgt werden, andernfalls wird Gammelfleisch verkauft, in dem die Salmonellen Partys feiern. Allein deshalb sollte man sich immer einen Dönerladen aussuchen, in dem viel los ist. Außerdem sind viele Gäste natürlich ein Indiz für Qualität, vorausgesetzt, der Laden liegt nicht in einem Tourismusgebiet.
Ein Döner ist übrigens keine Zwischenmahlzeit: Mit durchschnittlich 615 Kilokalorien (20% Fett sind zugelassen) deckt er ungefähr ein Drittel des Tagesbedarfs eines Erwachsenen.

0 Gedanken zu “Zülpicher Str.

  1. Daß es das auch als vegetarische Variante gibt, preisen glücklicherweise die Buden heute selber an. Vor 10 Jahren mußte man noch fragen. Gab aber nie Probleme.
    Ich liebe Döner am meisten mit Falafel, die besten gibt es wohl in Berlin-Neukölln. Du kommst rein und kriegst nen Tee und dann Falafel nach Großvaters Geheimrezept. Das ist auf jeden Fall eine Hauptmahlzeit, auch ohne Fleisch, ich war danach jedenfalls immer stundenlang satt.
    Glücklicherweise ist der unsrige Dönerimbiß auch sehr gut. Wenngleich auch nix an den in Varel heran reicht. Du weißt ja, den auf der Tatort-Straße.

    PS Kommt es mir nur so vor oder steht die Zülpicher in deinen Bildern oft im Mittelpunkt? Vermutlich kommt’s mir nur so vor, da es eine ist, die ich auch kenne.

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  2. Lecker, Falafel eß ich auch gern, und die besten habe ich bisher auch in Berlin gegessen.
    Zülpicher Platz und Str. hatte ich hier schon öfter, das stimmt. Das ist bei mir gleich um die Ecke, Hauptstraße im Studentenviertel, wenn man gut und günstig essen will, die erste Adresse in Köln. Am Wochenende allerdings sehr überlaufen. Der Bäuerin-Salat mit Bratkartoffeln in der „Filmdose“, meistens total lecker.

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  3. Vielleicht bist Du ein Wechsel-Esser: In einem Jahr gehörst Du zu den einen 50%, die mindestens einen Döner essen, im nächsten zu den anderen. Den Döner ißt dann jemand anderes für Dich, der im Jahr vorher ausgesetzt hat. Also keine Sorge, es geht nix verloren, wenn Du mal darauf verzichtest. 😉

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  4. Tatsächlich gab es hier mal eine Dönerbude, die mit dem Spruch Werbung machte. Ist aber niemand drauf reingefallen, da sie trotz guter Lage inzwischen geschlossen hat. Ich glaube, für ihre Schönheit gehen die Leute eher zum Frisör. 😉

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  5. Nee, völlig vergessen. Stattdessen habe ich eine ganze „Zeit“ quergelesen – ich glaube, das lass ich in Zukunft, da steht einfach zuviel nur halbinteressantes Zeug drin, eine Unmenge an Blabla ernsthaft vorgetragen, und obwohl es mich den ganzen Nachmittag beschäftigt hat, habe ich das Gefühl, ich weiß nix mehr davon. Zeitverschwendung, wenn man einfach nur einen Baum ansieht in der Zeit und seine Gedanken fließen läßt, hat man mehr davon.

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  6. Stimmt! Noch schlimmer als Abo, da sie wöchentlich kommt, hast du die eine noch nicht durch, da liegt schon die nächste. Und man kommt nicht nach.
    Außerdem interessiert mich eigentlich sowieso nur der Feuilletonteil.

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