Südfriedhof

Der Südfriedhof ist relativ jung: 1901 wurde er geöffnet und hat heute ein Ausdehnung von 63.000 m². Er ähnelt einer großen Parkanlage mit üppigem Baumbestand und lichten Flächen. Auffallend sind weite Flächen mit begrasten Reihengräbern: Hier liegen über 10.000 Opfer der beiden Weltkriege, Fliegeropfer, Kriegsgefangene, ‚gefallene‘ Soldaten. Es gibt sogar zwei Ehrenfriedhöfe, wo Angehörige der britischen bzw. der italienischen Armeen begraben sind. Seit 1997 wird eine kleines Areal nur für verstorbene Obdachlose reserviert, die keine Angehörigen hatten, die Pflege wird von Spenden finanziert.

8 Gedanken zu “Südfriedhof

  1. Find ich schön mit den Obdachlosen.

    Ich war bei meinem letzten Besuch (vor den Töpferschnecken) am Zentralfriedhof und habe den Säuglingsfriedhof besucht. Früher nämlich, …. ich mach da einen Blogeintrag darüber. Das braucht zu viel Text. Schau halt die nächsten Tage rein. 😉

    Like

  2. Früher nämlich … da gibt es ja Abermillionen von Möglichkeiten, hoffentlich kann ich gleich einschlafen, was haben die morbiden Wiener nur mit den armen Kleinen gemacht, wenn sie sogar Tauben vergiften geh’n im Park. 😉
    Ich bin gespannt!

    Like

  3. Dein bild strahlt eine unheimliche stille und macht nachdenklich und besonnen. Ein echtes Denkmal.
    Sind drunter auch KZ-Häftlinge?

    Spendest Du ab und zu einen Blumen-Kranz? Wer kümmert sich und diese Gräber und gibt es ab und zu einen Gottesdienst für diese armen Seelen?

    Like

  4. Von KZ-Häftlingen habe ich nichts gelesen, aber ausgeschlossen ist das nicht. Um die Reihengräber kümmert sich die Stadtverwaltung, und ich kann mir gut vorstellen, daß es immer mal wieder Gedenkgottesdienste gibt. Schnittblumen kaufe ich grundsätzlich nicht, also spende ich auch keine Blumenkränze, aber neulich habe ich für die verstorbene Tante einer guten Freundin eine Kerze gespendet – es hätte sie erfreut.

    Like

  5. Danke. Ich gehe gern über Friedhöfe, wenn ich auch ganz froh darüber bin, hoffentlich noch Zeit zu haben, bis ich endgültig dorthin komme.
    Über den ältesten Kölner Friedhof, wo auch die ganzen Honoratioren begraben sind und die Grabstätten entsprechend ausfallen, habe ich mal eine kleine Diaschau zusammengestellt, wenn Du magst: Melaten-Friedhof.

    Like

Hinterlasse einen Kommentar