Bahnhofsvorplatz

Bahnhof2

Angesichts der Ereignisse auf dem Bahnhofsvorplatz in der Silvesternacht habe ich kaum Lust, nette oder lustige  Einträge über diese Stadt zu schreiben.

Ihr habt ja sicherlich in den Nachrichten davon gehört: Aus einer Horde von ca. 1000 mutmaßlich aus Nordafrika stammenden jungen Männern bildeten sich immer wieder kleinere Gruppen, die Frauen umkreisten, sexuell belästigten und beraubten, sowohl in der Bahnhofsumgebung als auch im Bahnhof selbst. Inzwischen ist die Anzahl der bekannten Opfer auf ca. 150 gestiegen, ca. 3/4 davon wurden sexuell belästigt, zwei vergewaltigt, die anderen „nur“ ausgeraubt. Die Polizei war völlig überfordert, machtlos oder nicht anwesend.

Was das für ein Horror gewesen ist, kann man sich am besten vorstellen, wenn man ein paar Zeugenaussagen liest, die in der heutigen Zeitung stehen, ich zitiere:

21.30 Uhr: „‚Ich habe so etwas noch nie erlebt und hätte das auch nie erwartet, so etwas in dieser Stadt erleben zu müssen. Die meisten der jungen Männer waren stark alkoholisiert, sie schrien laut herum, zerbrachen Bierflaschen, standen in Gruppen zusammen und machten junge Frauen an. Sie sahen aus wie Araber, aber viele sprachen gut Deutsch. Es war eine aggressive Stimmung und ich hatte Angst um mich und meine kleine Tochter, die anfing zu weinen. Mehrere Männer umzingelten Frauen oder Mädchen, die aus oder in den Bahnhof wollten. Als wir in den Bahnhof flüchteten, machte ein Mann mich an: ‚Hallo Süße. Du hast so schöne Haare.‘ Hinter mir versuchte jemand, in meine Handtasche zu greifen, suchte nach meinem Handy. Die beiden waren geübt darin, Leute zu bestehlen.'“

„‚Am Ausgang der Bahnhofshalle zum Dom hin kam uns eine riesige Menschenmasse entgegen‘, schildert [ein Besucher] seine Erlebnisse gegen 23 Uhr. ‚Wir hatten keine Chance, zu entkommen.‘ Eine ‚große Gruppe Ausländer‘ habe sich in die Menge gedrängt. [Er] wurde von seiner Familie getrennt. ‚ Ich konnte meine Kinder nicht mehr sehen, das war das Schlimmste.‘ Im Nachhinein kommt ihm das Vorgehen geplant vor. ‚Das war kein Zufall. Die wußten, was sie da taten.‘ Schließlich schaffte die Familie es, zu entkommen. ‚Die Angreifer hatten meiner 15-jährigen Tochter und meiner Lebensgefährtin an die Brust und zwischen die Beine gegriffen‘, sagt [er]. Seinem Sohn wurde das Handy gestohlen.“

0.30 Uhr: „‚Frauen wurden eingekreist, Leute, die sich einmischen wollten, wurden bedroht‘, sagt der Sauerländer. Mindestens 200 junge Männer hätten sich in der völlig überfüllten Bahnhofshalle aufgehalten, Alkohol getrunken und Leute angepöbelt. Frauen seien angefaßt worden, ‚zwei Japanerinnen haben es richtig mit der Angst zu tun bekommen.'“
(Kölner Stadtanzeiger, 6.1.2016)

Die Polizei hat inzwischen fünf Verdächtige festgenommen, die allerdings wegen Diebstahlsdelikten an anderer Stelle aufgefallen waren. Ansonsten tappt sie im Dunkeln und spricht davon, die Verbindung von sexueller Belästigung und Raub sei völlig neu. Dagegen berichtete ein WDR-Reporter von ähnlichen Vorfällen bereits im Sommer, zu einer Zeit also, bevor die Flüchtlingswelle Deutschland erreichte.

Oberbürgermeisterin Reker gibt auf Nachfrage während einer Pressekonferenz Tipps, wie Frauen sich verhalten sollen in einer solchen Situation: Am besten sollen sie immer mindestens eine Armlänge Distanz zu Fremden halten und ihre Bekanntengruppen nicht verlassen. Na, dann wird ja alles gut.

28 Gedanken zu “Bahnhofsvorplatz

  1. Wie ist es möglich? Ist es Versagen der Polizei, Versagen der Politik oder gar Versagen der Gesellschaft und des Rechtsstaates, wenn es auf einem öffentlichen Platz zu mutwilliger Willkür solchen Ausmaßes gegenüber bevorzugt weiblichen Passanten kommt? Ich bin ratlos.

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    1. Videbitis

      Wahrscheinlich kommt hier vieles zusammen: Eine unvorhersehbare Ballung von Straftaten, komplett überforderte Beamte vor Ort, eine zum Teil inkompetente Polizeiführung und ein Versagen des Rechtsstaats, denn es ist schon ein lange währendes Phänomen, daß besonders organisierte Banden aus Nordafrika mit Antanztricks Passanten in den Großstädten ausrauben. In Düsseldorf gibt es deswegen eine eigene Sonderkommission, in Kön scheint da nicht viel zu passieren.

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  2. …ich bekomme bei diesen Nachrichten ein merkwürdiges Gefühl, irgend etwas stimmt da nicht…ich kenne den Aufenthalt in großen Menschenmengen aus verschiedenen Anlässen und weiß aus eigener Erfahrung, dass Gedränge für sexuelle Übergriffe genutzt werden. Es bleibt dabei jedoch bei einzelnen Tätern.
    Wenn ich nun von diesen gleichzeitigen Angriffen von Gruppen höre, bekomme ich nicht den Eindruck, dass es sich um zufällig anwesende Einzeltäter handelt, die die Situation ausgenutzt haben. Mir scheint eher, die Sache war abgesprochen oder organisiert…
    …und wieso griff die Polizei nicht früher und besser ein? ..ich lese, die erste Aussage bezieht sich auf 21.30, die zweite auf 23 Uhr, die dritte um 0.30 …also war dieser Zustand über mehrere Stunden hinweg geduldet von polizeilicher Seite?

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    1. Videbitis

      Schon um 20 Uhr, so haben Zeugen berichtet, herrschte dort eine sehr aggressive Stimmung. Die Belästigungen und das Ausrauben und die Schlägereien setzten sich bis zum nächsten Morgen fort. Die Beamten, die da waren, waren permanent beschäftigt, aber es waren einfach zu wenige. Um 23.30 Uhr ließ die Polizei für eine dreiviertel Stunde den Platz räumen, was aber nur dazu führte, daß die jungen Grapscher in den engen Zuführungsstraßen noch leichteres Spiel hatten, sich an Frauen im Gedränge heranzumachen.

      Ich befürchte, Du hast recht: Eben sagte ein Fachmann im TV, höchstwahrscheinlich sei das organisiert gewesen, denn so viele Handys, wie da abgegriffen wurden, lassen auf ein kriminell-professionelles Vorgehen mit einer entsprechenden Verwertungskette schließen.

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  3. Bisher verstehe ich absolut nicht, wie diese Massivität von Übergriffen am Kölner Bahnhof nicht zeitnah bei der Polizei ankam und diese nicht effizient eingreifen konnten. Darüber hinaus frage ich mich, weshalb bietet gerade Köln den Nährboden für eine derartige Situation?

    Vor 2 Jahren erlebte meine Tochter ähnliches in dieser Stadt. Sie mischte sich ein, als ein angetrunkener Marokkaner ihre Freundin sexistisch belästigte und wurde von ihm zusammengeschlagen. Damals war die Polizei schnell zur stelle, wenn letztlich für sie auch zu spät. Der Täter wurde allerdings gefasst und es kam zu einem Strafverfahren.

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    1. Videbitis

      Ich habe gelesen, Köln und Düsseldorf seien bei organisierten nordafrikischen Banden sehr beliebt, weil sie die größten Städte in NRW sind und viele Touristen, also potentielle Opfer, anlocken.
      Man muß der Polizei zugute halten, daß eine solch Eskalation wirklich nicht vorhersehbar war. Daß allerdings nicht ganz schnell mehr Polizisten organisiert wurden, ist ein Skandal.

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    1. Videbitis

      Ja, da kann einem mulmig werden, gelinde gesagt. Hat ja nur noch gefehlt, daß unsere Oberbürgermeisterein den Frauen empfiehlt, am besten zu Hause zu bleiben.

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  4. Zwei Dinge finde ich an der ganzen Sache besonders widerwärtig:
    1. Daß es anscheinend niemanden von der Polizei zum Einschreiten bringt, wenn Menschen auf andere Menschen Feuerwerkskörper werfen. Was jeder kleine Handyfilmer auf dem Platz gesehen hat, wird ja wohl auch die Polizei gesehen haben. Dennoch wurde behauptet, es sei friedlich verlaufen. Mir scheint daß alkoholisierte, aggressive Massen in unserem Lande bereits als „die übliche Partylaune“ gesehen werden. Wäre man direkt eingeschritten, hätte man vielleicht einiges verhindern können.
    2. Daß eine Reker die Stirn hat, sexistische Aussagen aus der Mottenkiste zu holen, die stark in Richtung „mit dem kurzen Rock hat sie selbst Schuld“ tendieren und damit ALLEN Frauen, die jemals Opfer von sexuellen Übergriffen wurden (und das dürften 99% aller Frauen sein) in den Rücken zu fallen.

    Das ganze hat nur ein Gutes: Endlich wird mal wieder öffentlich darüber diskutiert, wie Frauen überall auf der Welt behandelt werden. Immer noch! Es hat sich viel geändert, in unserer Gesellschaft, aber das nicht. Vielleicht ein Weckruf.

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    1. Videbitis

      Ganz genau, da hätten sie schon eingreifen müssen, als Leute Feuerwerksraketen in die Menschenmenge abfeuerte. Stattdessen vermittelten die paar hilflosen Beamten den alkoholisierten Idioten das Signal: Schau mal, in Deutschland kann man alles machen, die Bullen machen nix.

      Darüber hinaus sind Rekers Tipps so naiv und strunzdumm, man faßt es kaum, denn wie soll eine Frau ein Dutzend sie umstehende Grapscher auf Armlänge auf Distanz halten?

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      1. Vermutlich ist ihr das noch nie passiert. Mir bereits zwei mal. Du hast keine Chance, nicht die geringste. Du kannst nur noch „hysterisch“ um dich schlagen, mit allem Verfügbaren was du hast. Und so laut schreien wie möglich. Ein weiterer Tip, den schon diverse Frauen ausprobiert haben, der ganz gut funktioniert, ist einen auf geistig behindert machen, sabbern, röcheln, abstoßend wirken. Ob frau dazu allerdings in der Situation noch den Nerv findet, wage ich arg zu bezweifeln.

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  5. und ähnlich gestrickte Vorfälle gab es in HH und einen in Stuttgart.
    Und Frau Reker… Kretschmer hat über De Maiziere gesgt er verstehe nicht wie er solch unsortierte Aussagen machen könne… das gilt wohl auch hier

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    1. Videbitis

      Ja, in Hamburg gehen immer mehr Anzeigen ein, habe ich gehört. Düsseldorf meldet auch ähnlich Vorfälle.
      Daß Politiker sich gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben, ist ja ein eingeübtes Verfahren. Keiner will verantwortlich sein.

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  6. Missy

    Warum die Polizei die Lage nicht im Griff hatte, ergibt sich für mich aus diesem Zitat (heute im KSTA) eines Polizisten: „Es hätte in dieser Situation im Grunde nur eine Alternative gegeben“, sagt der Beamte, die Ultima Ratio: „Lagebereinigung, also knüppeln statt festnehmen.“ Aber Polizisten, die vor dem Dom auf 1000 Araber und Nordafrikaner einprügeln – diese Bilder wären „absolut verheerend“ gewesen, so der Beamte.

    Übergriffe an Silvester in Köln: „Sie begrapschten uns, packten unter die Kleidung, machten die Hose auf“ | Köln – Kölner Stadt-Anzeiger – Lesen Sie mehr auf:
    http://www.ksta.de/koeln/uebergriffe-an-silvester-in-koeln-sote,15187530,33469260,item,1.html#plx1058160496

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  7. Ich muss gestehen, dass mich die Berichterstattung zu den Vorkommnissen vor und im Kölner HBF in der Silvesternacht mittlerweile ein wenig verwirren. Überall liest man was anderes – größtenteils darüber, wie schlimm das alles war, aber des Öfteren auch, dass die Situation in den Medien viel zu krass geschildert wurde, eigentlich sei es nicht „so“ schlimm gewesen. An einer Stelle habe ich auch gelesen, dass man ähnliche Situationen doch auch jedes Jahr zu Karneval in Köln erlebt. Oder, auch an einer einzelnen Stelle, dass die Polizei Köln sich angeblich bewusst zurückgehalten habe (verbunden mit dem Vorwurf der Korruption, was ich persönlich schon sehr krass fand). Ich war nicht dabei (wie auch, bin ja 300km weit weg) und will mir nicht anmaßen, darüber zu urteilen. Fakt ist: da ist Einiges schief gelaufen. Ob man das alles hätte verhindern können? Fraglich. Vielleicht hast du es auch schon gelesen: der Vorsitzende der Polizeigewerkschaft Mannheim hat eine Einschätzung aus seiner (distanzierten) Sicht verfasst und veröffentlicht, nachzulesen unter folgendem Link: https://www.facebook.com/GdPVorsitzender/posts/985679094831993

    Zu der Äußerung seitens der Oberbürgermeisterin, dass Frauen mindestens eine Armlänge Distanz zu Fremden halten sollen, hat sich ja mittlerweile auch ein hübscher Shitstorm entwickelt. Zugegeben: diese Aussage war äußerst unglücklich gewählt, und Frau Reker hat sich diesbezüglich auch schon entschuldigt und korrigiert; es sei nicht ihre Absicht gewesen, Verhaltensregeln für Frauen auszusprechen. Vermutlich war sie in der betreffenden Pressekonferenz „überfordert“, auch wenn ihr das als Politikern in dieser Form eigentlich nicht passieren dürfte. Wir sind alle nur Menschen.

    Es wird schwer bis unmöglich sein, die Verbrechen dieser Nacht restlos aufzuklären. Auch sollte man diese Geschehenisse nicht zum Anlass nehmen, verstärkt „Angst“ vor Flüchtlingen etc. zu haben. Arschlöcher gibt es überall, unabhängig von ihrer Herkunft. Aber diese Nacht zeigt, wie heikel die ganze Sache ist. Bleibt wirklich zu hoffen, dass sie sich nicht wiederholt.

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    1. Videbitis

      Die Leute, die sagen, daß es nicht soo schlimm war, sollten sich einmal die Interviews mit Betroffenen ansehen: Selbstbewußte junge Frauen, die in die Kamera erzählen, wie es ihnen ergangen ist, und im Verlauf der Erzählung Mühe haben, nicht anzufangen zu weinen – die denken sich das ja nicht aus. Die sind schwer traumatisiert, um das festzustellen braucht man kein Diplom. Und daß 20 Männer zwei Frauen einkreisen und sie überall anfassen und halb ausziehen – das ist eine normale Szene zu Karneval? Ich bin ja immer nicht da zu der Zeit, aber davon habe ich noch nie was gehört.

      Danke für den interessanten Link, er bestätigt, was ich schon vermutet habe. Der Kölner Polizeipräsident müßte eigentlich sagen: Wir haben viel zu wenig Personal, aber damit pisst er seinem Dienstherren, dem Innenminister, ans Bein, und das ist ausgerechnet der, der darüber entscheidet, ob er im Amt bleibt. Ich vermute, das ist der Grund, weshalb er alles schön redet und immer nur so viel zugibt, wie man ihm nachweisen kann. Und deswegen hält sein Dienstherr, Innenminister Jäger, bislang auch noch zu ihm.

      Frau Reker genießt ja noch einen gewissen Welpenschutz: Da kann das Plappermaul nicht stillhalten, und heraus kommt ein in jeder Beziehung hirnrissiger Quark. Wenn sie sich nun später – zur Besinnung gekommen – einfach nur entschuldigt hätte, mit Streß oder Mißverständnis, hätte ich ein gewisses Verständnis gehabt. Stattdessen entschuldigt sie sich ausdrücklich nicht für ihre Äußerung, sondern sie äußert lediglich ihr Bedauern darüber, falls sich jemand verletzt gefühlt hat: „Sollte ich eines der Opfer durch meine Äußerung verletzt haben, dann tut es mir aufrichtig leid“. Und wiederholt ihre Tipps, „welche Verhaltensweisen in solchen Situationen bewährt sind“ – 20 Grapscher bitten, sich nicht mehr als auf Armlänge zu nähern.

      Ja, das hoffe ich auch. Wenn die Polzei aber nicht die nordafrikanischen Banden aushebt, sehe ich schwarz.

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      1. Nee, wie gesagt: ich zweifle nichts an. Man wundert sich nur über die Eigenartigkeiten der selektiven Wahrnehmung. Die Bilder aus der Nacht habe ich ja auch gesehen, das war schon heftig. Ob es gerade in Köln an Karneval „ähnlich“ ist, kann ich nicht sagen, da ich die dollen Tagen -wenn überhaupt- in meiner Heimatstadt verbringe. Da geht auch immer ordentlich was ab, allerdings hat es Vorfälle in dem Ausmaß meines Wissens noch(?) nicht gegeben.

        Ja, das mit der Unterbesetzung der Polizei habe ich auch schon stark vermutet. Ich wollte ja selbst mal zu dem Verein, und die Erfahrungswerte gingen von „Wir haben zu viele Bewerber für zu wenig Stellen, wir müssen strenger auswählen“ (etwa 2005) bis zu „Verdammt, wir haben viel zu wenig Leute für viel zu viele Brennpunkte“ (heute). Es war ja auch schon die Rede davon, dass es der Kölner Polizei nicht nur an Personal, sondern auch an Ausrüstung mangelt. Aus meiner Sicht kann der Herr Albers sich die Geschichte jetzt noch so schön reden, vermutlich wird er das Amt nicht mehr sonderlich lange inne haben.

        Ja, so ist das heutzutage. Man muss wirklich, gerade als in der Öffentlichkeit stehende Person, genau aufpassen, was man wie sagt, in welchem Zusammenhang und unter welchen Umständen. Ein weiteres gutes Beispiel ist die Aussage unseres Bundesinnenministers nach dem abgesagten Länderspiel in Hannover; dass er nichts Genaueres sagen könne, weil die Details die Bevölkerung verunsichern würden (sinngemäß). Supi, DAS hat jetzt niemanden verunsichert, Thommy (Ironie off).

        War das am Ende ein Wortspiel, mein Freund? 😉

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        1. Videbitis

          Genau, das kommt als nächstes: Ich will den Frauen keine Angst machen, aber es ist besser, wenn sie ab abends die Bahnhofsgegend meiden. Und den Rhein, die Ringe und die Innenstadt. Nur vorbeugend – keine Sorge! Und glauben Sie mir: Die Erkenntnisse der Polizei wollen Sie gar nicht wissen.

          Unabsichtlich.:-)

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          1. Ich würd eh des Nächtens alleine keine Bahnhofsgegend aufsuchen, egal ob Köln, Frankfurt (oh, Frankfurt schon mal gar nicht!) oder Pusemuckel-Dingenskirchen. Ganz unabhängig von der Silvesternacht und ihrer Schrecken in Köln hatte ich vor ein paar Tagen den Gedanken, wie schön und repräsentativ mancherorts die Hauptbahnhöfe sind. Die Central Station in Manhattan zum Beispiel, oder King’s Cross in London. Wenn du dir da unsere deutschen HBFs anguckst….gut, der neue in Berlin ist ganz ok, finde ich, war da auch schon nachts / spätabends nachm Champions League Finale 2013 und da war NIX los.
            Aber ich schweife ab. Sorry. Hachja. Am Besten, wir Weibchen gehen gar nicht mehr vor die Tür. Dann können wenigstens nur unsere eigenen Männer uns was tun, ha-ha.

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  8. Was ich mich schon die ganze Zeit frage: Wie organisiert sich sowas aus einer Menge von 1000 alkoholierten jungen Männern? Wie kann derlei abgesprochen sein, ohne dass die anwesende Polizei das mitbekommt? Oder ist das vorher auf Versammlungen geplant worden mit detaillierten Verhaltensanweisungen, wie am effektivsten vorzugehen ist? Es hieß, einer Polizistin in Zivil habe man in die Hose gegriffen. Wie konnte der Täter entkommen? Nutzten alle Täter den Schutz des Schwarms? Wie kann die Polizei derart ahnungslos sein. Bei meinen letzten Zwischenaufenthalten in Köln habe ich mich immer unwohl gefühlt in der Bahnhofshalle und auf dem Vorplatz wegen der komischen Gestalten, die dort regelmäßig herumstreichen. Dass hier ein neuralgischer Punkt ist, muss auch der Polizei mal aufgefallen sein.
    Dann die Ermittlungen. Handys lassen sich orten. Werfen alle Täter als erstes die SIM-Karte weg, auch wenn sie stark alkoholisiert sind? Fehlt der Wille zur Aufklärung, weil es nun mal politisch nicht opportun ist, wenn die Täter Nordafrikaner sind? Bei der Berichterstattung hat es jedenfalls diese Zurückhaltung gegeben. Das Portal meedia wirft hier dem ZDF Totalversagen vor.

    Zuletzt: Gewalt gegen Frauen wird bei uns zum Aufreger, wenn es Fälle wie den von Köln betrifft. Aber wenn Kellnerinnen auf dem Oktoberfest Radlerhosen tragen müssen, weil ihnen sonst regelmäßig das Höschen zerfetzt wird, gilt das wohl als Brauchtum.

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    1. Videbitis

      Man weiß ja nicht, ob die sich vorher abgesprochen haben, sich da zu treffen, aber es spricht einiges dafür. Und das, habe ich gelesen, läßt sich ganz einfach über Whatsapp organisieren. Wenn wirklich Banden dahinter stecken, wie Spezialisten vermuten, ist die Taktik vorher abgesprochen, deswegen passiert das auch plötzlich so massenhaft: Ein paar Männer stoßen vor, und die Menge schirmt improvisierend ab. Die Kombination von sexueller Belästigung und Raub ist, so vermuten einige, eine Weiterentwicklung des weit verbreiteten Antanztricks. Daß die Antänzer bandenmäßig organisiert sind, weiß man schon lange, und ich wundere mich, daß man dagegen nicht schon viel mehr getan hat – in Düsseldorf gibt es eine Sonderkommission dafür.
      Tatsächlich geht es immer auch um die Handys, und gerade das ist ein Indiz für bandenorganisierten Raub, denn um die ganzen gestohlenen Geräte zu verticken, braucht es Strukturen. Wenn das stimmt, wird als erstes die SIM-Karte entfernt.

      Heute habe ich gelesen, im Kölner Bahnhof passiert durchschnittlich alle dreißig Minuten eine Straftat, jeden Tag. Das scheint man für einen hinnehmbaren Schnitt zu halten.

      Das mit den Kellnerinnen auf dem Oktoberfest wußte ich nicht. Ungeheuerlich!

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  9. nevertheless13

    ein furchtbarer silvester abend für viele junge frauen.
    mögen die täter ermittelt und bestraft werden.
    so die gastfreundschaft eines landes zu missbrauchen hat strafe verdient.

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  10. Servus!

    Ich wollte gestern schon eine eigene „Verschwörungstheorie“ hinterlassen.
    Gezielte Desinformation seitens des Polizeipräsidiums, weil politisch gefährlich.
    Heute wurden meine Vermutungen bestätigt. (Auf keinen Fall etwas syrischen
    Flüchtlingen anlasten, um den deutschen Mob in Zaum zu halten.)
    Es waren eben nicht „mutmaßlich ca. tausend Schwarzafrikaner“…
    Der Schuss wird jedoch nach hinten losgehen, die Pegida-Strömung wieder
    anschwellen lassen. Futter für die „Lügenpresse-Plärrer“. (Und BILD-Leser)

    Na dann…

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    1. Videbitis

      „Aus einer Horde von ca. 1000 mutmaßlich aus Nordafrika stammenden jungen Männern …“ – von Schwarzafrikanern war nie die Rede, und ich habe mit Absicht „mutmaßlich“ geschrieben, weil ich mich selbst gefragt habe, woher die Polizei das weiß, war sie doch völlig überfordert mit der Situation. Unklar ist auch, wer und wie viele von diesen 1000 wirklich straffällig geworden ist und wer nur dabei stand. Du hast natürlich recht: Der Schuß ging völlig nach hinten los, wenigstens am nächsten Tag hätte die Polizeiführung für Aufklärung sorgen sollen. In Köln wittern die Rechten nun Morgenluft und haben schon eine Kundgebung und Demo angekündigt.

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      1. Ich habe das Zitat von dir nur etwas überspitzt.
        (Anfangs war ja von kriminellen Schwarzafrikanern die Rede.
        Verlautbarungen der Kölner Polizeiführung)
        Es wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Wer wohl den
        Polizeipräsidenten angewiesen hat, Lügen zu streuen.
        (Oder hat er selbstverantwortlich gehandelt.)
        Naja. Maulkorb und Vorruhestand.
        Bald ist Karneval in Köln. Da werden die Bützchen dann
        kameraüberwacht. Helau!

        Angenehmes Wochenende dir!..;-)

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