Urlaub in Berlin (4)

Neueröffnung – der Schriftzug auf der stark spiegelnden Scheibe über einem Plakat mit einem Bild Salvador Dalis kündigt es an: Seit dem 05. Februar 2009 ist Berlin um eine Attraktion reicher, das Dali-Museum am Leipziger Platz (ganz in der Nähe des Potsdamer Platzes) hat seine Türen geöffnet. Im Eingangsbereich steht ein pieselnder Flügel, ob man den auch bespielen kann, war nicht zu erfahren.

Im Innenbereich sind auf zwei Etagen hauptsächlich Lithographien, Radierungen und ein paar Kleinplastiken zu sehen. Zuerst war ich etwas enttäuscht über die völlige Abwesenheit von Ölgemälden, war dann aber doch begeistert: Die Fülle und die Qualität der Arbeiten sind wirklich erstaunlich, die 11 Euro Eintritt haben sich gelohnt.

Leider konnte ich nicht die fotografieren, die mir am besten gefielen, sondern erst die, die ziemlich weit am Ende ausgestellt wurden – da wäre ein Rausschmiß nicht mehr so schlimm gewesen. Aber diesen Engel aus Glas finde ich auch sehr schön.

Und wer soll das sein? Hmm, mal überlegen …

Postkarten, ein Katalog, Poster – Pustekuchen. Vielleicht kommt es ja noch. Immerhin gibt es ein Café, allerdings scheinen die Betreiber ihrer eigenen Ausstellung nicht zu trauen: Vier kümmerliche Tischchen, acht Stühle – wenn sich erstmal herumgesprochen hat, was hier für ein Juwel zu finden ist, kann man noch einen Saal anbauen.

Das war Berlin in diesem Jahr, wer weiß, vielleicht komme ich im Sommer nochmal wieder. Und was gibt es sonst noch? Die Oranienstr. in Kreuzberg, wo die Firma mokono/blog.de ihren Sitz hat. Hier würde ich auch gern „night and day“ arbeiten: Jede Menge gute Restaurants und Cafés. Ich gönne es ihnen, denn ich kann mich nicht beklagen – toll, was ich hier auf blog.de alles machen kann (kann man doch auch mal sagen!).

0 Gedanken zu “Urlaub in Berlin (4)

  1. Auf der Oranienstraße gibt es auch noch das unfreundlichste Antiquariat Berlins, jedenfalls der Besitzer ist ein Brechmittel, seine Angestellten sind total nett.
    „Kisch“, ein paar Häuser weiter ist auch ganz gut, da gibt es auch viele Schnäppchen zu machen und man kann stundenlang ungestört stöbern, die sind da sehr unaufdringlich. Hintendran ist noch ne Galerie, oft mit interessantem Zeugs.
    Für mich sind Städte immer irgendwie nach Büchern und Buchläden zu beurteilen.
    Am Ende der Straße, also bereits am Görli ist das „Kafka“, ich weiß nicht wie das heute ist, aber damals hatte es ein sagenhaftes Sonntagsbrunch mit wirklich ALLEM, was das Herz begehrt. Stundenlang hab ich da mit Freundinnen gesessen und gegessen, bis ich nicht mehr konnte. Wunderbar.

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  2. Das „Kafka“ gibt es leider nicht mehr, das heißt jetzt „Mirchi“. Gleich nebenan ist das indische Restaurant „Amrit“, das so viel Erfolg hat, daß der Besitzer inzwischen mehrere Filialen eröffnet und in der Oranienstr. die Nachbarhäuser okkupiert hat. Das Essen dort ist aber auch wirklich sehr gut – und günstig. In den Antiquariaten war ich sicher schon mal, jetzt aber schon lange nicht mehr, danke für die Erinnerung.

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